Folge 130: Rainbow Swim
28 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Monat
Diesmal sind wir in Marzahn - in der Schwimmhalle am
Helene-Weigel-Platz, beim internationalen queeren Schwimmevent
Rainbow Swim mit knapp 170 Teilnehmenden aus 10 Ländern und 22
Vereinen. Organisiert wurde das Ganze vom Schwimmclub Berliner
Regenbogenforellen und dort maßgeblich von Michael Puhl. Wir
haben die Gelegenheit genutzt, um uns dort mit unserem Podcast zu
präsentieren, haben eine kleine Tombola veranstaltet -
dankenswerterweise unterstützt von Buddyswim - und viele sehr
nette Menschen kennengelernt. Überhaupt war das Ganze sehr
entspannt - was nicht heißt, dass nicht auch hart um Medaillen
gekämpft wurde! Das 50-Meter-Becken war den ganzen Tag belegt mit
Einzel- und Staffelwettkämpfen in allen Disziplinen, wer wollte,
konnte sich aber auch beim 50 Meter Badewannen-Schwimmen messen
oder am Schluss außerhalb der Wertung an der Fun-Staffel
teilnehmen.
Auch in der Vorhalle ging es munter zu, auf englisch, spanisch,
französisch und natürlich auch auf deutsch und nachdem der erste
Hauptgewinn - eine Schwimmbrille! - gezogen wurde, war auch an
unserem Stand jede Menge los. Wir haben natürlich die Gelegenheit
genutzt, Michael Puhl zu uns zu bitten, um über die Idee des
Wettbewerbs zu sprechen.Mitmachen am Rainbow Swim kann jeder und
jede, der/die in einem Verein schwimmt, eine Mindestzeit ist aber
nicht erforderlich.
Ein Jahr Vorbereitungszeit braucht man mindestens für so einen
Wettkampf, erzählt Michael, vor allem, weil er für das Event
nicht nur eine Schwimmhalle, sondern auch ein Rahmenprogramm
organisieren wollte. Die Kampfrichter werden zum Glück vom
Berliner Schwimmverband gestellt, das sei das Einfachste, so
Michael. Aber auch Angestellte der Berliner Bädebetriebe müssen
vor Ort sein. Immerhin wurde die Halle umsonst zur Verfügung
gestellt. Interessante Information in diesem Zusammenhang: Es
gibt nicht viele Hallen in Berlin, die wettkampftauglich sind -
und auch nicht alle, die frisch saniert werden, werden dabei dann
wettkampftauglich gemacht.
Rekorde werden hier heute nicht geschwommen - aber dabei geht es
beim Rainbow Swim auch nicht. Schnell sind viele Teilnehmende
trotzdem, wir wären da sicher nicht in der ersten Reihe! Die
älteste Teilnehmerin ist immerhin 87 Jahre alt, die jüngste 21.
Spürbar ist die große Wertschätzung in der Halle, die wirklich
allen entgegen gebracht wird, immer wieder gibt es lebhaften
Applaus.
Michael hat das Turnier nicht nur mit vielen Helferinnen und
Helfern organisiert, er ist auch aktiv bei den Regenbogenforellen
(Chlorgesänge Folge 37) und selber bei den Wettkämpfen
mitgeschwommen: 50 Meter Delphin. Aber zufrieden sei er nicht mit
seiner Zeit, erzählt er uns. Eine halbe Stunde später treffen wir
ihn dann nochmal am Beckenrand. Und er reckt uns stolz seine
Goldmedaille entgegen!
Fazit: Er und wir und auch alle anderen sind sehr zufrieden, wie
der Rainbow Swim gelaufen ist. Wiederholung nicht ausgeschlossen.
P.S. Wir reden in der Folge davon, dass das Schwimmbecken ein
paar Zentimeter zu kurz sei für offizielle Wettkämpfe - das war
auch tatsächlich lange so. Mit der letzten Sanierung wurde das
Problem aber behoben: Das Becken ist nun exakt 50 Meter lang!
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