#69 Von Always On zu Always OMM – Digitale Achtsamkeit, was ist das?
Ein Gespräch mit Lilian Güntsche-Hilgendag
51 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 6 Monaten
In dieser Episode von "Freiraum für Führungskräfte" spricht Nicole
Zätzsch mit Lilian Güntsche-Hilgendag, einer Expertin für Agile
Transformation, Digital & Mindful Work. Lilian unterstützt seit
fast zwei Jahrzehnten führende Unternehmen strategisch und
organisatorisch bei digitalen Transformationsprojekten und auf
ihrem Weg zu einer agileren Arbeitskultur. Sie ist zudem
Buchautorin und Speakerin. Unser Thema heute ist Digitale
Achtsamkeit oder auch „Mindful Agility“ - die Verbindung von
digitaler Transformation, Agilität und Achtsamkeit. Lilians Motto
"Von Always On zu Always Ommm" beschreibt ihren persönlichen und
beruflichen Weg. Nach vielen Jahren des "Always On" mit
80-Stunden-Wochen führte eine gesundheitliche Warnung zur
drastischen Änderung ihres Lebensstils. Sie machte sich
selbstständig und begann, Achtsamkeit, Meditation und
Selbstregulation zu lernen. Lilian Güntsche-Hilgendag zeigt auf
eindrucksvolle Weise, wie die scheinbar unterschiedlichen Welten
der digitalen Transformation, der Agilität und der Achtsamkeit
zusammengehören und sich gegenseitig bedingen. Ihr Weg von "Always
On" zu "Always Ommm" und ihr Konzept der "Mindful Agility"
verdeutlichen, dass nachhaltiger Erfolg und Wohlbefinden in der
modernen Arbeitswelt nur durch die bewusste Integration von
Menschlichkeit und Achtsamkeit möglich sind. Die Fähigkeit,
innezuhalten, digitale Grenzen zu setzen und die kleinen
"Marienkäfermomente" im Alltag wertzuschätzen, ist entscheidend, um
inmitten ständiger Veränderungen gelassen und handlungsfähig zu
bleiben. Achtsamkeit wird dabei zu einem wertvollen Werkzeug
("Tool"), das uns hilft, mit Stress umzugehen, fokussierter zu sein
und ein erfüllteres Leben zu führen. Schwerpunkte und Erkenntnisse
aus dem Gespräch: • Digitale Transformation und ihre Auswirkungen
auf Menschen • Agilität als Werkzeug im Wandel • Mindful Agility •
Digitale Etikette und Achtsame Kommunikation • Digitale Ethik in
Zeiten von KI • Konkrete Tipps für Digitale Achtsamkeit im Alltag:
o Digitale Grenzen setzen: Räumlich (Handy in anderen Raum legen),
zeitlich (bewusste Zeiten für E-Mails oder Social Media), situativ
(z.B. beim Spielen mit Kindern). o Benachrichtigungen deaktivieren:
Jegliche Notifications deaktivieren oder stumm schalten, um
Ablenkungen zu minimieren. o Timer nutzen: Sich selbst einen Timer
für die Nutzung digitaler Kanäle setzen, um nicht auszuarten. o
Pausen einräumen: Sich bewusst Pausen gönnen, wie ein Gerät, das
aufgeladen oder neu gestartet wird. Meditation oder geplante kurze
Pausen helfen. o Achtsamkeitsübungen integrieren: Einfache Übungen
wie die Quadratatmung (Einatmen-Halten-Ausatmen-Halten im Rhythmus
von vier Sekunden) können schnell Ruhe bringen. Taktile Übungen,
wie das Nachfahren der Fingerkonturen, helfen ebenfalls, in den
Moment zu kommen. o Den Tag in "Kuchenstücke" aufteilen: Aufgaben
kontextuell aufteilen (Kommunikation, Deep Work, Meetings etc.), um
bewusster zu arbeiten und den Mix, der zu Stress führt, zu
vermeiden. o Single-Tasking praktizieren: Das Gehirn ist nicht für
Multitasking gemacht; es führt zu Stress, Fehlern und Langsamkeit.
