#259: Die Zukunft des Logistikstandortes Deutschland (Prof. Christian Kille, Markus Meißner, "Die Logistikweisen")
51 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Monaten
In der heutigen Folge diskutiert unser Host Boris Felgendreher mit
den beiden Initiatoren der Initiative "Die Logistikweisen" Prof.
Christian Kille und Markus Meißner über die Zukunft des
Logistikstandortes Deutschland. Dabei geht es unter anderem um
folgende Themen: - Die Initiative „Logistikweisen“: ein
Expertenkreis, gegründet 2014, der zweimal jährlich tagt und
jährlich Berichte mit Prognosen und Handlungsempfehlungen erstellt.
- Zusammensetzung des Kreises: rund 30 führende
Logistikexpert:innen aus Industrie, Handel, Dienstleistung und IT,
alle ehrenamtlich tätig. - Diskussion über Wirkung und Erfolge:
bisher mehr Einfluss auf Unternehmen als auf Politik; Themen wie
Digitalisierung, Fachkräftemangel, Unternehmenskultur wurden
gesetzt. - Rückblick: Deutschland war 2012 und 2018
Logistikweltmeister laut Weltbank, hat diesen Status aber verloren.
Gründe: Bürokratie, marode Infrastruktur, gesellschaftliche
Behäbigkeit, Wohlstandsbequemlichkeit. - Aktuelle Lage 2025:
Rezession im Logistiksektor, schwache Investitionsbereitschaft,
enge Korrelation mit allgemeiner Wirtschaftslage. Unsicherheit bei
Infrastruktur- und Energiepolitik. - Stärken des Standorts: hohes
Know-how, exzellente Forschung & Lehre (Logistiklehrstühle),
starke mittelständische Dienstleister, gutes Projektmanagement,
noch solide Verkehrsinfrastruktur, zentrale Lage in Europa, Ruf von
„Logistics made in Germany“. - Diskussion über globale Player:
internationale Konzerne orientieren sich zunehmend nach Asien und
Nordamerika; Mittelstand jedoch stark auf deutschen Standort
angewiesen. - Potenziale und Notwendigkeiten: ehrliche
Bestandsaufnahme, Kooperation von Politik, Wirtschaft und
Gesellschaft, Investitionen in Infrastruktur, klare
Innovationsstrategien. - Konkrete Maßnahmen: - Förderprogramme
stärker praxisgetrieben statt forschungsgetrieben. - Großprojekte
wie Wasserstoff oder autonomes Fahren müssen konsequent und
langfristig durchgezogen werden. - Mehr Vernetzung und Kooperation,
auch zwischen Wettbewerbern. - Kapitalmarktinstrumente stärker für
Innovationsfinanzierung nutzen. - Bürokratieabbau durch mehr
Vertrauen und Mut zum Risiko. - Schlussplädoyer: Logistik ist
zentral für Wohlstand, Lebensqualität und Wirtschaftskraft. Appell
an Unternehmen, gemeinsam Innovationen voranzutreiben und Netzwerke
wie die BVL aktiv zu nutzen. Hilfreiche Links: Die Logistikweisen:
https://logistikweisen.de/de/ Prof. Christian Kille auf LinkedIn:
https://www.linkedin.com/in/christian-kille-515810188/ Markus
Meißner auf LinkedIn:
https://www.linkedin.com/in/markusstefanmeissner/ Boris
Felgendreher auf LinkedIn:
https://www.linkedin.com/in/borisfelgendreher/ BVL:
https://www.bvl.de/
den beiden Initiatoren der Initiative "Die Logistikweisen" Prof.
Christian Kille und Markus Meißner über die Zukunft des
Logistikstandortes Deutschland. Dabei geht es unter anderem um
folgende Themen: - Die Initiative „Logistikweisen“: ein
Expertenkreis, gegründet 2014, der zweimal jährlich tagt und
jährlich Berichte mit Prognosen und Handlungsempfehlungen erstellt.
- Zusammensetzung des Kreises: rund 30 führende
Logistikexpert:innen aus Industrie, Handel, Dienstleistung und IT,
alle ehrenamtlich tätig. - Diskussion über Wirkung und Erfolge:
bisher mehr Einfluss auf Unternehmen als auf Politik; Themen wie
Digitalisierung, Fachkräftemangel, Unternehmenskultur wurden
gesetzt. - Rückblick: Deutschland war 2012 und 2018
Logistikweltmeister laut Weltbank, hat diesen Status aber verloren.
Gründe: Bürokratie, marode Infrastruktur, gesellschaftliche
Behäbigkeit, Wohlstandsbequemlichkeit. - Aktuelle Lage 2025:
Rezession im Logistiksektor, schwache Investitionsbereitschaft,
enge Korrelation mit allgemeiner Wirtschaftslage. Unsicherheit bei
Infrastruktur- und Energiepolitik. - Stärken des Standorts: hohes
Know-how, exzellente Forschung & Lehre (Logistiklehrstühle),
starke mittelständische Dienstleister, gutes Projektmanagement,
noch solide Verkehrsinfrastruktur, zentrale Lage in Europa, Ruf von
„Logistics made in Germany“. - Diskussion über globale Player:
internationale Konzerne orientieren sich zunehmend nach Asien und
Nordamerika; Mittelstand jedoch stark auf deutschen Standort
angewiesen. - Potenziale und Notwendigkeiten: ehrliche
Bestandsaufnahme, Kooperation von Politik, Wirtschaft und
Gesellschaft, Investitionen in Infrastruktur, klare
Innovationsstrategien. - Konkrete Maßnahmen: - Förderprogramme
stärker praxisgetrieben statt forschungsgetrieben. - Großprojekte
wie Wasserstoff oder autonomes Fahren müssen konsequent und
langfristig durchgezogen werden. - Mehr Vernetzung und Kooperation,
auch zwischen Wettbewerbern. - Kapitalmarktinstrumente stärker für
Innovationsfinanzierung nutzen. - Bürokratieabbau durch mehr
Vertrauen und Mut zum Risiko. - Schlussplädoyer: Logistik ist
zentral für Wohlstand, Lebensqualität und Wirtschaftskraft. Appell
an Unternehmen, gemeinsam Innovationen voranzutreiben und Netzwerke
wie die BVL aktiv zu nutzen. Hilfreiche Links: Die Logistikweisen:
https://logistikweisen.de/de/ Prof. Christian Kille auf LinkedIn:
https://www.linkedin.com/in/christian-kille-515810188/ Markus
Meißner auf LinkedIn:
https://www.linkedin.com/in/markusstefanmeissner/ Boris
Felgendreher auf LinkedIn:
https://www.linkedin.com/in/borisfelgendreher/ BVL:
https://www.bvl.de/
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