Spanischer CPO Zunder bringt HPC-Know-how nach Deutschland

Spanischer CPO Zunder bringt HPC-Know-how nach Deutschland

Im Gespräch mit Julian Dürk, Business Development und Key Account Management D-A-CH-für Zunder
24 Minuten
Podcast
Podcaster

Beschreibung

vor 3 Wochen
In der aktuellen Podcast-Folge habe ich mit Julian Dürk gesprochen,
der bei Zunder für Business Development und Key-Account-Management
in der D-A-CH-Region verantwortlich ist. Das spanische Unternehmen,
das bis 2022 unter dem Namen Easy Charger bekannt war, hat sich vom
reinen Ladeinfrastrukturbetreiber zu einem Technologieunternehmen
entwickelt. Seit der Gründung 2017 verfolgt Zunder das Ziel, das
Leben von E-Auto-Fahrer:innen einfacher zu machen – und das mit
einem klaren Fokus auf High Power Charging. Julian erklärt, dass
Zunder in Spanien inzwischen zu den wichtigsten unabhängigen
Anbietern gehört: „Wir sind mittlerweile mit 185 HPC-Hubs in
Spanien aktiv, dazu kommen 16 in Frankreich. Weitere Standorte in
Portugal und Belgien sind geplant.“ Dabei hebt er hervor, dass
Zunder anders als viele Wettbewerber nicht an große
Energieversorger gebunden ist. Diese Unabhängigkeit ermöglicht es
dem Unternehmen, flexibel zu agieren und innovative Lösungen
schneller umzusetzen. Besonders spannend ist der doppelte Ansatz
des Unternehmens: Neben dem Aufbau und Betrieb eigener
Schnellladestationen entwickelt Zunder auch die gesamte Software
selbst – vom Backend bis hin zur White-Label-App für Flottenkunden.
„Wir verstehen uns nicht nur als CPO (Charge Point Operator),
sondern auch als Technologieunternehmen. Unser Ziel ist es, ein
zuverlässiges und einfaches Ladeerlebnis zu schaffen – für
Privatnutzer ebenso wie für Logistikflotten,“ so Julian. Ein
wichtiger Faktor für den Erfolg ist die vertikale Integration.
Zunder deckt Planung, Betrieb, Monitoring und Kundenservice intern
ab. Das sorgt für kurze Wege und schnelle Reaktionen, wenn etwas
nicht funktioniert. „Unsere Kommunikationswege sind kurz, und wir
kümmern uns persönlich um jeden Kunden. Das ist einer unserer
größten Vorteile“. Neben dem Energieverkauf gewinnt auch die
Software-Sparte zunehmend an Bedeutung. Mehrere Anbieter aus der
Branche setzen bereits auf Zunders Lösungen. Der Fokus bleibt
jedoch klar: „Unsere Investoren planen weiterhin mit Energieverkauf
über eigene Stationen. Das Softwaregeschäft ergänzt unser
Kerngeschäft – es ersetzt es nicht.“ Für die D-A-CH-Region
verfolgt Julian einen klaren Auftrag: die Marke bekannt machen und
erste Partner gewinnen. „In Deutschland, Österreich und der Schweiz
kennt uns bislang kaum jemand. Das möchte ich ändern. Wenn jemand
an Zunder denkt, soll er sofort an zuverlässiges Laden und gute
User Experience denken.“ Denn dort soll es vor allem um die
Software und weniger darum gehen, dass Zunder als nächster CPO an
den Markt geht. Nun aber genug der Vorworte – lasst uns direkt ins
Gespräch einsteigen.

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