Über Sinn und Unsinn von Persönlichkeitsprofilen

Über Sinn und Unsinn von Persönlichkeitsprofilen

31 Minuten

Beschreibung

vor 5 Monaten
„Wenn dir zwölf Leute sagen, du bist ein Pferd – kauf dir einen
Sattel.“ Mit diesem Satz bringt Michael Schön auf den Punkt, worum
es in dieser Episode geht: Selbstreflexion, Fremdbild und der
schmale Grat zwischen Erkenntnisgewinn und Schubladendenken.
Caroline Zielke und Michael Schön nehmen uns mit in ihre ganz
persönliche wie berufliche Auseinandersetzung mit
Persönlichkeitsprofilen – und räumen dabei genüsslich mit gängigen
Vorurteilen auf. Ob Facet 5, Insights Discovery oder Comprofiles –
was ist dran an diesen Tools? Und noch wichtiger: Was macht es mit
Menschen, wenn sie sich plötzlich schwarz auf weiß mit ihren
Verhaltensmustern konfrontiert sehen? „Manche sagen: Ich bin ja so
– deswegen kann ich nicht anders sein. Das ist schwierig.“ Michael
erzählt von seinen eigenen Entwicklungsschritten, wie er zum
„I-Typ“ wurde (Ideen! Kreativ! Planlos in Stresssituationen!) und
warum das Wissen darüber mehr geholfen als geschadet hat. Caro
ergänzt: „Das Profil sagt nichts über Fähigkeit – nur über
Präferenz.“ Es auch um die blinden Flecken, die uns allen
innewohnen („Spinatreste zwischen den Schneidezähnen“ inklusive),
und um den echten Mehrwert von Persönlichkeitsprofilen – wenn man
sie nicht als Etikett, sondern als Werkzeug versteht. „Das Profil
ist nicht die Wahrheit – aber ein guter Anlass für ein echtes
Gespräch.“

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