Bewusst eine Sache nach der anderen zu tun, steigert die
Produktivität und reduziert Stress. o Mindful Journaling: Tägliches
Aufschreiben von Dingen, für die man dankbar ist, oder Reflexionen
hilft, den Kopf frei zu bekommen und positive Erlebnisse zu
verankern. o Achtsamkeit hat viele Ebenen: Neben der Stille-Ebene
(Meditation) gibt es andere Ebenen wie Rituale, auf denen
Achtsamkeit praktiziert werden kann. • Marienkäfermomente: Diese
Momente erinnern daran, die bewussten kleinen Momente des Alltags
wieder zu sehen, zu erkennen und nicht zu verpassen. Kinder sind
hierbei wunderbare Trainer, da sie uns einladen, stehen zu bleiben
und die kleinen Dinge zu sehen. Das Erleben von
"Marienkäfermomenten" schafft Gelassenheit. • Mindful Parenting:
Achtsamkeitspraxis, angewandt auf die Elternschaft. Kinder bedeuten
ständige Veränderung, und eine innere, agile Haltung sowie g
Zätzsch mit Lilian Güntsche-Hilgendag, einer Expertin für Agile
Transformation, Digital & Mindful Work. Lilian unterstützt seit
fast zwei Jahrzehnten führende Unternehmen strategisch und
organisatorisch bei digitalen Transformationsprojekten und auf
ihrem Weg zu einer agileren Arbeitskultur. Sie ist zudem
Buchautorin und Speakerin. Unser Thema heute ist Digitale
Achtsamkeit oder auch „Mindful Agility“ - die Verbindung von
digitaler Transformation, Agilität und Achtsamkeit. Lilians Motto
"Von Always On zu Always Ommm" beschreibt ihren persönlichen und
beruflichen Weg. Nach vielen Jahren des "Always On" mit
80-Stunden-Wochen führte eine gesundheitliche Warnung zur
drastischen Änderung ihres Lebensstils. Sie machte sich
selbstständig und begann, Achtsamkeit, Meditation und
Selbstregulation zu lernen. Lilian Güntsche-Hilgendag zeigt auf
eindrucksvolle Weise, wie die scheinbar unterschiedlichen Welten
der digitalen Transformation, der Agilität und der Achtsamkeit
zusammengehören und sich gegenseitig bedingen. Ihr Weg von "Always
On" zu "Always Ommm" und ihr Konzept der "Mindful Agility"
verdeutlichen, dass nachhaltiger Erfolg und Wohlbefinden in der
modernen Arbeitswelt nur durch die bewusste Integration von
Menschlichkeit und Achtsamkeit möglich sind. Die Fähigkeit,
innezuhalten, digitale Grenzen zu setzen und die kleinen
"Marienkäfermomente" im Alltag wertzuschätzen, ist entscheidend, um
inmitten ständiger Veränderungen gelassen und handlungsfähig zu
bleiben. Achtsamkeit wird dabei zu einem wertvollen Werkzeug
("Tool"), das uns hilft, mit Stress umzugehen, fokussierter zu sein
und ein erfüllteres Leben zu führen. Schwerpunkte und Erkenntnisse
aus dem Gespräch: • Digitale Transformation und ihre Auswirkungen
auf Menschen • Agilität als Werkzeug im Wandel • Mindful Agility •
Digitale Etikette und Achtsame Kommunikation • Digitale Ethik in
Zeiten von KI • Konkrete Tipps für Digitale Achtsamkeit im Alltag:
o Digitale Grenzen setzen: Räumlich (Handy in anderen Raum legen),
zeitlich (bewusste Zeiten für E-Mails oder Social Media), situativ
(z.B. beim Spielen mit Kindern). o Benachrichtigungen deaktivieren:
Jegliche Notifications deaktivieren oder stumm schalten, um
Ablenkungen zu minimieren. o Timer nutzen: Sich selbst einen Timer
für die Nutzung digitaler Kanäle setzen, um nicht auszuarten. o
Pausen einräumen: Sich bewusst Pausen gönnen, wie ein Gerät, das
aufgeladen oder neu gestartet wird. Meditation oder geplante kurze
Pausen helfen. o Achtsamkeitsübungen integrieren: Einfache Übungen
wie die Quadratatmung (Einatmen-Halten-Ausatmen-Halten im Rhythmus
von vier Sekunden) können schnell Ruhe bringen. Taktile Übungen,
wie das Nachfahren der Fingerkonturen, helfen ebenfalls, in den
Moment zu kommen. o Den Tag in "Kuchenstücke" aufteilen: Aufgaben
kontextuell aufteilen (Kommunikation, Deep Work, Meetings etc.), um
bewusster zu arbeiten und den Mix, der zu Stress führt, zu
vermeiden. o Single-Tasking praktizieren: Das Gehirn ist nicht für
Multitasking gemacht; es führt zu Stress, Fehlern und Langsamkeit.
Bewusst eine Sache nach der anderen zu tun, steigert die
Produktivität und reduziert Stress. o Mindful Journaling: Tägliches
Aufschreiben von Dingen, für die man dankbar ist, oder Reflexionen
hilft, den Kopf frei zu bekommen und positive Erlebnisse zu
verankern. o Achtsamkeit hat viele Ebenen: Neben der Stille-Ebene
(Meditation) gibt es andere Ebenen wie Rituale, auf denen
Achtsamkeit praktiziert werden kann. • Marienkäfermomente: Diese
Momente erinnern daran, die bewussten kleinen Momente des Alltags
wieder zu sehen, zu erkennen und nicht zu verpassen. Kinder sind
hierbei wunderbare Trainer, da sie uns einladen, stehen zu bleiben
und die kleinen Dinge zu sehen. Das Erleben von
"Marienkäfermomenten" schafft Gelassenheit. • Mindful Parenting:
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