Der Nutzmensch in der modernen Stallökonomie des Systems | Von Janine Beicht

Der Nutzmensch in der modernen Stallökonomie des Systems | Von Janine Beicht

19 Minuten

Beschreibung

vor 1 Monat

Aus Fleiß und Lebenszeit wird Profit geschöpft, die
Bürger dienen als Rohstoff für ein System, das ihnen kaum
zurückgibt. Überall spiegelt sich die Gier der Elite wider, von
Bürokratieflops bis zu Luxusausgaben, während die Mehrheit nur
das Nötigste erhält.


Ein Kommentar von Janine Beicht.


Der Bürger existiert als präzise kalkulierte Einheit, reduziert
auf seine Nützlichkeit für ein System, das ihn ausbeutet, ohne
ihn je zu sättigen. Er schuftet, zahlt, opfert, und erhält im
Tausch gerade genug, um weiter zu funktionieren, während die
Erträge seiner Mühe in die Taschen einer abgehobenen Elite
wandern. Politiker und Bürokraten thronen auf diesem Ertrag,
suhlen sich in Überfluss, den sie als ihr natürliches Recht
beanspruchen. Das System operiert wie ein effizienter
Stallbetrieb, wo Freiheit zur Illusion gerinnt und der Mensch zur
Ressource degeneriert, gezähmt durch Abhängigkeit und
kontrolliert durch endlose Regulierungen. Hier entfaltet sich die
moderne Sklaverei, maskiert als Demokratie, wo der Nutzmensch
liefert und die Nutznießer ernten. 


Ewige Schufterei für ein marodes System


Hart arbeitende Menschen werden gezwungen, ihr Leben bis ins hohe
Alter dem System zu opfern. Politiker wollen das Rentenalter
schrittweise auf 73 Jahre [1] anheben, um ein kollabierendes
Sozialnetz zu stützen, während Beamte sich übrigens schon zehn
Jahre früher in den wohlverdienten Ruhestand verabschieden
dürfen. [2]


Wirtschaftsministerin Katherina Reiche und ihr Beraterkreis,
darunter Ökonomen wie Justus Haucap und Veronika Grimm,
argumentieren mit stagnierender Produktivität und demografischen
Problemen, dass längeres Arbeiten unvermeidlich sei, und
orientieren sich an Dänemark, wo das Renteneintrittsalter an die
Lebenserwartung gekoppelt wird und bis 2040 auf 70 Jahre steigt.
„Seit Jahren stagniert die Wirtschaftsleistung […] Wir werden
mehr arbeiten müssen […] Das Renteneintrittsalter muss an die
Lebenserwartung gekoppelt werden.“ [1]

Diese Experten, die für minimalen Staat und maximale
Marktwirtschaft eintreten, ignorieren, dass der Bürger bereits
unter steigenden Kosten, Abgaben und Sozialbeiträgen ächzt: Die
Beitragsbemessungsgrenze zum Beispiel in der Krankenversicherung
klettert auf 5812,50 Euro monatlich, betrifft 5,5 Millionen
Beschäftigte, und der Gesamtbeitrag könnte auf 18 Prozent
anwachsen, getrieben durch immer höhere Ausgaben Die
Rentenversicherungsgrenze steigt auf 8450 Euro, und die
Verwaltungskosten der 94 Krankenkassen belaufen sich auf 13
Milliarden Euro jährlich, ein absurder Overhead, der den
Endverbraucher weiter auspresst, ohne dass staatliche
Zugeständnisse fließen [3], stattdessen Darlehen, die ab 2029
zurückgezahlt werden müssen. So wird der Bürger zum ewigen
Schuldner in einem Arbeitskreislauf, der bis 73 funktioniert, um
ein System zu finanzieren, das ihn am Ende mit Minimalrente
abspeist, während Abgeordnete ihre Diäten um 606 Euro monatlich
auf 11.833,47 Euro erhöhen, inklusive Pensionen nach nur einer
Legislaturperiode von 1183 Euro, ein Betrag, für den ein
Durchschnittsverdiener 30 Jahre arbeiten muss. [4]


https://apolut.net/der-nutzmensch-in-der-modernen-stallokonomie-des-systems-von-janine-beicht/


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