Warum Produkt Portfolio Management mehr ist als Produkte streichen – und wie es wirklich gelingt

Warum Produkt Portfolio Management mehr ist als Produkte streichen – und wie es wirklich gelingt

33 Minuten

Beschreibung

vor 6 Monaten
Alle profitieren davon, wenn wir das Portfolio unserer Produkte
nicht nur einfach “managen”, sondern gezielt und strategisch
steuern.Der Dreiklang aus Strategie, Struktur und
PragmatismusDu weißt, ich halte wenig von Hochglanztheorien
ohne Praxisbezug. Also: Lasst uns gleich auf den Punkt kommen!
Ausgangspunkt ist immer die Verbindung deiner Supply Chain
Strategie mit der Unternehmensstrategie. Willst du Product Leader
sein, auf Effizienz setzen oder die Nähe zum Kunden in den
Vordergrund stellen? Daraus ergibt sich, wie du deine Supply Chain
ausrichtest. Merke dir das goldene Dreieck: Service – Kosten –
Kapital. Ohne klare strategische Leitplanken verzettelst du dich
gern mal in zu vielen Baustellen.Vier Typen von Supply Chains –
und warum du dich entscheiden solltestViele Unternehmen wollen
alles zugleich: effizient, agil, resilient und reaktiv. Mein Rat:
Entscheide dich! Es funktioniert nicht, alle Arten gleichzeitig zu
bedienen. Fokussiere dich, dann kannst du deine Teams, Prozesse und
Systeme scharf ausrichten. 1. Portfoliorationalisierung:
Schneide dein Produktportfolio regelmäßig zurück. Gib neuen
Produkten die Chance, zu wachsen, aber verabschiede dich genauso
konsequent von denen, die es nicht schaffen. Das ist wie beim
Pflanzen: Nur wenn du zurückschneidest, kann das Gesunde/Neue
wachsen.2. Portfolio-Management: Hier brauchst du verlässliche
Tools und eine klare, cross-funktionale Zusammenarbeit – Zahlen,
Daten und Fakten entscheidest du nicht nur im Silo Supply Chain,
sondern im Zusammenspiel mit Vertrieb, Marketing und Co. Ohne ein
fähiges System (am Anfang reicht notfalls auch Excel), wird es
nicht funktionieren. Und: Change Management ist hier keine Option,
sondern Pflicht. Bereite dich auf Widerstände vor!3. Smart
Complexity: Wenn die Basis steht, wird es spannend! Frage dich und
dein Team, wo du “smarte” Vereinfachungen findest, ohne echte
Vielfalt für den Kunden zu verlieren. Nutze große Workshops, lauf
mit offenen Augen durchs Lager, analysiere alle Verpackungen,
Rohstoffe, Produktionsprozesse. Du wirst garantiert viele
“historisch gewachsene” Komplexitäten entdecken, die keiner mehr
begründen kann - oder Harmonisierung/Optimierung bedarf.Die
Praxis lügt nie:Warum Portfolio-Projekte oft scheiternLaut einer
BCG-Umfrage ist die Quote gescheiterter Komplexitätsprojekte
erschreckend hoch: 86%! Hauptgründe sind fehlender Mut, Silodenken,
mangelnde faktenbasierte Zusammenarbeit und zu wenig
Top-Down-Commitment. Deshalb mein Rat: Nur mit Rückendeckung aus
dem Vorstand und einer klaren Zielsetzung (“Bis Jahresende X% raus,
Umsatz trotzdem halten!”) bekommst du das wirklich nachhaltig
umgesetzt.Mein Tipp für deine “Pain-Analyse”Bewerte deine
Produkte ehrlich anhand von Komplexitätstreibern (z. B.
Stücklisten, Anzahl Lieferanten, Verpackungsvarianten,
spezialisierte Rohmaterialien). Baue daraus ein eigenes Modell und
segmentiere deine Artikel: Was bleibt, wo lohnt sich Investition,
was muss raus? Sei radikal und pragmatisch
zugleich.Portfoliomanagement ist ein TeamspielEntscheidend
ist immer: Cross-funktionale Zusammenarbeit ist das Rückgrat jeder
erfolgreichen Portfoliosteuerung. Nutze regelmäßig
S&OP-Meetings, bringe alle Entscheider an einen Tisch. Mit
einer gepflegten Datenbank, klaren Kriterien für Neuprodukte und
klares Outflow-Management bleibt dein Portfolio aktuell und
leistungsfähig.>> Kartendecks & more:
https://store.deine-lieferkette.de

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