Misstrauen gegenüber Ursula von der Leyen | Von Bodo Schickentanz

Misstrauen gegenüber Ursula von der Leyen | Von Bodo Schickentanz

14 Minuten

Beschreibung

vor 5 Monaten

Ein Kommentar von Bodo Schickentanz. 


Ursula von der Leyen stellt in der politischen
Nachkriegsgeschichte eine absolute Ausnahme dar, was ihren
Werdegang und ihre erlangte Machtfülle angeht. Auf diesem Weg hat
sie derart viel Missgunst hervorgerufen, soviel durch Inkompetenz
verursachte Fehlentscheidungen getroffen und damit
Fehlentwicklungen mit befördert, dass sie auch eine absolute
Ausnahmeerscheinung darstellt, in Anbetracht der Tatsache, wie
weit sie trotz allem gekommen ist. Die Betonung muss hier ganz
klar auf dem Wort „darstellt“ liegen, denn das einzige, worin
Uschi wirklich unangefochten gut ist: sie kann etwas
„darstellen“. Und genau wie bei einem Schauspieler liegt die
Fähigkeit in der Überzeugungskraft ihrer „Darstellung“. Sie ist
der mächtigste Politikdarsteller, den wir, ja man könnte sagen,
WELTWEIT haben. Und darum ist es auch nicht wirklich
verwunderlich, dass sie so viele „Sympathisanten“ (1) hat. Einen
Begriff, den wir eher im Zusammenhang mit den Terroristen der
70er und 80er Jahre kennen, aber der durch von der Leyen ein
„Comeback“ erfährt, das weit weniger metaphorisch oder polemisch
ist, als es uns lieb sein kann.


Zur Vita vor der politischen Laufbahn von Ursula von der Leyen
(2) verweise ich hier auf die Fußnoten im Schriftartikel, denn
auch wenn dort so mancher Hund begraben liegt, um das Phänomen
„von der Leyen“ zu erklären, möchte ich an der Stelle ansetzen,
als sie in der Politik zum ersten mal an Bekanntheit gewann:
durch ihre Ernennung zur Familienministerin in der Regierung
Merkel. Vorausgegangen war ein Ministeramt auf niedersächsischer
Landesebene, in derselben Funktion. Sie ist sowohl
gesellschaftlich, wie auch politisch mit dem berühmt berüchtigten
„goldenen Löffel“ im Mund aufgewachsen. Als Tochter des damaligen
niedersächsischen Ministerpräsidenten Ernst Albrecht ist es
naheliegend, dass ihr Vater ihr den Weg in die Politik geebnet
hat. Ihre Herkunft aus den Kreisen des gehobenen Bürgertums, die
auch schon immer eine Nähe zu den aristokratischen Kreisen in
Deutschland hatten, machen aus Ursula, sozusagen von kleinauf,
eine privilegierte Person und Persönlichkeit, ihr immanenter
Opportunismus gegenüber den „gehobenen Kreisen“ machen aus ihr
eine perfekte Mitspielerin im „Fegefeuer der Eitelkeiten“ und
formen aus der eher schlechten als rechten Akademikerin eine nach
aussen absolut „staatsmännisch“ wirkende „Darstellerin“. Ihr
Familienleben als siebenfache Mutter und Gattin von Heiko von der
Leyen, was ihr den nahtlosen Übergang zu den aristokratischen
Kreisen verschafft, macht aus Ursula eine absolute „Vorzeigefrau“
und Mutter, ihre Umgangsformen lassen keinerlei Wünsche offen.


Als sie 2005 von Angela Merkel als Familienministerin auf die
bundespolitische Bühne geholt wird, erfindet sie sich selbst als
die „staatstragende Frau“, was sie in Ihrem Äusseren in die Figur
zementiert, die wir alle kennen. Mit ihrer unverwechselbaren
Frisur, die alles toppt, was früher das bekannte Haarspray „Drei
Wetter Taft“ nur für einen Tag schaffte: durch alle Wetterlagen
schafft es Uschis Frisur nun schon seit fast 20 Jahren und
das durch alle politischen Wetterlagen, egal wie sehr ihr der
Wind aus allen Richtungen um die Ohren weht, die Frisur sitzt!


...https://apolut.net/misstrauen-gegenuber-ursula-von-der-leyen-von-bodo-schickentanz/


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