Sonderfolge 1 zum Weihnachtsmarkt-Anschlag: "Kriegsreporter in der eigenen Stadt".
In etwa einem Monat soll der Prozess gegen den
Weihnachtsmarkt-Attentäter Taleb A. beginnen. "Hinter den
Headlines" beleuchtet die Entwicklungen der vergangenen Monate in
fünf Sonderfolge. Die erste Folge widmet sich dem Tag des
Anschlags.
23 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 2 Monaten
Nach der Sommerpause startet "Hinter den Headlines" mit einer
Sonderstaffel zum Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt.
Mitte Oktober soll der Prozess gegen den Attentäter beginnen. Grund
genug, um die Geschehnisse des 20. Dezembers 2024 und die folgenden
Entwicklungen noch einmal nachzuvollziehen. Reporter der
Mitteldeutschen Zeitung sowie der Volksstimme aus Magdeburg
sprechen dabei gemeinsam über das erschütternde Ereignis und wie es
aufgearbeitet wurde. In der ersten Sonderfolge des
Recherche-Podcasts blicken die Hosts Max Hunger und Julius Lukas
gemeinsam mit den Volksstimme-Reportern Matthias Fricke und
Alexander Walter auf den Tag des Anschlag zurück. Am Abend des 20.
Dezembers 2024 raste der aus Saudi-Arabien stammende Arzt Taleb A.
mit einem BMW X3 über den Weihnachtsmarkt. Innerhalb von nur 64
Sekunden tötete er sechs Menschen und verletzte mehr als 300
weitere. Matthias Fricke war etwa eine Stunde später bereits am
Tatort: „Das war schon echt berührend und sehr, sehr nah dran – man
wird quasi plötzlich zum Kriegsreporter in der eigenen Stadt“,
erinnert der Reporter sich. Er beschreibt zudem dramatische Szenen:
„Da lag eine Frau am Boden, die offensichtlich schon verstorben
war. Daneben ihr Mann, der noch eine Stunde später ihre kalte Hand
hielt.“ Ein Händler habe spontan seine Felldecken zur Verfügung
gestellt, um Verletzte zu wärmen. Solche Bilder hätten sich ihm
eingeprägt wie kaum etwas in seiner jahrzehntelangen Laufbahn.
Alexander Walter, der zunächst nur über Anrufe und soziale Medien
informiert wurde, schildert die chaotische Informationslage: „Es
war die ganze Zeit in der Schwebe, was von dem, was da jetzt
kolportiert wird, überhaupt gesichert ist. Von ein bis zwei Toten
bis zu 50 war alles im Umlauf.“ Auch die Arbeit der Redaktion war
von dieser Unsicherheit geprägt. „Zum Anfang hat man eben keine
Information“, so Fricke. „Man muss sich erst mal darauf
konzentrieren, was man selber sieht – und Spekulationen vermeiden.“
Erst Stunden später bestätigten Polizei und Stadt erste gesicherte
Opferzahlen. Inzwischen ist die Tat minutiös rekonstruiert. Um
19:02 Uhr fuhr Taleb A. in die Budengasse des Weihnachtsmarkts,
erreichte dabei bis zu 48 km/h und raste durch die Menschenmenge.
Wenige Minuten später stand er an einer roten Ampel – wo ihn ein
Polizist mit gezogener Waffe festnehmen konnte. „Für mich ist das
der Held des Abends“, sagt Fricke. Die Sonderreihe des Podcasts
soll in fünf Folgen verschiedene Aspekte beleuchten: Folge 1: der
Anschlag Folge 2: die Opfer Folge 3: der Täter Folge 4: die
Aufarbeitung der Ereignisse Folge 5: der Prozess
Sonderstaffel zum Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt.
Mitte Oktober soll der Prozess gegen den Attentäter beginnen. Grund
genug, um die Geschehnisse des 20. Dezembers 2024 und die folgenden
Entwicklungen noch einmal nachzuvollziehen. Reporter der
Mitteldeutschen Zeitung sowie der Volksstimme aus Magdeburg
sprechen dabei gemeinsam über das erschütternde Ereignis und wie es
aufgearbeitet wurde. In der ersten Sonderfolge des
Recherche-Podcasts blicken die Hosts Max Hunger und Julius Lukas
gemeinsam mit den Volksstimme-Reportern Matthias Fricke und
Alexander Walter auf den Tag des Anschlag zurück. Am Abend des 20.
Dezembers 2024 raste der aus Saudi-Arabien stammende Arzt Taleb A.
mit einem BMW X3 über den Weihnachtsmarkt. Innerhalb von nur 64
Sekunden tötete er sechs Menschen und verletzte mehr als 300
weitere. Matthias Fricke war etwa eine Stunde später bereits am
Tatort: „Das war schon echt berührend und sehr, sehr nah dran – man
wird quasi plötzlich zum Kriegsreporter in der eigenen Stadt“,
erinnert der Reporter sich. Er beschreibt zudem dramatische Szenen:
„Da lag eine Frau am Boden, die offensichtlich schon verstorben
war. Daneben ihr Mann, der noch eine Stunde später ihre kalte Hand
hielt.“ Ein Händler habe spontan seine Felldecken zur Verfügung
gestellt, um Verletzte zu wärmen. Solche Bilder hätten sich ihm
eingeprägt wie kaum etwas in seiner jahrzehntelangen Laufbahn.
Alexander Walter, der zunächst nur über Anrufe und soziale Medien
informiert wurde, schildert die chaotische Informationslage: „Es
war die ganze Zeit in der Schwebe, was von dem, was da jetzt
kolportiert wird, überhaupt gesichert ist. Von ein bis zwei Toten
bis zu 50 war alles im Umlauf.“ Auch die Arbeit der Redaktion war
von dieser Unsicherheit geprägt. „Zum Anfang hat man eben keine
Information“, so Fricke. „Man muss sich erst mal darauf
konzentrieren, was man selber sieht – und Spekulationen vermeiden.“
Erst Stunden später bestätigten Polizei und Stadt erste gesicherte
Opferzahlen. Inzwischen ist die Tat minutiös rekonstruiert. Um
19:02 Uhr fuhr Taleb A. in die Budengasse des Weihnachtsmarkts,
erreichte dabei bis zu 48 km/h und raste durch die Menschenmenge.
Wenige Minuten später stand er an einer roten Ampel – wo ihn ein
Polizist mit gezogener Waffe festnehmen konnte. „Für mich ist das
der Held des Abends“, sagt Fricke. Die Sonderreihe des Podcasts
soll in fünf Folgen verschiedene Aspekte beleuchten: Folge 1: der
Anschlag Folge 2: die Opfer Folge 3: der Täter Folge 4: die
Aufarbeitung der Ereignisse Folge 5: der Prozess
Weitere Episoden
29 Minuten
vor 1 Monat
34 Minuten
vor 1 Monat
30 Minuten
vor 1 Monat
23 Minuten
vor 2 Monaten
19 Minuten
vor 5 Monaten
In Podcasts werben
Kommentare (0)