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Beschreibung
vor 1 Monat
Im 150. Jubiläumsjahr unserer Ordensgemeinschaft 2013 haben wir
alle deutschen Schwestern nach ihren Lieblingsgebeten gefragt. Wir
haben sie gesammelt und daraus ein Heft gemacht, das jeder Konvent
bekommen hat. Und es gibt Gebete, die sind so schön und passen so
gut zur jeweiligen Schwester, dass wir immer neu unsere Freude
daran haben. Ein Gebet darin ist schon über 500 Jahre alt. Es
stammt von Teresa von Avila und hat so viel Witz und Charme, dass
wir es immer wieder vergnügt lesen. Ich will es Ihnen heute früh in
den Tag mitgeben und vielleicht hilft es Ihnen, für ein kleines
Lächeln in den Tag. Teresa betet also: "Oh Herr, Du weißt
besser als ich, dass ich von Tag zu Tag älter und eines Tages alt
sein werde. Bewahre mich vor der Einbildung, bei jeder
Gelegenheit und zu jedem Thema etwas sagen zu müssen. Erlöse
mich von der großen Leidenschaft, die Angelegenheiten anderer
ordnen zu wollen. Lehre mich, nachdenklich (aber nicht
grüblerisch), hilfreich (aber nicht diktatorisch) zu sein. Bei
meiner ungeheuren Ansammlung von Weisheit erscheint es mir ja
schade, sie nicht weiterzugeben. Aber Du verstehst - oh Herr -
dass ich mir ein paar Freunde erhalten möchte. Bewahre mich
vor der Aufzählung endloser Einzelheiten und verleihe mir Schwingen
zum Wesentlichen zu gelangen. Lehre mich schweigen über meine
Krankheiten und Beschwerden. Sie nehmen zu - und die Lust, sie zu
beschreiben wächst von Jahr zu Jahr. Ich wage nicht, die Gabe
zu erflehen, mir Krankheitsschilderungen anderer mit Freude
anzuhören, aber lehre mich, sie geduldig zu ertragen. Lehre
mich die wunderbare Weisheit, dass ich mich irren
kann. Erhalte mich so liebenswert wie möglich. Ich möchte kein
Heiliger sein, mit ihnen lebt es sich so schwer, aber ein alter
Griesgram ist das Krönungswerk des Teufels.
alle deutschen Schwestern nach ihren Lieblingsgebeten gefragt. Wir
haben sie gesammelt und daraus ein Heft gemacht, das jeder Konvent
bekommen hat. Und es gibt Gebete, die sind so schön und passen so
gut zur jeweiligen Schwester, dass wir immer neu unsere Freude
daran haben. Ein Gebet darin ist schon über 500 Jahre alt. Es
stammt von Teresa von Avila und hat so viel Witz und Charme, dass
wir es immer wieder vergnügt lesen. Ich will es Ihnen heute früh in
den Tag mitgeben und vielleicht hilft es Ihnen, für ein kleines
Lächeln in den Tag. Teresa betet also: "Oh Herr, Du weißt
besser als ich, dass ich von Tag zu Tag älter und eines Tages alt
sein werde. Bewahre mich vor der Einbildung, bei jeder
Gelegenheit und zu jedem Thema etwas sagen zu müssen. Erlöse
mich von der großen Leidenschaft, die Angelegenheiten anderer
ordnen zu wollen. Lehre mich, nachdenklich (aber nicht
grüblerisch), hilfreich (aber nicht diktatorisch) zu sein. Bei
meiner ungeheuren Ansammlung von Weisheit erscheint es mir ja
schade, sie nicht weiterzugeben. Aber Du verstehst - oh Herr -
dass ich mir ein paar Freunde erhalten möchte. Bewahre mich
vor der Aufzählung endloser Einzelheiten und verleihe mir Schwingen
zum Wesentlichen zu gelangen. Lehre mich schweigen über meine
Krankheiten und Beschwerden. Sie nehmen zu - und die Lust, sie zu
beschreiben wächst von Jahr zu Jahr. Ich wage nicht, die Gabe
zu erflehen, mir Krankheitsschilderungen anderer mit Freude
anzuhören, aber lehre mich, sie geduldig zu ertragen. Lehre
mich die wunderbare Weisheit, dass ich mich irren
kann. Erhalte mich so liebenswert wie möglich. Ich möchte kein
Heiliger sein, mit ihnen lebt es sich so schwer, aber ein alter
Griesgram ist das Krönungswerk des Teufels.
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