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Episoden
04.12.2025
1 Stunde 3 Minuten
Wer sind die Grünen und wo stehen sie? Beim ersten Parteitag nach
der Bundestagswahl ging es für die Grünen um Selbstfindung und
strategische Ausrichtung. Viel Zeit bleibt ihnen dafür nicht, 2026
stehen fünf Landtagswahlen an. Den Auftakt macht im März
Baden-Württemberg, wo Cem Özdemir Ministerpräsident werden will,
und mit hohen Umfragewerten für die CDU und der Krise der
Autoindustrie zu kämpfen hat. Klimaschutz muss sozial sein, darüber
waren sich die Grünen bei der Bundesdelegiertenkonferenz einig. Und
wollen dafür auch die die Reichen zur Kasse bitten. Rückkehr zum
9-Euro-Ticket, Steuern für Privatjets und keine Gasbohrungen vor
der Insel Borkum lauten die Beschlüsse. Gestritten wurde beim
Parteitag auch, zum Beispiel bei der Debatte über den Wehrdienst.
Am Ende stimmten die Grünen für eine Musterungspflicht, gegen den
Willen der Grünen Jugend. In den letzten Jahren prägten Annalena
Baerbock und Robert Habeck einen Mitte-Kurs der Partei. In Zeiten
des Rechtsrucks sei links für ihn kein Schimpfwort, sondern ein
Auftrag, sagte Co-Parteichef Felix Banaszak. Zumindest
klimapolitisch sind die Grünen bei diesem Parteitag nach links
gerückt.
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28.11.2025
57 Minuten
Vor einer Woche ist ein angeblicher Friedensplan der USA für die
Ukraine bekannt geworden, der für das überfallene Land viele
Grausamkeiten enthält, darunter Gebietsabtretungen, Reduzierung der
Streitkräfte, der Verzicht auf eine Mitgliedschaft in der Nato. Die
weit verbreitete Einschätzung: Die Umsetzung dieses Plans wäre ein
Diktatfrieden, der den völkerrechtswidrigen Krieg Russlands belohnt
und das angegriffene Land bestraft. Seitdem wird viel verhandelt
und telefoniert, die anfangs 28 Punkte wurden teils gestrichen,
teils überarbeitet. Die Dinge sind in Bewegung gekommen, auch wenn
es unwahrscheinlich erscheint, dass Putin bereit ist, über die neue
Liste überhaupt zu verhandeln. Könnte aus dem Ganzen trotzdem etwas
Positives entstehen? Wieviel Handlungsspielraum hat die Ukraine
noch? Was bedeutet der Machtkampf in der Trump-Administration für
den Konflikt? Und sind die Europäer, ist Deutschland nun endlich
bereit wirklich anzuerkennen, dass sich die transatlantischen
Beziehungen unumkehrbar verändert haben? Darüber diskutieren in der
neuen Folge des Bundestalks die Leiterin des Auslandsressorts
Barbara Oertel, US-Redakteur Leon Holly und Stefan Reinecke aus dem
Parlamentsbüro der taz. Sabine am Orde moderiert.
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20.11.2025
52 Minuten
Scheinbar aus dem Nichts ist Debatte um das Rentenniveau
entstanden, die für Schwarz-Rot zur existentiellen Krise werden
kann. Die SPD will ein höheres Rentenniveau über 2031 hinaus, die
Junge Union will es senken. Die SPD fühlt sich erpresst, die JU von
Merz verraten, der Kanzler mal wieder missverstanden. Klar ist: 53
Prozent habe nur die gesetzliche Rente. Um künftig Altersarmut zu
verhindern, braucht es eine echte Rentenreform und eine großen
Wurf. Nur - wie soll es den geben können, wenn Schwarz-Rot schon an
einem vergleichsweise kleinen Problem scheitert?
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13.11.2025
1 Stunde 2 Minuten
Diese Woche hat die UN-Klimakonferenz in Brasilien begonnen, in
Belém in der Amazonas-Region, wo der Regenwald auf der Kippe steht.
Fast genau zehn Jahre nach dem Pariser Klimaabkommen fragt sich:
Wie geht es weiter mit dem Klimaschutz? Inzwischen ist die Welt
eine andere geworden, Donald Trump, der den Klimawandel für einen
Schwindel hält, regiert in den USA. Und hat der Klimapolitik
weltweit den Kampf angesagt. Der US-Präsident ist nicht der
einzige, auch in Europa üben Rechte Druck aus. Wie groß kann der
Backlash in der Klimapolitik werden? Wie steht es um das Bild von
der EU und Deutschland als Vorreiter beim Klimaschutz? Welche
Signale sendet die schwarz-rote Bundesregierung? Darüber spricht
Martina Mescher aus dem Politik-Team der wochentaz mit Susanne
Schwarz, Co-Leiterin des taz-Ressorts Wirtschaft und Umwelt, Anja
Krüger, taz-Parlamentskorrespondentin mit dem Schwerpunkt
Wirtschafts- und Klimapolitik und taz-Klimaredakteur Jonas Waack.
Diese Folge wurde aufgezeichnet am 12. November 2025 um 17 Uhr
mitteleuropäischer Zeit.
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06.11.2025
53 Minuten
Zohran Mamdani ist der jüngste und der erste muslimische
Bürgermeister von New York City. Und auch noch demokratischer
Sozialist. Ist er nur ein politisches one hit wonder? Oder leuchtet
Mamdani den US-Demokraten den Weg, wie man Trump besiegen kann? Der
34 jährige hat mit einem klassisch sozialdemokratischen Programm -
Mietpreisbremse, kostenlose Kinderbetreuung und besserem Nahverkehr
– gewonnen. Und mit viel Charisma. Und mit lässiger Tik-Tok
Präsenz. Doch die Widerstände werden enorm sein. Trump will ihm den
Geldhahn zudrehen. Und die Wall Street findet „Tax the rich“ auch
nicht lustig.
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Über diesen Podcast
Einmal in der Woche blicken taz-Redakteur*innen auf die politische
Lage im In- und Ausland
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