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Beschreibung
vor 5 Monaten
Jetzt sind sie vorbei, die ganzen österliche Fasten- und Festzeiten
und das schöne Pfingstfest auch und der kirchliche oder eher
kirchenjahreszeitliche Alltag hat uns wieder. In der
vergangenen Woche habe ich an einem Kurs in Bamberg teilgenommen,
der von einem Franziskaner geleitet worden ist. Ausgesprochen schön
gestaltete Gebetszeiten und erfrischend andere Texte in den
Eucharistiefeiern haben mir sehr gut gefallen und auch gutgetan,
weil ich weiß, dass vieles in unseren Liturgien echt anders gehen
kann. Den Kommunionempfang um den Altar versammelt zu erleben,
hat noch einmal ein direkteres Fühlen von Mahlgemeinschaft. Und das
Wort ernst zu nehmen, "wenn Du zum Altar trittst und nicht versöhnt
bist, dann versöhne dich erst" – und dann eine Versöhnungsgeste mit
allen Teilnehmenden zu machen, geht ans Herz. Eine Schwester,
die Musiklehrerin ist, hat alle Lieder mit der Elektrogitarre
begleitet und das hatte echt etwas anderes, als die
Orgelbegleitung, die wir so normal in Gottesdiensten
haben. Aber eine Szene hat mich sehr gepackt und beeindruckt.
Der Franziskaner hat eine Schale mit Wasser weitergereicht, damit
sich alle Teilnehmenden mit einem Kreuz auf die Stirn gegenseitig
segnen und mit der Nennung des Namens an die Taufe erinnern
konnten. Als Letzte steht eine sehr alte, ohnehin kleine und auch
noch gebeugte Ordensfrau vor dem hochaufgeschossenen Franziskaner.
Ein Moment des Schmunzelns huscht über die Gesichter aller, aber im
Bruchteil einer Sekunde geht der große Franziskaner vor der kleinen
Ordensfrau auf die Knie. Er geht nicht in die Hocke, wie man es bei
Kindern richtigerweise tut. Nein, er geht auf die Knie. Denn damit
waren sie voreinander auf Augenhöhe und die kleine Schwester konnte
dem Bruder das Kreuz auf die Stirn zeichnen. So sollte Kirche immer
sein – auf Augenhöhe, so könnte Kirche immer sein – auf Augenhöhe,
so wird Kirche in Zukunft immer sein – auf Augenhöhe, so auf
Augenhöhe ist die Kirche vielerorts heute schon und das ist
österlich und pfingstlich wunderbar.
und das schöne Pfingstfest auch und der kirchliche oder eher
kirchenjahreszeitliche Alltag hat uns wieder. In der
vergangenen Woche habe ich an einem Kurs in Bamberg teilgenommen,
der von einem Franziskaner geleitet worden ist. Ausgesprochen schön
gestaltete Gebetszeiten und erfrischend andere Texte in den
Eucharistiefeiern haben mir sehr gut gefallen und auch gutgetan,
weil ich weiß, dass vieles in unseren Liturgien echt anders gehen
kann. Den Kommunionempfang um den Altar versammelt zu erleben,
hat noch einmal ein direkteres Fühlen von Mahlgemeinschaft. Und das
Wort ernst zu nehmen, "wenn Du zum Altar trittst und nicht versöhnt
bist, dann versöhne dich erst" – und dann eine Versöhnungsgeste mit
allen Teilnehmenden zu machen, geht ans Herz. Eine Schwester,
die Musiklehrerin ist, hat alle Lieder mit der Elektrogitarre
begleitet und das hatte echt etwas anderes, als die
Orgelbegleitung, die wir so normal in Gottesdiensten
haben. Aber eine Szene hat mich sehr gepackt und beeindruckt.
Der Franziskaner hat eine Schale mit Wasser weitergereicht, damit
sich alle Teilnehmenden mit einem Kreuz auf die Stirn gegenseitig
segnen und mit der Nennung des Namens an die Taufe erinnern
konnten. Als Letzte steht eine sehr alte, ohnehin kleine und auch
noch gebeugte Ordensfrau vor dem hochaufgeschossenen Franziskaner.
Ein Moment des Schmunzelns huscht über die Gesichter aller, aber im
Bruchteil einer Sekunde geht der große Franziskaner vor der kleinen
Ordensfrau auf die Knie. Er geht nicht in die Hocke, wie man es bei
Kindern richtigerweise tut. Nein, er geht auf die Knie. Denn damit
waren sie voreinander auf Augenhöhe und die kleine Schwester konnte
dem Bruder das Kreuz auf die Stirn zeichnen. So sollte Kirche immer
sein – auf Augenhöhe, so könnte Kirche immer sein – auf Augenhöhe,
so wird Kirche in Zukunft immer sein – auf Augenhöhe, so auf
Augenhöhe ist die Kirche vielerorts heute schon und das ist
österlich und pfingstlich wunderbar.
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