Apropos Psychologie!
Warum wir ticken, wie wir ticken – und was Du draus machen kannst!
Podcaster
Episoden
26.11.2025
42 Minuten
Wir alle werden in ein Milieu hineingeboren, wir wachsen mit
Werten und Prinzipien auf. Unsere Prägungen machen aus uns, wer
wir sind. Das kann uns im Weg stehen, aber auch positiv
begleiten. Denn in uns schlummert oft sehr viel nicht erkanntes
und ungenutztes Potential. In dieser Folge sprechen wir mit dem
Verhaltenstherapeuten Paul Spychalski-Gosch über die Hürden und
Möglichkeiten, wie wir mithilfe der Biografiearbeit unser
Potential nutzen können.
Vom Arbeiterkind zum Akademiker
Der Blick zurück – er ist nicht unbedeutend. „Aber er muss nicht
immer negativ sein“, sagt der Kieler Psychotherapeut, der selbst
im sozialen Brennpunkt eines Arbeitermilieus groß geworden ist.
Als Kind mit Migrationshintergrund bekam er all die Realitäten
und Ungerechtigkeiten zu spüren, die weit entfernt sind von
Chancengleichheit. Schon früh spürte er, wie kostbar das
psychische Wohl des Menschen ist.
In dieser Folge teilt Paul Spychalski-Gosch offen seine eigene
Geschichte vom Arbeiterkind zum Akademiker und erklärt, warum es
nie zu spät ist, sich selbst neu zu entdecken – jenseits von
Stigmata, Schubladen und alten Rollenbildern. Er selbst machte
zunächst eine Ausbildung zum Erzieher und schaffte es dann an die
Uni zum Psychologiestudium. Heute ist er Diplom-Psychologe mit
Schwerpunkten „klinische Psychologie“ und
„Rechtspsychologie“.
Von Bindungserfahrungen und Generationen-Trauma
In dieser Folge fragen wir danach, welche Rolle frühe
Bindungserfahrungen spielen, soziale Herkunft und
gesellschaftliche Narrative. Wir fragen nach unsichtbaren Hürden
der Herkunft, nach Minderwertigkeitsgefühlen, Statusdenken und
„Generationentrauma“. Und natürlich danach, wie sich alte Muster
transformieren lassen.
Dazu zeigt Paul Spychalski-Gosch Wege der Veränderung auf, wie
mithilfe der Biografiearbeit alte Muster erkannt, verstanden und
überwunden werden können. Die ganzheitliche Betrachtung liegt ihm
am Herzen. In seiner Arbeit berücksichtigt er stets, den Menschen
immer individuell in seiner kompletten Lebenswirklichkeit zu
erfassen.
Sein Leitsatz: „Deine Geschichte ist dein Diener und nicht dein
Meister“. Nutze das, was du erfahren hast für etwas
Zweckdienlicheres, Sinnvolleres und Wertegeleitetes. Auch wenn
sich Körper, Geist und Gefühle zunächst wehren: Es lohnt der Weg
der kleinen Schritte.
Paul Spychalski-Gosch ist Erzieher,
psychologischer Psychotherapeut und Diplom-Psychologe mit
Schwerpunkten „klinische Psychologie“ und „Rechtspsychologie“.
Mehr zu ihm findest du auf www.gedankenausmblog.de
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12.11.2025
40 Minuten
Warum verlieben wir uns eigentlich in genau diesen Menschen? Und
was, wenn es nach einer Weile kriselt? Ein Paar besteht aus zwei
Individuen mit ihren ganz eigenen Biografien und im Laufe des
Lebens entwickelten inneren Kindern. Kommt die Beziehung aus dem
Lot, liegt es daran, dass die in den Partner gesteckten Wünsche
und Sehnsüchte nicht erfüllt werden. Wie wir unsere inneren
Kinder versöhnen und Paarkonflikte lösen können, darüber spreche
ich in dieser Folge mit dem Psychotherapeuten und Psychologen
Roland Kachler.
