Apropos ... Ordnung!
40 Minuten
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Beschreibung
vor 9 Monaten
Ordnung ist das halbe Leben, heißt es.
Ordnung beruht nämlich auf Glaubenssätzen. Sie können eine Hilfe
sein, wenn man das eigene Ordnungsverhalten richtig reflektiert,
ansonsten sind sie wenig hilfreich, sagt Laura Jänicke, Coach für
innere und äußere Ordnung. Mit ihr werfen wir einen tieferen
Blick auf unser Ordnungsverhalten, das oftmals über ein
„ordentlich“ nicht hinaus geht.
Ordnung ist keine Charaktersache, sondern
angelernt.
Oft herrscht Druck im Kessel, auch weil wir möchten, dass wir „in
Ordnung“ sind. Wir räumen auf. Aber folgt dies auch wirklich
einer intrinsischen Ordnung? Hat unsere Ordnung wirklich ein
System? Laura Jänicke erkennt bei einem Hausbesuch sofort, ob
jemand nur schnell etwas der Ordnung halber ins Regal gestellt
hat, oder ob hier wirklich Ordnung herrscht. „Ordnung unterliegt
einem Prinzip und Handlungsabläufen, auf die wir immer wieder
zurückgreifen können. Ordnung bringt das Leben in Fluss. Sie ist
eine Lebenshaltung“.
Ein aufgeräumtes Zimmer ist kein Zeichen dafür, dass das Zuhause
eine Ordnung hat. „Wer Probleme hat, zu priorisieren, hat auch
eher Probleme mit dem Ordnung halten und wer immer zu spät kommt,
hat viele Dinge auf dem Boden liegen. Unerledigtes in unserem
Leben wird als belastend empfunden. Das äußert sich in Chaos und
Unordnung“.
Der erste Schritt zur inneren Ordnung beginnt mit der
Selbstreflexion. Geht die Tür nicht auf, sollte man sich fragen,
was nicht rein oder was nicht raus soll. Laura Jänicke achtet
darauf, wie sich die Person im Raum bewegt, wie viele
Teilschritte pro Handlung involviert sind und wie harmonisch die
Person zu ihrem Umfeld steht. Innere Ordnung unterliegt äußeren
Werten, Glaubenssätzen und Grenzen. Wenn die drei Parameter nicht
in Harmonie zueinanderstehen, ist etwas in Dysbalance.
Ist die Ursache einer inneren (Un)ordnung geklärt, geht es an die
äußere Ordnung. Da wird es praktisch, helfen Ordnungssysteme,
Klarheit zu schaffen. Ziel ist, authentisch zu bleiben und immer
auch zu fragen, wie Ordnung entlasten kann. Sind Terminkalender,
Utensilien, Medikamente griffbereit, auch für andere? Haben Sie
den Raum, den sie brauchen, erfüllen sie die Bedürfnisse, sind
die Dinge den Lebensbereichen zugeordnet, wo sie stattfinden?
„Man darf auch auf Toilette lesen“, sagt sie und gibt auch ein
paar gute Ordnungs-Tipps an die Hand.
Ein Raum ist dann authentisch, wenn man darin wachsen kann, wenn
er emotionale Stabilität vermittelt. „Wer seine innere und äußere
Ordnung gefunden hat, folgt der Harmonie von Wertschätzung,
Aufrichtigkeit und Authentizität. Ordnung ist der Einstieg in ein
individuelles und erfülltes Leben“, sagt sie. Aber das
Wichtigste. So wie wir sind, sind wir in Ordnung“.
Laura Jänicke ist studierte Anthropologin und
Musikwissenschaftlerin. Seit 2015 ist insbesondere das NLP
essenzieller Bestandteil ihres Coachings mit besonderem Fokus auf
das Thema innere und äußere Ordnung.
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