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Beschreibung
vor 7 Monaten
Vor einiger Zeit ist mir ein Text von Lothar Zenetti in die Hände
gefallen. Darin heißt es: "Wir reden. Wir reden dauernd aneinander
vorbei. Wir reden. Wir reden uns immer weiter auseinander.
Vielleicht schweigen wir uns wieder zusammen."Aneinander
vorbeireden geht ganz schnell. Es soll ja auch Menschen geben, die
gleichzeitig miteinander reden, ohne sich wirklich zuzuhören. Und
meist bleibt es dann bei ganz belanglosem Zeug. Hauptsache, es
plätschert. Und so kann man sich dabei auch auseinanderreden und
hat sich eigentlich nichts zu sagen. Solche Oberflächlichkeiten
sorgen leider dafür, dass ich meinen Nächsten, mein Gegenüber nicht
wirklich ernst nehme, indem ich ihn oder sie mit abgedroschenen
Phrasen abspeise. Zeit für ein Gespräch, das wirklich manchmal
eine Herausforderung und sicherlich nicht bei jeder Person, die
etwas von mir will, gleich einfach ist. Aber ist Schweigen dann die
richtige Medizin? Reden ist zwar Silber und Schweigen Gold, aber
gilt das auch, wenn man sich am Ende nichts mehr zu sagen hat?
Lothar Zenetti setzt ja deshalb auch ein "Vielleicht" vor diese
Vorstellung, dass Schweigen wieder zusammenführen kann. Aber nur
Schweigen, das stelle ich mir schwierig vor. Vielleicht sollte man
den letzten Satz mit einem wenn und ein paar Punkten ergänzen. Ich
würde dann ergänzen: wenn wir uns stattdessen ein Lächeln schenken,
wenn wir uns gegenseitig Wünsche von den Augen ablesen oder wenn
wir einfach fragen: "Wo kann ich dir helfen?" – Statt also mein
Gegenüber mit belanglosen Worten zuzuschwallen, könnte doch ein
einziger ernstgemeinter Satz oder eine ernstgemeinte Geste viel
mehr Mitmenschlichkeit und Zuneigung ausdrücken. Dann kann man sich
auch wieder zusammenschweigen.
gefallen. Darin heißt es: "Wir reden. Wir reden dauernd aneinander
vorbei. Wir reden. Wir reden uns immer weiter auseinander.
Vielleicht schweigen wir uns wieder zusammen."Aneinander
vorbeireden geht ganz schnell. Es soll ja auch Menschen geben, die
gleichzeitig miteinander reden, ohne sich wirklich zuzuhören. Und
meist bleibt es dann bei ganz belanglosem Zeug. Hauptsache, es
plätschert. Und so kann man sich dabei auch auseinanderreden und
hat sich eigentlich nichts zu sagen. Solche Oberflächlichkeiten
sorgen leider dafür, dass ich meinen Nächsten, mein Gegenüber nicht
wirklich ernst nehme, indem ich ihn oder sie mit abgedroschenen
Phrasen abspeise. Zeit für ein Gespräch, das wirklich manchmal
eine Herausforderung und sicherlich nicht bei jeder Person, die
etwas von mir will, gleich einfach ist. Aber ist Schweigen dann die
richtige Medizin? Reden ist zwar Silber und Schweigen Gold, aber
gilt das auch, wenn man sich am Ende nichts mehr zu sagen hat?
Lothar Zenetti setzt ja deshalb auch ein "Vielleicht" vor diese
Vorstellung, dass Schweigen wieder zusammenführen kann. Aber nur
Schweigen, das stelle ich mir schwierig vor. Vielleicht sollte man
den letzten Satz mit einem wenn und ein paar Punkten ergänzen. Ich
würde dann ergänzen: wenn wir uns stattdessen ein Lächeln schenken,
wenn wir uns gegenseitig Wünsche von den Augen ablesen oder wenn
wir einfach fragen: "Wo kann ich dir helfen?" – Statt also mein
Gegenüber mit belanglosen Worten zuzuschwallen, könnte doch ein
einziger ernstgemeinter Satz oder eine ernstgemeinte Geste viel
mehr Mitmenschlichkeit und Zuneigung ausdrücken. Dann kann man sich
auch wieder zusammenschweigen.
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