Vom Hänsel-und-Gretel-Vertrag
Findet ein Paar zueinander, treffen zwei bedürftige und verletzte
Menschen aufeinander, die in dem Partner das suchen, was sie
vermisst haben. Die beiden gehen einen Hänsel-und-Gretel-Vertrag
miteinander ein, weil sie etwas Gleiches erlebt haben. Einsamkeit
oder Überforderung. „Sie sehen in dem anderen ein ideales
Elternteil“, beschreibt es Roland Kachler.
Gegensätze ziehen sich an. Oder kommt Gleiches zu Gleichem? Die
Kombi macht‘s. Gegensätze verheißen Abenteuer, Gleiches gibt
Sicherheit. Aber: Die Idealisierung des anderen entpuppt sich als
Illusion. Ein Paar ist erst dann reif, wenn es auf der
Erwachsenenebene und auf Augenhöhe miteinander verbunden ist.
„Dabei muss jedes Paar durch eine Phase der Enttäuschung“, so
Kachler.
Der Psychologe beschreibt, was notwendig ist: reflektieren,
Eigenverantwortung für die eigenen Gefühle übernehmen, die
eigenen inneren Kinder erkennen und versorgen. Um sie zu
erkennen, stehen der Paartherapie unterschiedliche Methoden zur
Verfügung. Möglich sind die Aufstellung einer sogenannten
Timeline oder Imaginationsreisen, bei der beide Partner parallel
in Trance versetzt werden.
Wir sind geprägt durch Verletzungen der Eltern. Wird ein Partner
durch sie zu stark begrenzt, heißt es, sich von Ihnen
abzugrenzen. Dies durch eine klare Ansage: „Du gehörst nicht in
unsere Paarbeziehung. Du gehörst der Vergangenheit an“. Somit
erkennt der Partner, dass nicht er sich um die destruktiven
Einflüsse kümmern muss.
Paare müssen lernen, sich immer wieder neu zu verlieben. Dabei
passiert es, dass sie ihre Sexualität neu entdecken. „Sexualität
als Körpererfahrung ist eine wichtige Brücke“, weiß Kachler, der
ein Plädoyer für die Einfachheit der Liebe hält.
Roland Kachler ist Dipl.-Psychologe und
Psychologischer Psychotherapeut, Zertifizierter
Transaktionsanalytiker (DGTA), Systemischer Paartherapeut,
Supervisor, Hypno- und Traumatherapeut sowie langjähriger Leiter
einer Psychologischen Beratungsstelle bis 2013, heute mit eigener
psychotherapeutische Praxis.
Buchtipp: Roland Kachler: „Liebe
kinderleicht – Innere Kinder versöhnen und Paarkonflikte lösen“,
Junfermann Verlag 2025
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29.10.2025
40 Minuten
Du machst deinen Job. Aber machst du ihn von Herzen gerne,
erfüllt er dich, passt er zu deinen Talenten und Fähigkeiten?
Oder machst du ihn, weil du damals eine erste Entscheidung
getroffen hast oder deine Eltern dir den Beruf nahegelegt haben?
Wenn du eine tiefe Sehnsucht spürst, dich beruflich zu verändern,
bist du bei dieser Episode richtig. In dieser Folge spreche ich
mit der Supervisorin, Karriere-Coachin und
Transaktionsanalytikerin Andrea Landschof darüber, wie du deine
Talente entdecken und für positive Veränderungen in deinem Leben
nutzen kannst.
Wichtig: Klarheit und Selbstvertrauen
Andrea Landschof kennt den starken Wunsch der Klienten nach
beruflicher Veränderung. Ob jemand neue Interessen entwickelt
hat, in eine Führungsposition aufsteigen oder seine Soft Skills
verbessern will – wichtig sind Klarheit, ein wenig Mut und
Selbstvertrauen. Aber um neue Perspektiven zu gewinnen, heißt es,
die Komfortzone zu verlassen und sich von alten Grundhaltungen zu
verabschieden.
Alte Antreiberdynamiken hinterfragen
Alte Denk- und Fühlweisen treiben uns, wir passen uns an, agieren
nach bestimmten Mustern. Wo erfülle ich alte Dynamiken, wo passe
ich mich an, wo bin ich „der Fels in der Brandung“? Diese
Antreiberdynamiken gilt es, sich bewusst zu machen und ggf.
abzustellen. Dazu werden in einem Realitätscheck
Gewohnheitsmuster, Gefühle und Verhaltensweisen hinterfragt. Es
geht in die Inventur: Was funktioniert, was behindert? Was
brauchst du, wohin möchtest du?
