Frieden in Freiheit: 70 Jahre in der NATO

Frieden in Freiheit: 70 Jahre in der NATO

39 Minuten
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Interviews des ZMSBw zu Militärgeschichte, Militärsoziologie und Sicherheitspolitik: für Wissenschaft, Bundeswehr und Gesellschaft

Beschreibung

vor 5 Monaten

Nur 10 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs trat
die Bundesrepublik Deutschland am 9. Mai 1955 der NATO bei.
Aus früheren Gegnern wurden Verbündete. Oberstleutnant Dr. Heiner
Möllers und Major Michael Gutzeit vom ZMSBw sprechen über den
NATO-Beitritt sowie die Herausforderungen des westlichen
Bündnisses im Kalten Krieg. 


Die 1949 gegründete NATO ist ein Verteidigungsbündnis mit
Beistandsverpflichtung, das auf Konsens angelegt ist. Sie
versteht sich als politische Wertegemeinschaft, die sich für
Frieden in Freiheit und liberal-demokratische Ideen einsetzt. Im
Kalten Krieg sollte die NATO die Staaten Westeuropas vor dem
befürchteten sowjetischen Expansionsdrang schützen.
Westbindung

Nach dem Scheitern der Europäischen Verteidigungsgemeinschaft
setzte sich Bundeskanzler Konrad Adenauer für eine
NATO-Mitgliedschaft der Bundesrepublik ein. Ziel war die
Wiedererlangung der staatlichen Souveränität und die Bindung
seines Landes an die westliche Staatengemeinschaft. Unter dem
Eindruck des Ost-West-Konflikts versprach Adenauer, eine Armee
von 500.000 Mann aufzubauen. Am 12. November 1955 folgte die
Gründung der Bundeswehr.
Die Atomfrage und 500.000 Mann

Durch zahlreiche Übungen und Manöver der internationalen
Streitkräfte war die NATO für die Menschen in der Bundeswehr
sichtbar und erlebbar. Mitte der 1970er Jahre erreichte die
Bundeswehr schließlich eine Stärke von 500.000 Soldaten, auch
mithilfe der 1957 eingeführten Wehrpflicht.


Warum eines der heißesten Themen der NATO-Mitgliedschaft die
Frage nach der Teilhabe an Atomwaffen war, diskutieren wir in
dieser Folge. Wir sprechen auch über den NATO-Doppelbeschluss,
die Friedensbewegung und die Entspannungspolitik.

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