Sonderfolge 5 zum Weihnachtsmarkt-Anschlag: Bringt der Prozess Gerechtigkeit?
In der letzten Sonderfolge zum Weihnachtsmarkt-Attentat von
Magdeburg befassen sich die Hosts gemeinsam mit
Volksstimme-Reportern mit dem Mammutprozess gegen Taleb A., der
bereits für Diskussionen sorgte.
29 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 1 Monat
In der fünften und letzten Sonderfolge ihres Podcasts „Hinter den
Headlines“ blicken die Hosts Max Hunger und Julius Lukas auf den
bevorstehenden Prozess gegen den Attentäter Taleb A., der am 20.
Dezember 2024 auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt sechs Menschen
tötete und über 300 verletzte. Zu Gast sind erneut die
Volksstimme-Reporter Matthias Fricke und Alexander Walter, die den
Fall seit Beginn begleiten. Die Beweise gegen Taleb A. sind
erdrückend „Juristisch ist alles klar – es geht jetzt um
Aufarbeitung“, sagt Fricke. Die Beweise seien erdrückend: Videos,
Augenzeugen, ein Täter, der am Tatort festgenommen wurde. Wichtiger
sei nun, die Hintergründe zu verstehen: „Die Magdeburger haben ein
Recht darauf zu wissen, warum das passiert ist – und ob man es
hätte verhindern können.“ Der Prozess wird vor dem Landgericht
Magdeburg geführt – unter außergewöhnlichen Bedingungen. Ein eigens
errichteter Spezialbau mit 2.000 Quadratmetern Fläche und Platz für
700 Menschen soll die große Zahl von Nebenklägern und
Medienvertretern aufnehmen. „So etwas hat es in Sachsen-Anhalt noch
nie gegeben“, sagt Walter. Insgesamt sind rund 130 Nebenkläger
zugelassen, dazu zahlreiche Anwälte und ein doppelt besetztes
Richtergremium. Der Vorsitzende Richter ist bekannt für zügige und
konsequente Verfahren. Unverständnis über Kosten des Prozess Viele
Magdeburger reagierten mit Unverständnis auf den auch finanziell
hohen Aufwand des Prozesses: „Sie sagen: Verurteilt ihn und gut –
spart euch die Kosten“, berichtet Walter. Matthias Fricke versteht
diese Meinungen zwar, teilt sie jedoch nicht: „Wir leben nicht im
Mittelalter. Jeder hat das Recht auf einen fairen Prozess – und es
geht hier nicht nur um den Täter, sondern auch um die Opfer und die
Wahrheit.“ Auch die Stimmung in der Stadt bleibt ein Thema. Trotz
neuer Sicherheitsmaßnahmen – Poller, Sperren, ein Gedenktag am 20.
Dezember – sitzt der Schock tief. „Dieses Ereignis hat hier was
geändert und hat der Stadt schon einen Schlag versetzt“, sagt
Walter. Der Prozess ist bis März 2026 terminiert, rund 50
Verhandlungstage sind angesetzt. Die Reporter wollen jeden davon
begleiten.
Headlines“ blicken die Hosts Max Hunger und Julius Lukas auf den
bevorstehenden Prozess gegen den Attentäter Taleb A., der am 20.
Dezember 2024 auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt sechs Menschen
tötete und über 300 verletzte. Zu Gast sind erneut die
Volksstimme-Reporter Matthias Fricke und Alexander Walter, die den
Fall seit Beginn begleiten. Die Beweise gegen Taleb A. sind
erdrückend „Juristisch ist alles klar – es geht jetzt um
Aufarbeitung“, sagt Fricke. Die Beweise seien erdrückend: Videos,
Augenzeugen, ein Täter, der am Tatort festgenommen wurde. Wichtiger
sei nun, die Hintergründe zu verstehen: „Die Magdeburger haben ein
Recht darauf zu wissen, warum das passiert ist – und ob man es
hätte verhindern können.“ Der Prozess wird vor dem Landgericht
Magdeburg geführt – unter außergewöhnlichen Bedingungen. Ein eigens
errichteter Spezialbau mit 2.000 Quadratmetern Fläche und Platz für
700 Menschen soll die große Zahl von Nebenklägern und
Medienvertretern aufnehmen. „So etwas hat es in Sachsen-Anhalt noch
nie gegeben“, sagt Walter. Insgesamt sind rund 130 Nebenkläger
zugelassen, dazu zahlreiche Anwälte und ein doppelt besetztes
Richtergremium. Der Vorsitzende Richter ist bekannt für zügige und
konsequente Verfahren. Unverständnis über Kosten des Prozess Viele
Magdeburger reagierten mit Unverständnis auf den auch finanziell
hohen Aufwand des Prozesses: „Sie sagen: Verurteilt ihn und gut –
spart euch die Kosten“, berichtet Walter. Matthias Fricke versteht
diese Meinungen zwar, teilt sie jedoch nicht: „Wir leben nicht im
Mittelalter. Jeder hat das Recht auf einen fairen Prozess – und es
geht hier nicht nur um den Täter, sondern auch um die Opfer und die
Wahrheit.“ Auch die Stimmung in der Stadt bleibt ein Thema. Trotz
neuer Sicherheitsmaßnahmen – Poller, Sperren, ein Gedenktag am 20.
Dezember – sitzt der Schock tief. „Dieses Ereignis hat hier was
geändert und hat der Stadt schon einen Schlag versetzt“, sagt
Walter. Der Prozess ist bis März 2026 terminiert, rund 50
Verhandlungstage sind angesetzt. Die Reporter wollen jeden davon
begleiten.
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