Aria Aber über Literatur zwischen den Welten

Aria Aber über Literatur zwischen den Welten

1 Stunde 30 Minuten

Beschreibung

vor 8 Monaten
(Penguin Modern Classics) von 1956 Aria Aber, die an der NYU Lyrik
studierte und 2019 mit dem Gedichtband Hard Damage reüssierte. Ihr
ist ein guter Roman gelungen, der von Gewalt auf persönlicher und
politischer Ebene handelt. Zwischen Männern und Frauen, zwischen
Frauenfiguren, zwischen Eltern und Kindern. Rassismus und der
Terror des NSU bilden den tagespolitischen Rahmen. Die Berliner
Clubs und After-Hours, das Berghain heißt hier Bunker, sind der
Schauplatz der Coming-of-Age-Geschichte von Nila, einer 19-jährigen
Frau mit afghanisch-persischen Hintergrund. Dort trifft sie
Marlowe, einen amerikanischen Schriftsteller. Er hilft ihr in die
Welt der Literatur. Doch bald verlangt er viel zurück – zu viel für
Nila, wie im Klappentext steht. Auch wenn diese schwierige
Beziehung und das sexuelle Begehren und die damit verbundene Gewalt
im Vordergrund zu stehen scheinen, geht es doch insgeheim um die
Beziehungen zwischen Frauen. Mit Marlowes anderen Frauen.
Freundinnen von früher, von denen man sich eigentlich verabschieden
müsste. Um eine Mutter, die gestorben ist. Um den Versuch,
stereotypen Frauenrollen nicht zu entsprechen. Es geht auch um
Einsamkeit und wie man da rauskommt. Diesmal ist Aria Aber zu Gast
bei DEAR READER. Sie lebt in New York und Vermont und war gerade
drei Wochen in Deutschland, um ihr Debüt Good Girl vorzustellen.
Erschienen ist die deutsche Fassung bei Ullstein. Die Übersetzung
hat die Autorin selbst gemacht. Aria Aber, die an der NYU Lyrik
studierte und 2019 mit dem Gedichtband Hard Damage reüssierte. Ihr
ist ein guter Roman gelungen, der von Gewalt auf persönlicher und
politischer Ebene handelt. Zwischen Männern und Frauen, zwischen
Frauenfiguren, zwischen Eltern und Kindern. Rassismus und der
Terror des NSU bilden den tagespolitischen Rahmen. Die Berliner
Clubs und After-Hours, das Berghain heißt hier Bunker, sind der
Schauplatz der Coming-of-Age-Geschichte von Nila, einer 19-jährigen
Frau mit afghanisch-persischen Hintergrund. Dort trifft sie
Marlowe, einen amerikanischen Schriftsteller. Er hilft ihr in die
Welt der Literatur. Doch bald verlangt er viel zurück – zu viel für
Nila, wie im Klappentext steht. Auch wenn diese schwierige
Beziehung und das sexuelle Begehren und die damit verbundene Gewalt
im Vordergrund zu stehen scheinen, geht es doch insgeheim um die
Beziehungen zwischen Frauen. Mit Marlowes anderen Frauen.
Freundinnen von früher, von denen man sich eigentlich verabschieden
müsste. Um eine Mutter, die gestorben ist. Um den Versuch,
stereotypen Frauenrollen nicht zu entsprechen. Es geht auch um
Einsamkeit und wie man da rauskommt. Mascha Jacobs spricht mit Aria
Aber über Selbstbewusstsein, Mentor*innen, Selbstzerstörung,
Gewalt, Poesie, Kafka und die Lieblingstexte von Aria Aber:
Giovannis Room von James Baldwin (Penguin Modern Classics) von 1956
und The Leaving von Brigit Pegeen Kelly
(https://poets.org/poem/leaving) In dieser Folge reden die beiden
neben den mitgebrachten Lieblingstexte von Aria Aber auch über
Annie Erneaux, Jean Rhys, Megan O’Rourke, Catherine Barnett, Ocean
Vong, Solmaz Sharif, DMZ Colony von Don Mee Choi, C.D. Wight Silvia
Plath, Hugo von Hofmannsthal, Rilke, Kafka, Anna Karenina, Annie
Erneaux, die Bibel, Walt Whitman, Leonard Cohen, Joni Mitchell.
Über „Giovannis Room“ von James Baldwin hat Mascha schon mal mit
Daniel Schreiber gesprochen:
https://detektor.fm/kultur/dear-reader-daniel-schreiber-ueber-die-funktion-von-literatur
Über DMZ Colony hat sie bereits mit Enis Maci nachgedacht:
https://dearreader.podigee.io/73-enis-maci-uber-gemeinsame-obsessionen-und-kollaborative-literatur
Maschas englischsprachiger Lieblingspodcast, in dem Aria Aber auch
schon zu Besuch war, heißt „Between the Covers“
https://open.spotify.com/episode/6e61Ik8ajOI6Xu3Yfib4SK?si=a9920b70d39b423f

Kommentare (0)

Lade Inhalte...

Abonnenten

15
15