Tech-News #147: What’s next? Die Zukunft von KI, Plattformen und digitalen Ökosystemen
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vor 1 Monat
In Folge 147 von Schlaflos dank Seattle sprechen wir darüber, was
die aktuellen und absehbaren zukünftigen Entwicklungen von KI und
speziell ChatGPT sind – und welche Auswirkungen das auf
Unternehmen, das Ökosystem, Plattformen und Daten hat.
Beginnen tun wir dabei mit beeindruckenden Zahlen: ChatGPT hat
inzwischen 800 Millionen wöchentliche Nutzer, über vier Millionen
Entwickler bauen bereits auf Basis der OpenAI-API, und jede
Minute werden mehr als sechs Milliarden Tokens verarbeitet.
Von dort aus tauchen wir ein in die neuesten Features: Mit
ChatGPT Pulse entwickelt sich der Chatbot von einem reaktiven zu
einem proaktiven Assistenten, der eigenständig recherchiert,
personalisierte Updates liefert und den Alltag des Nutzers
antizipiert. Wir diskutieren, was das für Datenschutz,
Rechenaufwand und die Integration in den Arbeitsalltag bedeutet –
und warum On-Device-KI in diesem Zusammenhang weiter an Bedeutung
gewinnt.
Ein weiteres Thema ist der Instant Checkout, also die
Möglichkeit, Produkte direkt in ChatGPT zu kaufen. Wir sprechen
über Potenziale, Grenzen und darüber, warum der Hype
wahrscheinlich größer ist als der tatsächliche Nutzen – es aber
mit Agenten-Funktionalitäten wie dem Agent Kit durchaus in
Richtung „Agentic Commerce“ gehen könnte.
Im Anschluss geht es um den Plattform-Shift von OpenAI: Über neue
Apps und Konnektoren lassen sich Dienste wie Spotify, Canva,
Booking oder HubSpot direkt in ChatGPT integrieren. Wir
diskutieren, warum das für viele Anbieter zur existenziellen
Bedrohung werden könnte, da OpenAI sich zur „Super-App“
entwickelt, während andere nur noch als Erfüllungsgehilfen
agieren.
Darauf aufbauend beleuchten wir die sogenannte
Dead-Internet-Theory, also die Vorstellung, dass immer mehr
Inhalte und Interaktionen im Netz nicht mehr von Menschen,
sondern von KIs erzeugt werden. Im Zusammenspiel mit Headless
Browsing und autonomen Agenten droht das Internet zu einem
maschinellen Ökosystem zu werden – mit gravierenden Folgen für
Werbung, Analyse und die Unterscheidung zwischen realem und
künstlichem Content.
Zum Abschluss geht es um Meta: Ab dem 16. Dezember will der
Konzern alle Text- und Sprachchats mit der Meta AI (etwa in
WhatsApp oder Instagram) zur Personalisierung von Werbung und
Inhalten nutzen – ohne Opt-out-Möglichkeit. Wir sprechen darüber,
wie weit diese Datennutzung gehen darf, warum Komfort oft über
Datenschutz siegt und welche ethischen Fragen das aufwirft.
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