Wer stoppt die Katastrophe in Gaza?
Eine neue Offensive der israelischen Armee und die desaströse Lage
der Bevölkerung verändern die politische Rhetorik - in der EU, aber
auch in Deutschland. Welche Konsequenzen hat das?
1 Stunde 2 Minuten
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Beschreibung
vor 6 Monaten
Die israelische Armee führt eine neue Offensive in Gaza durch und
Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat dafür neue Ziele benannt.
Ging es bislang um die Zerschlagung der Hamas und die Befreiung der
Geiseln, will der israelische Regierungschef jetzt 75 Prozent des
Küstenstreifens einnehmen - und schließt sich außerdem dem Plan von
US-Präsident Donald Trump an. Der will aus Gaza eine "Riviera des
Nahen Ostens" machen, ohne Palästinenser*innen. Gleichzeitig spitzt
sich die humanitäre Lage immer mehr zu, die neuen Hilfslieferungen
reichen bei weitem nicht aus. Inzwischen drohen Großbritannien,
Frankreich und Kanada Israel mit Sanktionen, eine Mehrheit der
EU-Staaten will das Assoziierungsabkommen mit Israel überprüfen.
Deutschland ist nicht dabei. Aber zuletzt hat sich auch in der
Bundesregierung die Rhetorik verändert. "Das was die israelische
Armee jetzt im Gazastreifen macht - ich versteh offen gestanden
nicht mehr, mit welchem Ziel", sagte Bundeskanzler Friedrich Merz
(CDU). Ähnlich äußerte sich auch der Außenminister Johann Wadephul,
ebenfalls ein Christdemokrat. Was bedeutet das alles - und wird es
politische Konsequenzen haben? Darüber spricht Sabine am Orde in
der neuen Folge des Bundestalks mit taz-Auslandsredakteurin Lisa
Schneider, zuständig für den Nahen Osten, sowie Ulrich Gutmair aus
der Wochentaz und Stefan Reinecke aus dem Parlamentsbüro, die sich
beide seit langem mit Israel und dem Verhältnis der Deutschen zu
diesem Staat beschäftigen.
Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat dafür neue Ziele benannt.
Ging es bislang um die Zerschlagung der Hamas und die Befreiung der
Geiseln, will der israelische Regierungschef jetzt 75 Prozent des
Küstenstreifens einnehmen - und schließt sich außerdem dem Plan von
US-Präsident Donald Trump an. Der will aus Gaza eine "Riviera des
Nahen Ostens" machen, ohne Palästinenser*innen. Gleichzeitig spitzt
sich die humanitäre Lage immer mehr zu, die neuen Hilfslieferungen
reichen bei weitem nicht aus. Inzwischen drohen Großbritannien,
Frankreich und Kanada Israel mit Sanktionen, eine Mehrheit der
EU-Staaten will das Assoziierungsabkommen mit Israel überprüfen.
Deutschland ist nicht dabei. Aber zuletzt hat sich auch in der
Bundesregierung die Rhetorik verändert. "Das was die israelische
Armee jetzt im Gazastreifen macht - ich versteh offen gestanden
nicht mehr, mit welchem Ziel", sagte Bundeskanzler Friedrich Merz
(CDU). Ähnlich äußerte sich auch der Außenminister Johann Wadephul,
ebenfalls ein Christdemokrat. Was bedeutet das alles - und wird es
politische Konsequenzen haben? Darüber spricht Sabine am Orde in
der neuen Folge des Bundestalks mit taz-Auslandsredakteurin Lisa
Schneider, zuständig für den Nahen Osten, sowie Ulrich Gutmair aus
der Wochentaz und Stefan Reinecke aus dem Parlamentsbüro, die sich
beide seit langem mit Israel und dem Verhältnis der Deutschen zu
diesem Staat beschäftigen.
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