Der Ukraine-Krieg dürfte noch lange weitergehen | Von Thomas Röper
17 Minuten
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vor 9 Monaten
Nachdem die EU auf die amerikanisch-russischen Gespräche
mit der Ankündigung einer massiven Aufrüstung und dem
Versprechen, den Krieg gegen Russland notfalls auch ohne
US-Unterstützung weiterzuführen, reagiert hat, scheint man in
Russland nicht von einem baldigen Kriegsende auszugehen und
bereitet offenbar eine neue Offensive vor.
Ein Kommentar von Thomas Röper.
Bei vielen herrschte nach den ersten Gesprächen zwischen den USA
und Russland Optimismus vor, dass der Krieg in der Ukraine bald
enden würde. Offenbar war das verfrüht, wie die aktuellen
Meldungen zeigen und wie meine Quellen bestätigen. In Russland
scheint man nicht von einem baldigen Ende des Krieges auszugehen,
sondern sogar eine Eskalation des Krieges mit Europa nicht
auszuschließen.
Natürlich ist derzeit alles in Bewegung und beispielsweise Trumps
Rede vor dem Kongress und Selenskys angeblicher Brief an Trump
haben die Hoffnung entstehen lassen, ein Ende der Kämpfe in der
Ukraine könne greifbar sein.
Andererseits klingen die Meldungen über eine massive
Aufrüstung Europas und Macrons Rede an die
Nation ganz anders und lassen vermuten, dass die Europäer
den Krieg in der Ukraine gegen Russland notfalls auch ohne die
USA weiterführen wollen.
Die amerikanisch-russischen Gespräche
Dass Optimismus für ein baldiges Ende der Kämpfe in der Ukraine
verfrüht war, zeigten die Kommentare der russischen Regierung zu
den Gesprächen mit den USA. Auch wenn Trump davon redet, ein
Kriegsende könne nah sein, klingt das in Russland anders.
Russische Vertreter bis hin zu Präsident Putin erklärten zu den
Gesprächen mit der US-Regierung, dass dabei praktisch nicht über
einen möglichen Waffenstillstand in der Ukraine gesprochen wurde,
sondern dass es bei den Gesprächen in erster Linie um die
russisch-amerikanischen Beziehungen und um einen Wiederaufbau des
zerstörten Vertrauens gegangen sei.
Das ist auch logisch, denn nach den vielen Wortbrüchen der USA
unter Präsidenten wie Clinton (z. B. NATO-Osterweiterung), Bush
Jr. (z. B. Unterstützung von Islamisten in Tschetschenien durch
die USA oder Kündigung des ABM-Vertrages), Obama (z. B.
Wortbrüche beim Maidan 2014) und Biden (z. B. Verstöße gegen
die Verpflichtungen aus dem NEW-START-Vertrag) ist das Vertrauen
zwischen Russland und den USA auf dem Nullpunkt.
Wenn man etwas in Verhandlungen erreichen will, muss zunächst
zumindest ein grundlegendes Vertrauen aufgebaut werden, dass sich
beide Seiten auch an Absprachen und Verträge halten. Das war
offensichtlich der Sinn der bisherigen Gespräche zwischen
Russland und den USA, wobei es wohl auch um eine mögliche
Wiederbelebung der Wirtschaftsbeziehungen gegangen ist....hier
weiterlesen:
https://apolut.net/der-ukraine-krieg-durfte-noch-lange-weitergehen-von-thomas-roper/
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