Mit Erinnerungsarbeit auf der Suche nach dem
Flow
Es geht auf Spurensuche nach versteckten Talenten. Die
Erinnerungsarbeit macht bewusst, was noch in uns schlummert. Es
wird danach geschaut, was man wirklich gerne, gut und mit
Leichtigkeit tut, was wir als Kind schon gut und gerne machten.
Die Crux dabei: das Talent von Angelerntem zu unterscheiden, denn
nur weil ich etwas gut mache, muss ich es nicht automatisch gerne
machen. Was aber geschieht in der echten Energie, im Flow?
Mit Werkzeugen aus der Transaktionsanalyse geht es auf die Suche
nach dem Selbstbild, nach neuen Grundhaltungen, gegenüber sich
und der Welt im Ganzen, denn nur, was uns wirklich antreibt ist
auch gut für uns. „Das Steuer wieder selbst übernehmen, darum
geht es. Ziel ist es, nicht am Leben vorbei zu leben“, so Andrea
Landschof.
„Alles geschieht in Resonanz mit anderen“, so Landschof, die
gerne Martin Gruber mit „Der Mensch wird am Du zum Ich“ zitiert.
Wenn ich gut für mich sorge, bin ich auch für andere gut.
Andrea Landschof ist Karriere-Coach,
Supervisorin und Transaktionsanalytikerin. In ihrer Arbeit greift
sie zurück auf jahrelange Erfahrung in der beruflichen Fort-,
Aus- und Weiterbildung sowie in der individuellen
Talentförderung.
Buchtipp: Andrea Landschof: Das bin ich!?
Verborgene Talente entdecken und Veränderungen gestalten,
Junfermann Verlag 2025, 2. Auflage
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15.10.2025
40 Minuten
Du bist nie gut genug und hast ein schlechtes Gewissen, wenn du
Applaus bekommst, weil er dir, in deinen Augen, nicht gebührt?
Dann hast du vielleicht das Impostor-Syndrom, das so genannte
Hochstapler-Syndrom, „welches eigentlich ein Tiefstapler-Syndrom
ist“, sagt Mathias Maul, Therapeut und Unternehmenscoach, mit dem
ich in dieser Episode über Menschen spreche, die glauben, ihre
Erfolge nicht verdient zu haben – und ständig fürchten, als
„Betrüger“ entlarvt zu werden.
Fehlgeleitete Wahrnehmung perfektionistischer
Menschen
Das Impostor-Syndrom gilt aktuell als nicht krankheitswertige
Störung: Es gibt keine klinische Einstufung, keine Diagnostik,
keine Medikation und doch bestimmt es das Leben mancher Menschen
so sehr, dass es Folgeerkrankungen nach sich ziehen kann. Es sind
gerade besonders fleißige, ehrgeizige und perfektionistische
Menschen, die sich selbst oft ganz anders wahrnehmen, als es von
außen vermuten lässt. Ihre Selbstzweifel bleiben
meist im Verborgenen und werden selten offen ausgesprochen –
stattdessen zeigen sie sich in Denk- und Verhaltensweisen, die
auf Schüchternheit oder einen Minderwertigkeitskomplex schließen
lassen.
Der Vergleich zwischen Außen- und Innenwahrnehmung ist ein
wichtiger Impuls, um aus dieser Dauerschleife herauszukommen, so
Maul. Es kann hilfreich sein, innere Empfindungen mit äußeren
Rückmeldungen abzugleichen – zum Beispiel durch Gespräche mit
Publikum oder Kolleginnen. Therapeutische Ansätze reichen von der
kognitiven Verhaltenstherapie bis hin zu Werkzeugen aus dem NLP.
Mathias Maul zeigt nicht nur, wie sich das Syndrom äußert und
welche Symptome typisch sind, sondern auch, wie ein konstruktiver
Umgang damit gelingen kann. Menschen mit Impostor-Erleben
schreiben Applaus nicht ihrer Fähigkeit zu, sondern eher der
Höflichkeit des Publikums, beschreibt Maul. Sein Leitsatz zieht
den Vergleich heran: „Der Applaus ist deiner, nur dein Gehirn
glaubt es noch nicht so ganz“.
