Folge 123: Top-Schwimmer mit vier Pfoten

Folge 123: Top-Schwimmer mit vier Pfoten

39 Minuten

Beschreibung

vor 3 Monaten

Nicht nur Menschen schwimmen gern - auch Hunde tun das.
Allerdings: Nicht alle können es. Oder müssen sich erstmal dran
gewöhnen. Deswegen haben wir heute jemanden zu Gast, der sich
damit sehr gut auskennt - schließlich war Raphael Knop mit seinem
Nova Scotia Duck Tolling Retriever (Toller) namens Taru schon
zweimal im Finale von Top Dog Germany bei RTL, das erste Mal
2022, und auch in diesem Jahr wieder! Wer das Format nicht kennt,
aber Hunde (und Menschen!) liebt - unbedingt anschauen!


Raphael begrüßt uns mit seinen beiden Hunden Taru und Nuvi in
seinem Garten. Dem dreifachen Familienvater ist beim Umgang mit
seinen Hunden vor allem eins wichtig: Alles, was man tut, sollte
man gemeinsam machen. Also den Hund nicht einfach mit dem Stock
ins Wasser scheuchen, das ist oft richtig Stress für das Tier,
sondern lieber auch mal gemeinsam mit ihm schwimmen, davon ist
Raphael absolut überzeugt.


Sein Hund Taru ist total schwimmbegeistert, das liegt Tollern
sozusagen im Blut, schließlich ist die Rasse einst extra für die
Entenjagd gezüchtet worden. Allerdings - jeden Tag spielen im
Wasser ist auch für ihn kontraproduktiv, weil schwimmen für Hunde
anstrengend ist und sie dann schnell „überdrehen“. Zu viel
schwimmen kann sogar schädlich sein: Es kann dann zur so
genannten Wasserrute kommen, einer sehr schmerzhaften Entzündung.
Oder die Hunde schlucken zu viel Wasser, auch das kann gefährlich
sein, was viele gar nicht wissen, sagt Raphael.


Hunde schwimmen natürlich nicht wirklich, sondern „paddeln“ eher.
Aber auch sie haben unterschiedliche Wasserlagen, entsprechend
sicher schwimmen sie dann auch. Und nicht alle Hunde können es,
auch wenn man es noch so oft übt: Möpse, manche Bulldoggenarten
oder Boxer beispielsweise haben so kurze Nasen, dass sie viel zu
schnell Wasser einatmen und deshalb beim Schwimmen nicht
ausreichend Luft bekommen.


Generell sollte man bei allen Welpen, egal welcher Rasse, erstmal
Wassergewöhnung machen. Und genau schauen, wie der Hund reagiert.
Manche sind sofort begeistert - andere nie. Aber gleich beim
ersten Mal aufgeben sollte man auf keinen Fall, so Raphael.


Auch für Hunde gibt es übrigens Schwimmwesten. Es erleichtert das
Schwimmen und sie können auch mal Pausen machen, wenn man länger
mit ihnen schwimmen will.


Und dann gibt es Hunde, die gezielt zur Wasserrettung eingesetzt
werden, wie Neufundländer beispielsweise. Durch Kraft und
Ausdauer können sie dabei extrem hilfreich sein.


Raphael war mit seinen Hunden auch schon in einem Schwimmbecken.
Manche Bäder bieten diese Möglichkeit am Ende der Saison, Hund
und Besitzer:in können dann gemeinsam ins Wasser und das ist ein
Riesenspaß, erzählt Raphael. Er hat beim letzten Mal ein paar
Tauchringe mitgenommen, um Taru und Nuvi das Tauchen
beizubringen. Für Hunde ist es nämlich eine große
Herausforderung, das Blubbern zu lernen, damit sie unter Wasser
bleiben. Und im Pool kann man ihnen dabei wesentlich besser
zuschauen als im See.


Allerdings - nicht jeder schwimmbegeisterte Hund geht auch gern
in einen Pool. Vom Beckenrand springen ist nicht allen angenehm
und auch die vielen Blautöne, die Hunde tatsächlich erkennen,
können sie irritieren. Aufpassen muss man auch, wenn noch Chlor
im Wasser ist. Nicht nur, weil Hundemägen darauf empfindlich
reagieren - auch ihre Haut mag kein Chlor. Deshalb auf jeden Fall
hinterher abduschen!


Raphael fände es aber schon cool, wenn es im Freibad auch
Bereiche für Hunde gäbe, mit einem Extra-Becken ohne Chlor - dann
könnte wenigstens die ganze Familie gemeinsam gehen.


Hunde können übrigens auch unter Wasser riechen (so wie eine von
uns).

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