Beschreibung
vor 8 Monaten
Um ein Unternehmen zu steuern, muss man Entscheidungen treffen. In
der systemtheoretisch fundierten Variante des
Organisationsverständnisses sagen wir, dass Organisationen aus
nichts anderem bestehen als aus kommunizierten Entscheidungen. Auch
ohne diese abstrakte Definition ist es einleuchtend, das
Organisationen über Entscheidungen gesteuert werden. Im Podcast
führen wir die Unterscheidung zwischen Einzelentscheidungen für
ganz spezifische Situationen ein, sowie auf der anderen Seite
"Meta-Entscheidungen", die wir Prämissen nennen. Diese Prämissen
sind der Rahmen bzw. die Leitplanken für Einzelentscheidungen. Es
braucht diese Prämissen, damit Entscheidungen nicht immer wieder
neu erfunden werden müssen. Sie schaffen Sicherheit über eine
Richtung in der Organisation, ohne aber idealerweise die
Flexibilität für die spezifische Situation zu stark einzuschränken.
So wissen alle an Entscheidungen Beteiligte um ihren
Gestaltungsspielraum und rote Linien. Damit wird aber auch klar:
Wer die Entscheidungsprämissen setzt, beeinflusst langfristig die
Organisation. Hier könnte man versucht sein, zu denken, dass
Entscheidungsprämissen vor allem strategische Ziele umfasst. In der
Luhmannschen Definitionswelt, auf der wir aufbauen, ist dies jedoch
nur eine mögliche Prämisse. Neben den Zielen, auch Zweckprogrammen
genannt, gibt es noch einen zweiten Typ von Programmierung der
Organisation: Die Konditionalprogramme. Diese gehen Hand in Hand
mit den Zielen, beschreiben aber deren prozess- und regelhafte
Umsetzung. Und dann gibt es noch - als weitere entscheidbare
Prämissen - die Kommunikationswege und das Personal. Was nützt es,
die Prämissen zu kategorisieren? Man eröffnet neue Suchfelder, wenn
man irgendwo nicht weiter kommt. Und da Kultur als nicht
entscheidbare (!) Entscheidungsprämisse auch noch immer mitläuft,
haben wir einen vollständigen Überblick über mögliche systemische
Stellhebel und Interventionsfelder in der Gestaltung von
Organisationen.
der systemtheoretisch fundierten Variante des
Organisationsverständnisses sagen wir, dass Organisationen aus
nichts anderem bestehen als aus kommunizierten Entscheidungen. Auch
ohne diese abstrakte Definition ist es einleuchtend, das
Organisationen über Entscheidungen gesteuert werden. Im Podcast
führen wir die Unterscheidung zwischen Einzelentscheidungen für
ganz spezifische Situationen ein, sowie auf der anderen Seite
"Meta-Entscheidungen", die wir Prämissen nennen. Diese Prämissen
sind der Rahmen bzw. die Leitplanken für Einzelentscheidungen. Es
braucht diese Prämissen, damit Entscheidungen nicht immer wieder
neu erfunden werden müssen. Sie schaffen Sicherheit über eine
Richtung in der Organisation, ohne aber idealerweise die
Flexibilität für die spezifische Situation zu stark einzuschränken.
So wissen alle an Entscheidungen Beteiligte um ihren
Gestaltungsspielraum und rote Linien. Damit wird aber auch klar:
Wer die Entscheidungsprämissen setzt, beeinflusst langfristig die
Organisation. Hier könnte man versucht sein, zu denken, dass
Entscheidungsprämissen vor allem strategische Ziele umfasst. In der
Luhmannschen Definitionswelt, auf der wir aufbauen, ist dies jedoch
nur eine mögliche Prämisse. Neben den Zielen, auch Zweckprogrammen
genannt, gibt es noch einen zweiten Typ von Programmierung der
Organisation: Die Konditionalprogramme. Diese gehen Hand in Hand
mit den Zielen, beschreiben aber deren prozess- und regelhafte
Umsetzung. Und dann gibt es noch - als weitere entscheidbare
Prämissen - die Kommunikationswege und das Personal. Was nützt es,
die Prämissen zu kategorisieren? Man eröffnet neue Suchfelder, wenn
man irgendwo nicht weiter kommt. Und da Kultur als nicht
entscheidbare (!) Entscheidungsprämisse auch noch immer mitläuft,
haben wir einen vollständigen Überblick über mögliche systemische
Stellhebel und Interventionsfelder in der Gestaltung von
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