Daddy Trump und seine begriffsstutzigen Kinder | Von Rainer Rupp

Daddy Trump und seine begriffsstutzigen Kinder | Von Rainer Rupp

11 Minuten

Beschreibung

vor 3 Monaten

Ein Kommentar von Rainer Rupp.


Am Montag dieser Woche haben die Regierungschefs der 6
wichtigsten EU-Länder plus Großbritanniens beim Treffen mit Trump
in Washington erneut Forderungen nach „Sicherheitsgarantien“ für
die Ukraine gestellt. In der forensischen Psychiatrie würde
dieses Verlangen der europäischen Staatenlenker in Anbetracht
seiner Vorgeschichte zweifellos als ein „Flatus cerebrī“
diagnostiziert, zu Deutsch als „Gehirn-Furz“, so typisch für
Europas Kalte Krieger.


Nach seinem Treffen mit Putin am Samstag, den 18. August, hatte
Trump die „Führer“ der US-Vasallenstaaten in Europa zum Rapport
ins Weiße Haus zitiert. Gekommen war auch NATO-Generalsekretär
Rutte, der Donald Trump, um sich bei ihm einzuschleimen, unlängst
zum „Daddy“ der Nordatlantischen Allianz erklärt hatte. Zu allem
Überfluss war auch die EU-Kommissionsvorsitzende Ursula von der
Leyen gekommen.


Nach dem Treffen mit Putin ist Trump allem Anschein nach von
seinen Forderungen eines bedingungslosen Waffenstillstandes in
der Ukraine abgerückt. Nun sieht es so aus, als wolle er – wie
die Russen – erst die Ursachen des Krieges in der Ukraine
beheben, um so einen dauerhaften Frieden zu schaffen. Trotzdem
glaubten die Europäer bei ihrer Ankunft im Oval Office, sie
könnten Trump für die Fortsetzung und gar für eine Eskalation des
Kriegs in der Ukraine gewinnen, denn auf nichts anderes würden
die von ihnen verlangten Sicherheitsgarantien für die Ukraine
hinauslaufen. Stattdessen ließ Trump sie mit ihrem Anliegen nicht
nur abblitzen, sondern er erniedrigte die Europäischen
Regierungschefs, mitsamt der mitgebrachten EU-Bossin Ursula von
der Leyen nach allen Regeln der verbalen und visuellen Kunst.
Dazu mehr am Ende dieses Artikels.


Noch bevor die sieben tapferen EU-Krieger wieder nach Hause
flogen, informierten sie die übrigen EU-Mitglieder über die
Ergebnisse des Treffens mit Trump. Laut einer von der
italienischen Nachrichtenagentur ANSA zitierten Quelle
erstatteten der französische Präsident Macron und die
italienische Ministerpräsidentin Meloni Bericht. Auf Basis dieser
Informationen schrieb Gianandrea Gaiani, Chefredakteur der
italienischen Zeitschrift „Analisi Difesa“
(Verteidigungsanalysen):
„Die Reaktionen der westlichen Führer [bei dem Treffen im
Weißen Haus] bestätigen, dass die Vorstellung, die Ukraine habe den
Krieg verloren und werde daher Gebietsverluste und harte
Friedensbedingungen hinnehmen müssen, von den Europäern nicht
akzeptiert wird, die in Worten kriegerisch, aber in Taten feige
sind“

Tatsächlich wird der europäische Vorschlag bei dem Treffen mit
Trump für „Sicherheitsgarantien“ für die Ukraine niemals
umgesetzt werden, führt Gaiani weiter aus:


1. Weil Russland jegliche Präsenz europäischer Truppen in der
Ukraine kategorisch ablehnt; und

2. Es gibt ohnehin keine europäischen Truppen, die entsandt
werden könnten.



Der europäische Aktivismus in Bezug auf „Sicherheitsgarantien“
sei nur der neueste Versuch, die Trump-Putin-Friedensinitiative
zu torpedieren.


...https://apolut.net/daddy-trump-und-seine-begriffsstutzigen-kinder-von-rainer-rupp/


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