Whistleblower statt Völkermörder bestrafen | Von Jochen Mitschka
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vor 4 Monaten
Ein Standpunkt von Jochen Mitschka.
Wenn jene verfolgt werden, welche staatliche Verbrechen
offenlegen und Gräueltaten der Öffentlichkeit zugänglich machen,
was die offiziellen Medien verweigerten, weiß man, dass alle
Sonntagsreden über „Meinungsfreiheit“ gelogen waren. Denn ohne
Wissen gibt es keine Freiheit der Meinung. Und so war die
Verfolgung der UN-Sonderbeauftragten Francesca Albanese durch
westliche Regierungen die Entlarvung auch dieser Lüge. Daher
beginnen wir mit einem Artikel von Chris Hedges über Francesca
Albanese. Im Anhang findet sich ein Link zum Download des ins
Deutsche übersetzten Bericht der Sonderberichterstatterin für die
UN vom Oktober 2024 über Kriegsverbrechen und Völkermord Israels.
Falls sich jemand fragte, ob Israel irgendein Kriegsverbrechen
ausgelassen hat, könnte ihm der Bericht Aufklärung gegeben haben.
Dann berichte ich über etwas, das ein ehemaliger Premierminister
Israels „Konzentrationslager“ nannte, und schließlich auch im
Anhang noch ein kurzer Ausblick auf den nächsten Krieg gegen den
Iran.
Absurde Machtdemonstration
Hedges schrieb am 10. Juli über die Verfolgung von Francesca
Albanese, die Sonderberichterstatterin der UN, auf x.com:
„Wenn die Geschichte des Völkermords in Gaza geschrieben wird,
wird Francesca Albanese, die UN-Sonderberichterstatterin, die
heute von der Trump-Administration sanktioniert wird, eine der
mutigsten und entschiedensten Verfechterinnen von Gerechtigkeit
und der Einhaltung des Völkerrechts sein. Ihr Büro ist damit
beauftragt, die Menschenrechtsverletzungen Israels an
Palästinensern zu überwachen und darüber zu berichten.
Albanese, die regelmäßig Morddrohungen erhält und gut
orchestrierte Verleumdungskampagnen Israels und seiner
Verbündeten erdulden muss, setzt sich tapfer dafür ein,
diejenigen zur Rechenschaft zu ziehen, die den Völkermord
unterstützen und aufrechterhalten. Sie prangert die ‚moralische
und politische Korruption der Welt‘ an, die den Völkermord
weitergehen lässt. Ihr Büro hat detaillierte Berichte über
Kriegsverbrechen in Gaza und im Westjordanland veröffentlicht.
Einen davon, ‚Völkermord als koloniale Auslöschung‘(1), habe ich
als Anhang in meinem neuesten Buch ‚Ein vorhergesagter
Völkermord‘(2) abgedruckt.
Sie hat private Organisationen darüber informiert, dass sie für
die Unterstützung Israels beim Völkermord in Gaza ‚strafrechtlich
verantwortlich‘ seien. Sie gab bekannt, dass, falls die Berichte
zuträfen, dass der ehemalige britische Premierminister David
Cameron damit gedroht habe, dem Internationalen Strafgerichtshof
(IStGH) die Mittel zu streichen und sich aus ihm zurückzuziehen,
nachdem dieser Haftbefehle gegen den israelischen Premierminister
Benjamin Netanjahu und den ehemaligen Verteidigungsminister Yoav
Gallant erlassen hatte, Cameron und der andere ehemalige
britische Premierminister Rishi Sunak dafür gemäß dem Römischen
Statut einer Straftat angeklagt werden könnten. Das Römische
Statut kriminalisiert diejenigen, die die Verfolgung von
Kriegsverbrechen verhindern wollen.
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