KM48_Buy-In herstellen_Ein Kaffee mit Eytan und Sebastian

KM48_Buy-In herstellen_Ein Kaffee mit Eytan und Sebastian

31 Minuten

Beschreibung

vor 1 Monat

Shownotes: Buy-In schaffen


Einleitung


Nach einer wohlverdienten Pause sind wir zurück – nun aus einem
schicken neuen Studio! Wir erklären das Chaos zum
Konzept und werden unseren Podcast in Zukunft in
einer neuen Frequenz fortführen: immer dann, wenn wir unsere
Gespräche vermissen oder wenn uns ein Thema umtreibt, dass zu den
Bereichen Kommunikation, Change oder Führung passt.


In dieser Folge widmen wir uns dem zentralen Thema,
wie Buy-In und Sinnhaftigkeit
(Purpose) in Organisationen geschaffen werden
können.


Inhalt: Wie finden wir unseren individuellen
Zweck?


Die Diskussion dreht sich um die Frage, wie man als Mitarbeiterin
oder Mitarbeiter Teil einer grösseren Sache oder eines
Unternehmenszwecks (Purpose) werden kann, der oft hochgestochen
klingt („CEO-Talk"). Purpose – oder die Sinnhaftigkeit – muss für
den Einzelnen relevant gemacht werden und auf die persönliche
Ebene heruntergebrochen werden.


Aktueller Kontext: KI und Existenzängste


Dieses Thema ist besonders relevant, da grosse Veränderungen in
Organisationen stattfinden, insbesondere durch
die Künstliche Intelligenz (KI). Sie
vereinfacht den Alltag in Unternehmen stark, führt aber auch zu
tiefgreifenden Fragen bezüglich des eigenen Jobs.


Wir sprechen darüber, dass manche Rollen – etwa das Prüfen von
Excel-Tabellen in einem Finanzunternehmen – in Zukunft
wahrscheinlich nicht mehr existieren werden, da Large Language
Models diese Aufgaben schneller und besser erledigen können. Dies
führt zu Existenzängsten und der Frage: „Wer bin ich
denn eigentlich, wenn das nicht mehr mein Job ist?"


Der Weg zum Buy-In


Der Unternehmenssinn darf nicht einfach nur verkündet werden, da
jeder den Sinn für sich selbst finden muss. Die Herausforderung
für Change-Manager und Kommunikationsverantwortliche besteht
darin, eine Schnittmenge zwischen dem individuellen und dem
Unternehmenssinn zu kreieren, die auf die Strategie einzahlt.


Der Schlüssel liegt in partizipativen
Elementen in Sinnfindungsprozessen. Es muss die
Offenheit bestehen, dass das Ziel zwar vorgegeben ist, die
Interpretation und der Weg dorthin aber flexibel bleiben.


Eytans Metapher: Eytan verwendet das Bild
des gemeinsamen Restaurantbesuchs – man hat das gleiche Ziel (zum
Italiener gehen), aber jeder wählt etwas anderes aus (Pizza oder
Pasta), was das individuelle Buy-In darstellt.


Das Kräfte-Viereck der Veränderung


Sebastian fügt als wichtiges Modell in diesem Zusammenhang das
sogenannte Kräfte-Viereck hinzu,
abgeleitet von Streichs Modell zur Organisationsveränderung,
welches auf Elisabeth Kübler-Ross' Trauerkurve basiert. Das
Kräfte-Viereck besteht aus vier Dimensionen, die für das Handeln
(Tun) im Gleichgewicht sein müssen:
Wollen (Desire)Können (Ability)Dürfen (Permission)Tun (Action)

Dieses Modell hilft Gründe zu erkennen, warum Veränderungen
fehlschlagen. Wir betonen, dass Menschen gut mit Veränderungen
umgehen können (z. B. das Lernen als Kind), aber nicht
damit, verändert zu werden.


Fazit: Es ist wichtig, sich auf
das „Warum" und „Wieso" zu besinnen
und zu fragen, was man persönlich von der Sache hat.
Purpose-Gestaltung muss zulassen, dass die Menschen ihre eigene
Interpretation davon entwickeln können.


Call to Action


Wir hoffen, diese erste „Chaosfolge" hat euch gefallen! Falls ihr
Themenvorschläge oder Feedback habt, lasst uns
wissen, was euch beschäftigt!


Kontaktiert uns gerne über unsere LinkedIn-Profile:


Sebastian

Eytan




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