Folge 48: Rechtsextreme Übergriffe

Folge 48: Rechtsextreme Übergriffe

Gespräch mit Kira Ayyadi von Belltower.News
37 Minuten

Beschreibung

vor 4 Monaten
Pöbeleien, verbale Einschüchterungen oder gewalttätige Übergriffe
rechter Aktivist*innen auf Migrant*innen, LGBTQ+, Obdach- oder
Wohnungslose gehören vielerorts – vor allem in ländlichen Regionen
– zum Alltag in Deutschland. Was sind die Ursachen? Was sind die
Strategien rechtsextremer Akteure? Was kann und sollte dagegen
getan werden? Zu diesen Fragen spricht Host Holger Klein in der
aktuellen Folge von „Deutschland, Du kannst das“ mit Kira Ayyadi.
Ayyadi ist festes Mitglied von Belltower.News, der Online Plattform
der Amadeu Antonio Stiftung. „Rechtsextreme Ideologie ist immer mit
Gewalt verknüpft“, so Ayyadi. In diesem Zusammenhang sind auch die
systematischen Übergriffe auf CSD-Paraden, Feste der Vielfalt oder
Asylunterkünfte einzuordnen. Es soll Angst und Schrecken gegenüber
jenen verbreitet werden, die in Vorstellungen Rechtsextremer nicht
zu den heterosexuellen, weißen Blutsdeutschen gehören. Ayyadi
fordert vor diesem Hintergrund demokratische Parteien und ihre
Politiker*innen, die Justiz, Ermittlungsbehörden und den
Verfassungsschutz auf, stärker an einem Strang zu ziehen.
Ausdrücklich in Schutz nimmt sie die engagierten Akteur*innen aus
der Zivilgesellschaft vor der permanenten Forderung, dass ‚die‘
Zivilgesellschaft den Kampf gegen rechts richten müsse. Deren
Engagierte seien durch ständige Abwehrkämpfe gegen rechts vielfach
ausgelaugt oder zögen sich zurück. „Deswegen ist es so wichtig,
diese Menschen, die Institutionen oder Organisationen vor Ort in
ihrem Engagement zu bestärken.“ Dies gehe in erster Linie durch
Erhalt und Ausbau von Demokratieförderprogrammen und nicht mit
deren Abbau oder gar Streichung. Hier seien politisch
Verantwortliche gefordert, entsprechend zu handeln.
www.beltower.news

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