App-Fatigue, Datenqualität, KI: So navigiert Knauf die Zukunft der Transporte

App-Fatigue, Datenqualität, KI: So navigiert Knauf die Zukunft der Transporte

31 Minuten

Beschreibung

vor 5 Monaten
Dörte Maltzahn, Head of Freight + Transportation Management bei
Knauf und Geschäftsführerin der Knauf Trans GmbH und Philipp
Pfister von Transporeon berichten unserem Host Boris Felgendreher,
wie sie seit über 20 Jahren analoge Transportprozesse in smarte,
datengetriebene Abläufe verwandeln. Warum „App-Fatigue“ bei Fahrern
echte Innovation erfordert, welche KPIs den Spediteur-Alltag
wirklich verbessern und wie KI-Agenten schon bald als digitale
Kollegen mitmischen sollen. Unter anderem geht es dabei um folgende
Themen: Digitale Pionierphase von Knauf (ab 2003): Einstieg in
Transport-Digitalisierung mit Transporeon: erste elektronische
Frachtvergabe und Mobile Order Management. Probleme der analogen
Vergangenheit: 40 Werke, 800-1000 Lkw/Tag, nur 14 Verladetore;
fehlende Transparenz über Ankunftszeiten, hohe Telefon- &
Papierlast, komplexe Mehrsprachigkeit bei Fahrern. Erwartungen an
Digitalisierung: Echtzeit-Status, Avisierung für Baustellenkunden,
Ablieferbelege inkl. Fotos, Entlastung der Disposition.
“App-Fatigue” bei Fahrern: Viele unterschiedliche Fahrer-Apps im
Markt; Wunsch nach automatischer Telematik-Einbindung statt
manuellem Tippen. Heterogene Spediteur-Reife &
Datensicherheitsbedenken: Von voll integrierten Flotten bis zu
Digital-Skeptikern; Vertrauen & Standardisierung als Schlüssel.
Datenflut vs. Nutzen: Anfangs zu viele Statuspunkte Reduktion auf
wenige, wirklich verarbeitbare Meldungen zur Schonung der Fahrer.
Dauerbaustelle Datenqualität: Unvollständige Adressen oder fehlende
Signale bremsen Tracking und KPI-Analysen; gemeinsames
Fehler-Tuning mit Spediteuren. KPI-Einsatz bei Knauf:
Durchlaufzeiten im Werk, Standgeld-Abrechnung, agiles
Zeitfenstermanagement und Carrier-Bewertung. Partnerwahl &
Integrationszwang: Treue zu mittelständischen Spediteuren, aber
Ausstieg, wenn digitale Mindestanforderungen nicht erfüllt werden.
Gebrochene & multimodale Verkehre: Straße-Schiene-Straße/See
erfordern noch komplexere Datenübergaben; keine
Plug-and-Play-Lösung in Sicht. Ist-Stand 2025: ~65-70 % valide
Statusdaten; „noch Basics, keine KI-Magie“, aber kontinuierlicher
Verbesserungsprozess im Zwei-Wochen-Rhythmus. Lessons Learned: Vor
Projektstart Prozesse & echten Datenbedarf definieren,
realistische Zielbilder setzen, Mehrwert für alle Stakeholder
liefern. Blick nach vorn: KI-Agenten als „digitale Kollegen“,
prompt-basierte UIs, vollautomatische Frachtvergabe zum besten
(nicht billigsten) Preis; Knaufs Programm „Logistik-Exzellenz“ soll
die Grundlagen dafür legen. Hilfreiche Links: Dörte Maltzahn auf
LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/d%C3%B6rte-maltzahn-8b2595b0/
Philipp Pfister auf LinkedIn:
https://www.linkedin.com/in/philipp-pfister-205631111/ Boris
Felgendreher auf LinkedIn:
https://www.linkedin.com/in/borisfelgendreher/ Knauf:
https://knauf.com/de-DE Transporeon: https://www.transporeon.com/de

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