347. Porsche: Das Ende einer Legende - Prof Rieck
29 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Monat
Porsche verzeichnet einen starken Umsatz- und Gewinnrückgang.
Einige sehen verschlafene Elektromobilität, andere halten
E-Porsche für schwierig und verweisen auf hohe
Entwicklungskosten.
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Adresse ist ausschließlich für dienstliche Angelegenheiten
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Provision an, ohne Mehrkosten für Sie. Danke!
WEITERE INFORMATIONEN VON TEAM RIECK:
In den ersten drei Quartalen 2025 sank Porsches Gewinn nach
Steuern um 95,9 % auf 114 Mio. €. Auslöser sind 2,7 Mrd. €
Sonderkosten für einen Strategiewechsel: weniger Elektro-Ziele,
stattdessen ein „Verbrenner-Comeback“ bis weit ins nächste
Jahrzehnt. Für 2025 werden weitere 3,1 Mrd. € Sonderkosten
erwartet.
Der Absatz fiel um 6 % auf ca. 215.500 Fahrzeuge; in China –26 %
(32.200). Porsche steckt im spieltheoretischen „Innovator’s
Dilemma“: Das profitable Verbrenner-Kerngeschäft müsste
kannibalisiert werden, um im Elektrosegment zu bestehen; neue
Wettbewerber agieren ohne Altlasten.
Elektrifizierung zwingt zur Neudefinition des
Geschäftsmodells:
– After-Sales unter Druck: E-Autos brauchen weniger bewegliche
Teile; Wartung und Ersatzteile schrumpfen.
– Neue Wertschöpfung: Software, Abo-Dienste, Leistungs-Upgrades –
Tesla hat hier Vorsprung.
– Hohe Investitionen: Plattformstrategien (z. B. PPE mit VW) sind
kapitalintensiv und langfristig.
Kulturell-generationeller Wandel:
– Statussymbol im Wandel: Auto-Besitz verliert v. a. in Gen Z an
Strahlkraft.
– Neue „Coolness“: Software, Technik, Zukunftsoptimismus statt
Mechanik und Handwerk.
– Luxus-Paradoxon: Vernunftargumente wie Nachhaltigkeit schwächen
das emotionale Fundament aus Exklusivität und Leistung.
Besonders hart trifft das China: Der Luxusmarkt gilt dort als
„komplett eingebrochen“. Heimische Hersteller bedienen Komfort-
und Entertainment-Bedürfnisse besser; der Bonus „German
Engineering“ verliert an Zugkraft.
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