Die gar nicht so geheime Machtergreifung der „PayPal-Mafia“ | Von Hermann Ploppa
12 Minuten
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vor 7 Monaten
„Wer die Daten hat, hat die Macht!“ Oligarchen krallen
sich unsere empfindlichen privaten Daten. Sie streben nach der
unumschränkten Verfügungsgewalt.
Ein Kommentar von Hermann Ploppa.
Disruption ist das Motto der Stunde. Alles wird umgekrempelt.
Kein Stein bleibt mehr auf dem anderen. Donald Trump macht es
gerade vor. Sein Zollkrieg wird von manchen Zeitgenossen als eine
Art handgreifliche aber heilsame Pädagogik gedeutet. Die anderen
Nationen sollen sich nicht mehr auf den Globalhandel festlegen,
sondern sich auf ihre eigene Ökonomie besinnen. Eine sehr
schwarze Pädagogik wäre das. Sosehr wir auch die globalisierte
Weltwirtschaftsordnung verabscheuen mögen, so ist doch der
Kollateralschaden solcher Umwälzungen gigantisch. Trump ließ
ausrechnen, wie viel Zölle jedes einzelne Land auf diesem Globus
den USA zu entrichten habe. Da ist zum Beispiel das bitterarme
gebeutelte Kambodscha in Südostasien. Kambodscha soll sage und
schreibe 49 Prozent Zoll an der US-Grenze für seine Exporte
entrichten . Das hieße in der Praxis, dass die Textil
erzeugenden Sweatshops des südostasiatischen Landes mit hoher
Wahrscheinlichkeit von heute auf gestern schließen müssten. Statt
erbärmlicher Niedriglöhne gäbe es für die Arbeiterinnen nur noch
den nackten Hunger.
Disruption ist ein Kultbegriff aller Freunde des entfesselten
Marktes. Disruption heißt: erstmal alles zerstören, was ist. Dann
mit eiserner Faust etwas Neues errichten. Früher gab es dafür den
Begriff „Schöpferische Zerstörung“. Schöpferische oder Kreative
Zerstörung hatte der österreichische Soziologe Joseph Schumpeter
geprägt. Doch jetzt finden wir den neuen Begriff „Disruption“
sogar bei der FDP . Kalkulierte Katastrophen gab es
schon bei 9/11 oder bei der Corona-Kampagne. Solche von oben
verordneten Katastrophen bringen zunächst einmal immer eine
enorme Verschiebung des Reichtums von unten nach oben. Und so
sind auch jetzt schon die Superreichen und ihre Konzerne und
Kartelle nach der Wahl von Donald Trump zum Präsidenten der USA
dramatisch reicher geworden. Auf Kosten der Normalbevölkerung.
Alleine bei den jetzt gerade absichtsvoll und ohne Notwendigkeit
angefeuerten Kursstürzen an den Börsen haben die Kleinanleger
unvorstellbare Summen verloren, während die sogenannten „Wale“
sich die Taschen voll gemacht haben.
Aber es geht bei dieser aktuellen von oben verordneten
Katastrophe auch um eine politische Agenda. Es geht ganz konkret
darum, dass die neuen Superreichen die totale Kontrolle über den
Rest der Menschheit erobern wollen. Und mag der Tiefe Staat auch
noch so ekelhaft sein, so gründet er zumindest vom Anspruch her
immer noch auf der Zustimmung einer demokratisch ermittelten
Mehrheit. Doch das soll sich nun ändern. Denn es gibt eine
Handvoll Leute, die besitzen bereits ein fundiertes und
detailliertes Herrschaftswissen über uns. Diese Oligarchen kommen
fast alle aus dem Stall des Bezahldienstes PayPal. Weshalb man
diese Herrschaften auch scherzhaft als „PayPal-Mafia“ tituliert
hat . Der reichste Mann der Welt, Elon Musk, verfügt
jetzt gerade über ein Privatvermögen von 342 Milliarden US-Dollar
. Als enger Berater von Donald Trump sorgt er mit seinem
inoffiziellen Ministerium für Regierungseffizienz DOGE für eine
radikale „Säuberung“ der Ministerien und Behörden. Keine Frage:
es gibt hier ganz sicher viel Spielraum, um Steuergelder
einzusparen. Unter der Biden-Regierung gab es nicht nur
Arbeitsbeschaffungsprogramme, die die Arbeitslosenstatistik
aufhübschen sollten. Es gab auch jede Menge Ämterpatronage für
politische Weggefährten...hier weiterlesen:
https://apolut.net/die-gar-nicht-so-geheime-machtergreifung-der-paypal-mafia-von-hermann-ploppa/
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