Wie der Spiegel Spahns Milliardenverschwendung bei Maskenbestellungen versteckt | Von Thomas Röper
13 Minuten
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Beschreibung
vor 5 Monaten
Während immer mehr Details darüber bekannt werden, wie
Jens Spahn als Gesundheitsminister Milliarden bei
Maskenbestellungen verschwendet hat, bemüht sich der Spiegel, das
Thema vor seinen politisch interessierten Lesern zu
verstecken.
Ein Kommentar von Thomas Röper.
Ich finde es immer wieder spannend, mit welchen Tricks deutsche
Medien über politisch nicht ins gewollte Bild passende Themen
zwar berichten, die Artikel aber so platzieren, dass die
politisch interessierten Leser sie trotzdem höchstwahrscheinlich
nicht zu sehen bekommen.
Der Trick mit den Rubriken
Der Spiegel (und die meisten anderen Medien) haben Rubriken, in
denen die Artikel erscheinen, sie werden nie in mehreren Rubriken
gleichzeitig veröffentlicht. Das schafft einerseits objektive
Schwierigkeiten, wenn es zum Beispiel darum geht, zu entscheiden,
ob der Spiegel einen Artikel, der sich mit neuen Erkenntnissen
der Computertechnik beschäftigt, in der Rubrik „Wissenschaft“
oder in der Rubrik „Netzwelt“ veröffentlichen soll. Beide
Rubriken würden zu dem Thema passen.
Diese Einteilung in Rubriken ist andererseits aber auch ungeheuer
praktisch, wenn man unliebsame Meldungen zwar vor den Lesern
verstecken, aber trotzdem den Vorwurf vermeiden möchte, den
Lesern etwas verheimlicht zu haben. Daher findet man beim Spiegel
politisch brisante Themen sehr oft in der Rubrik „Panorama“, in
der es eigentlich um Stars und Sternchen und andere
Belanglosigkeiten geht. Die meisten politisch interessierten
Leser meiden diese Rubrik, weil sie sich für diese Meldungen eher
nicht interessieren. So versteckt der Spiegel politisch brisante
Themen vor seinen politisch interessierten Lesern.
Aber es geht auch anders herum. Wenn der Spiegel bei seinen
politisch interessierten Lesern für eine Person oder ein Thema
Sympathie oder Antipathie erzeugen will, dann kann er vollkommen
banale Meldungen, die mit Politik nichts zu tun haben und
bestenfalls in der Rubrik „Panorama“ einen Platz hätten, in der
Rubrik „Politik“ veröffentlichen, damit die politisch
interessierten Spiegel-Leser sie finden.
Im April habe ich berichtet, wie der Spiegel die
Linken-Politikerin Heidi Reichinnek mit diesem Trick gehypt hat,
indem der Spiegel in der Rubrik “Politik” über Reichinneks neue
Tattoos berichtet hat, was mit Politik nun wirklich nichts zu tun
hat. Aber die Spiegel-Redaktion fand es wichtig, Reichinnek
medial zu unterstützen und war der Meinung, ein sympathischer
Artikel über ihre Tattoos würde ihr bei den politisch
interessierten Spiegel-Lesern Sympathien einbringen.
...https://apolut.net/wie-der-spiegel-spahns-milliardenverschwendung-bei-maskenbestellungen-versteckt-von-thomas-roper/
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