#10 I Andrea Grudda über erfolgreiches Leadership, Regeneration und fancy Turnschuhe

#10 I Andrea Grudda über erfolgreiches Leadership, Regeneration und fancy Turnschuhe

1 Stunde 3 Minuten

Beschreibung

vor 7 Monaten

Andrea Grudda ist Strategin, Coach, Autorin und eine der
spannendsten Stimmen, wenn es um moderne Führung in der
Gastronomie geht. In dieser Folge sprechen wir über Regeneration
als Führungsaufgabe, emotionale Stellenausschreibungen und die
Frage, warum echtes Leadership mehr mit Mentoring als mit
Kontrolle zu tun hat – und warum es manchmal mutiger ist, sechs
Wochen Urlaub zu machen als den Status Quo zu
verwalten. 



 
Gelernt von Andrea:    1. Charakterstärke und
Regeneration als Schlüssel für erfolgreiche Führung

Andrea Grudda betont, dass moderne Führungskräfte ihre
Persönlichkeit anpassen müssen, um den Anforderungen einer sich
verändernden Arbeitswelt gerecht zu werden. Eigenschaften wie
Regenerationsfähigkeit, Großzügigkeit und Humor gewinnen
zunehmend an Bedeutung. Dabei ist die Fähigkeit zur
Selbstreflexion entscheidend.


Learning für die Gastronomie:


Führungskräfte sollten sich Zeit für Erholung nehmen und ihre
Teams aktiv darin unterstützen, Regeneration zu integrieren.

Eine gesunde Work-Life-Balance und Resilienz stärken nicht
nur die Person, sondern das gesamte Team.

  2. Neue Anforderungen an Führungskräfte

Führung wird oft ohne Vorbereitung übernommen – insbesondere in
der Gastronomie. Andrea kritisiert, dass Führungskompetenzen
selten systematisch geschult werden, was in der Praxis zu
Unsicherheiten und ineffizientem Management führt.


Learning für die Gastronomie:


Systematische Schulung: Führung sollte aktiv trainiert
werden, z. B. durch Mentorship-Programme oder Coaching.

Moderation statt Kontrolle: Führungskräfte müssen als
Mentoren agieren, die Teamprozesse moderieren und Entscheidungen
gemeinsam fördern.

Kreativität fördern: Verantwortung ohne
Entscheidungsfreiräume blockiert Innovation – Führungskräfte
sollten Räume für Kreativität schaffen.

  3. Technologie als Entlastung und Chance

Andrea betont die immense Rolle von KI-Technologien wie ChatGPT,
um administrative Aufgaben zu automatisieren und Führungskräften
sowie Teams Zeit für strategische und zwischenmenschliche Themen
zu verschaffen.


Learning für die Gastronomie:


KI nutzen: Einführung von Tools, die Routineaufgaben
übernehmen (z. B. Erstellung von Angeboten oder Speisekarten).

Zeit für Teamarbeit schaffen: Die durch KI gewonnene Zeit
sollte in die Mitarbeiterführung und -entwicklung investiert
werden.

Schulungen für Technologie: Mitarbeitende und Führungskräfte
sollten den Umgang mit KI und deren Potenzialen aktiv erlernen.

  4. Zwischenmenschliche Kompetenzen im Fokus

Die Zukunft der Führung liegt laut Andrea in sozialen
Kompetenzen. Unternehmen müssen die zwischenmenschlichen
Fähigkeiten ihrer Teams fördern und einen Schwerpunkt auf
psychologische Sicherheit legen.


Learning für die Gastronomie:


Psychologische Verträge verstehen: Erwartungen und
ungeschriebene Regeln zwischen Arbeitgebern und Mitarbeitenden
sollten transparent gemacht werden.

Empathie trainieren: Führungskräfte sollten lernen, ehrlich
und auf Augenhöhe mit ihren Teams zu kommunizieren.

Soft Skills stärken: Kompetenzen wie Teamzusammenhalt,
Kommunikation und Konfliktmanagement werden immer wichtiger.

  5. Leichtigkeit und Flexibilität

Andrea sieht Leichtigkeit als eine der größten Herausforderungen
in einer sich ständig wandelnden Arbeitswelt. Führungskräfte
müssen lernen, mit Stress und Unsicherheiten umzugehen, ohne zu
verkrampfen.


Learning für die Gastronomie:


Leichtigkeit integrieren: Führungskräfte sollten Pausen,
informelle Gespräche und unstrukturierte Denkzeiten aktiv
fördern.

Flexibel bleiben: Veränderungen in der Branche sollten als
Chance und nicht als Bedrohung gesehen werden.

  Fazit: Neue Führung für eine neue Zeit

Andrea Grudda zeigt, dass moderne Führung in der Gastronomie
nicht nur Wissen und Organisation, sondern vor allem Empathie,
Anpassungsfähigkeit und Technologiekompetenz erfordert.
Führungskräfte sollten:
Ihre eigenen Muster hinterfragen und an ihrer Persönlichkeit
arbeiten. Technologie sinnvoll einsetzen, um Zeit für das Team zu
gewinnen. Soft Skills und psychologische Sicherheit in den
Mittelpunkt stellen.

Für Gastronomen bedeutet das: Der Wandel beginnt bei der Führung
– wer sich selbst entwickelt, führt auch sein Team und sein
Unternehmen in eine erfolgreiche Zukunft. 


 

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