Beschreibung

vor 3 Monaten
Du duschst nur kurz, fliegst sehr selten und sorgst dich um deinen
ökologischen Fussabdruck? Aber ist es wirklich dein Job, die Welt
zu retten – oder treibt da jemand ein falsches Spiel mit deinem
Gewissen? Stephan und Manuel sprechen über perfide Verschiebungen
der Verantwortung – und darüber, wie echte Hoffnung aussieht, wenn
die Welt in Schieflage gerät. Während Stephan sich über sein
ungefragt verlängertes Fitnessabo ärgert und Manuel seine Tochter
bezahlt, um 3'000 Fussnoten im Manuskript seiner Dissertation zu
überarbeiten, geht’s im Podcast um Größeres: Die Welt brennt – und
viele von uns haben das Gefühl, wir müssten sie im Alleingang
löschen. Auslöser der Diskussion ist ein Blogbeitrag von Stephan,
der sich unter dem Titel «Kirche, KI und Klima» mit der Frage
beschäftigt, wie sinnvoll es eigentlich ist, dem Einzelnen die
Schuld für globale Krisen wie Klimawandel, Krieg oder Armut in die
Schuhe zu schieben. Wird uns hier nicht eine Rolle aufgedrängt, die
vor allem den wahren Verursachern – etwa Konzernen oder politischen
Systemen – gelegen kommt? Ein Paradebeispiel: der «ökologische
Fussabdruck», einst von einer PR-Agentur für den Ölkonzern BP
entwickelt, um die Aufmerksamkeit weg von fossilen Industrien und
hin zum Konsumverhalten jedes Einzelnen zu lenken. Statt
strukturelle Lösungen zu fordern, zählen wir Bonuspunkte fürs
Vegi-Menü. Aber was dann? Die Verantwortung abschieben?
Resignieren? Nein – Stephan bringt den Begriff der Hoffnung ins
Spiel. Gemeinsam fragen die beiden, welche Formen von Hoffnung uns
helfen, nicht im Schuldgefühl zu versinken – aber auch nicht in
Gleichgültigkeit oder billiger Weltflucht. Was bedeutet christliche
Hoffnung inmitten von ökologischen, politischen und sozialen
Krisen? Eine Folge über Verantwortung und Verdrängung, über
Fussabdruck und Fingerzeigen – und über eine Hoffnung, die mehr
kann als beruhigen.

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