Endlich Ukraine-Diplomatie! Und jetzt?

Endlich Ukraine-Diplomatie! Und jetzt?

Trump telefoniert zwei Stunden mit Putin, doch ein Ergebnis bleibt aus. Wie geht es nun weiter, und was unternehmen USA, Russland und Europa?
48 Minuten

Beschreibung

vor 6 Monaten
Seit Beginn der vollumfänglichen russischen Invasion in der Ukraine
am 24. Februar 2022 waren es im Westen viele, die verlangten, der
Krieg solle nicht durch Waffenlieferungen an den angegriffenen
Staat verlängert, sondern durch diplomatische Initiativen beendet
werden. Nicht wenige von jenen hegten große Hoffnungen in den
wiedergewählten US-Präsidenten Donald Trump. Der hatte schließlich
versprochen, er werde den Krieg binnen 24 Stunden beenden. Davon
konnte dann doch keine Rede sein. Aber noch in der vergangenen
Woche, nachdem sich zum ersten Mal seit über drei Jahren russische
und ukrainische Unterhändler in Istanbul getroffen hatten, sagte
Trump, er werde wohl direkt mit Wladimir Putin sprechen müssen,
wenn es in diesem Konflikt Fortschritte geben sollte. Am Montag
dann der große Termin: Zwei Stunden lang telefonierten Trump und
Putin miteinander - ohne greifbares Ergebnis. Wie geht es nun
weiter? Was wird in den USA debattiert, wie blickt man in Russland
auf die Lage? Und was tun die Europäer, die sich mit einer
"Koalition der Willigen" aus Frankreich, Großbritannien, Polen und
Deutschland sogar mit einem Ultimatum an Russland hervorgetan
hatten, das dann allerdings ohne Konsequenzen verstrich? Darüber
spricht taz-Auslandsredakteur Bernd Pickert mit
Auslandsressortleiterin und Osteuropa-Expertin Barbara Oertel,
Moskau-Korrespondentin Inna Hartwich und dem freien
US-amerikanischen Journalisten Paul Hockenos.

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