Verliert die Mobilitätswende an Tempo?

Verliert die Mobilitätswende an Tempo?

Bis 2030 wollte Hamburg den Autoverkehr deutlich reduzieren. Das stieß auf Widerstand – sogar beim Bürgermeister. Was bedeutet sein Parkplatzmoratorium für die Stadt?
24 Minuten

Beschreibung

vor 2 Monaten
Bis 2030 sollen mindestens 80 Prozent aller Wege in der Stadt mit
öffentlichen Verkehrsmitteln, dem Fahrrad oder zu Fuß zurückgelegt
werden. Das ist das Ziel der Hamburger Mobilitätswende, die sich
der Senat im Jahr 2020 als ehrgeiziges Ziel auf die Fahnen schrieb.
Auf halber Strecke, zur Bürgerschaftswahl in diesem Frühjahr, ging
Bürgermeister Peter Tschentscher aber auf Distanz – und verhängte
ein Parkplatzmoratorium: Alle Projekte zur Umgestaltung der Stadt,
bei denen mindestens ein Parkplatz wegfallen würde, wurden gestoppt
und mussten neu aufgesetzt und vom Senat erneut freigegeben werden,
egal, wie weit die Planungen schon fortgeschritten waren. Welche
Folgen die Maßnahme hatte, welches politische Kalkül dahintersteckt
und wie sie sich auf die Verkehrswende auswirkt – über diese Fragen
sprechen Florian Zinnecker, Hamburg-Ressortleiter der ZEIT und Host
des Podcasts Elbvertiefung, und ZEIT-Autor Christoph Twickel, in
dieser Folge der Elbvertiefung. Die beiden diskutieren außerdem
über die Fragen, wie sich Hamburg in fünf Jahren verändert haben
könnte, mit welchen Mitteln der Autoverkehr in Hamburg tatsächlich
reduziert werden könnte und wer etwas dagegen hat, und darüber, wie
man in der Stadt am schnellsten einen Parkplatz findet. Der Podcast
Elbvertiefung erscheint wöchentlich. Die beiden Hosts Maria
Rossbauer und Florian Zinnecker, die zusammen das Hamburg-Ressort
der ZEIT leiten, sprechen Woche für Woche abwechselnd mit
Kolleginnen und Kollegen aus ihrem Team über ein Thema, das die
Menschen in der zweitgrößten Stadt Deutschlands gerade am meisten
umtreibt – immer persönlich und pointiert, und so gut wie nie
länger als eine knappe halbe Stunde. Für Lob, Kritik oder
Anregungen schreiben Sie gern an hamburg@zeit.de. 
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