Der 7. Oktober 2023 und die Profiteure | Von Tilo Gräser

Der 7. Oktober 2023 und die Profiteure | Von Tilo Gräser

19 Minuten

Beschreibung

vor 2 Monaten

Über mögliches Vorwissen und Ähnlichkeiten mit dem 11.
September 2001


Ein Kommentar von Tilo Gräser.


Vor zwei Jahren, am 7. Oktober 2023, überfielen Kämpfer der
palästinensischen Organisation Hamas und anderer
Widerstandsgruppen aus dem Gaza-Streifen heraus israelische
Siedlungen und ein Rave-Festival. Danach begann die israelische
Armee und die Geheimdienste des Landes einen Vertreibungs- und
Vernichtungsfeldzug gegen die Bewohner des Gaza-Streifens mit
inzwischen nach offiziellen Angaben mehr als 65.000 Toten,
unzähligen Verwundeten, Vertriebenen und Verhungerten. Noch immer
wird mit den Ereignissen vom 7. Oktober vor zwei Jahren, der
„Al-Aqsa-Flut“, der israelische Völkermord an den Palästinensern
begründet, obwohl er durch nichts zu rechtfertigen ist. Dabei ist
das konkrete Geschehen von damals bis heute nicht vollständig
aufgeklärt. Es tauchen stattdessen immer neue Fragen zum
möglichen Vorwissen auf.


Es gibt eine ganze Reihe von Hinweisen, dass der gemeinsame
Angriff der palästinensischen Organisation Hamas und anderer
palästinensischer Widerstandsgruppen am 7. Oktober 2023 aus dem
Gaza-Streifen für die herrschenden Kräfte in Israel weit weniger
überraschend war, als sie es der eigenen und der
Weltöffentlichkeit glauben machen wollen. Für manche Beobachter
handelt es sich ähnlich wie bei den Anschlägen vom 11. September
2001 um einen Fall, bei dem es Vorwissen gab und wo das Geschehen
nicht verhindert wurde, weil es den Interessen verschiedener
Kreise nützlich war.


Der Überfall von vor zwei Jahren war für mache angesichts der
Lage der Palästinenser im Gaza-Streifen eher wie ein Ausbruch aus
dem größten Freiluftgefängnis der Welt. Er war auf jeden Fall für
jene Rechtsextremisten nützlich, die mit Benjamin Netanjahu in
Israel regieren. Seitdem können sie ungehindert und unterstützt
von Staaten wie USA und Deutschland ihren vorher geplanten
Vernichtungs- und Vertreibungsfeldzug gegen die Palästinenser um-
und fortsetzen – und niemand scheint sie zu stoppen.


Damit machen sich nicht nur die westlichen Unterstützer und
Waffenlieferanten Netanjahus zu Mittätern beim offensichtlichen
Völkermord. Das gilt auch für all jene, die Vorwissen hatten und
die von den Ereignissen profitieren. Die UN-Sonderbeauftragte
Francesca Albanese hat in einem Bericht auf die wirtschaftlichen
Profiteure des Völkermordes aufmerksam gemacht. 


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