Mauls Botschaft lautet: „Du bist nicht allein“. Das
Impostor-Syndrom sei weit verbreitet und je mehr Stimmen laut
werden, desto stärker rückt das Thema in die Öffentlichkeit: ein
Thema, das weder auf die Management-Ebene noch auf Geschlechter
beschränkt ist. Mittlerweile outen sich auch Prominente damit.
Mathias Maul ist Linguist, Informatiker,
Therapeut und Unternehmens- und Führungskräfte-Coach.
Buchtipp: Mathias Maul: „Durchstarten als Coach,
Praxisstrategien für ein erfolgreiches Business“,
Junfermann-Verlag 2025
Webinar-Tipp: Du hast diese Podcast-Folge
gehört und erkennst dich in den Beschreibungen wieder?
Dann ist das Webinar mit Mathias Maul genau das Richtige für
dich: „Hochstapeln leichter gemacht – vom Impostor-Syndrom zur
souveränen Haltung“ bietet dir fundierte Einblicke in die
Ursachen und Erscheinungsformen des Impostor-Syndroms – und vor
allem konkrete Strategien, wie du besser damit umgehen kannst.
Ob du selbst betroffen bist oder andere professionell begleitest:
Dieses Webinar hilft dir, Hochstapler-Gefühle zu verstehen und
deine Haltung nachhaltig zu stärken.
Donnerstag, 06.11.2025 | 11:00–12:30 Uhr
Live-Stream via Vimeo
49,00 Euro inkl. MwSt.
️ Hier geht’s zum Ticket:
https://planetpsy.de/live-webinare/webinar-hochstapeln-leichter-gemacht-06-11-2025
Folge direkt herunterladen
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01.10.2025
31 Minuten
Fast 50 Prozent der Menschen, die früher in Rente gehen, gehen
aufgrund einer psychischen Erkrankung. Im Jahr 2023 waren es 42
Prozent. An erster Stelle steht die Depression. Es kann
jeden treffen und doch ist eine psychische Erkrankung immer noch
tabu. Waltraud Rinke vertritt das Aktionsbündnis Seelische
Gesundheit, das sich zum Ziel gesetzt hat, psychische
Erkrankungen aus ihrem Stigma herauszuholen.
Jeder Vierte ist betroffen
Bundesweit erfüllt mehr als jeder vierte Erwachsene innerhalb
eines Jahres die Kriterien einer psychischen Erkrankung. Ein
prominentes Beispiel ist Thorsten Sträter, der die Arbeit des
Aktionsbündnisses unterstützt und zeigt, dass Betroffene trotz
einer Depression mit all ihren Fähigkeiten mitten im Leben
stehen. Aber: ihr Leid wird nicht gesehen. Vielmehr sehen sich
Betroffene Vorwürfen gegenüber wie: Der will ja nicht arbeiten.
Grüne Schleife seit 2019
Seit 2006 initiiert das Bündnis Projekte und Kampagnen, die von
über 180 Organisationen, darunter Selbsthilfeverbänden und
Verbänden aus den Bereichen Psychiatrie und Gesundheitsförderung,
begleitet werden. Seinen Ursprung geht auf einen Aufruf zur
Entstigmatisierung von Schizophrenie der World Psychiatric
Association vor über 30 Jahren und der Gründung des Vereins Open
Doors zurück. Das Aktionsbündnis ist der DGPPN, der Deutschen
Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde
angeschlossen. Seit 2019 ist die Grüne Schleife ein Zeichen für
das Aktionsbündnis, bereits 400 000 wurden schon verteilt.
Das Stigma ist wie eine zweite Krankheit
Depression ist eine Volkskrankheit, sagt Waltraud Rinke. „Das
Stigma, mit dem sie behaftet ist, ist wie eine zweite Krankheit“.
Die Ausgrenzung betrifft letztendlich alle Menschen mit einer
psychischen Erkrankung. Wichtig sei, dass sich jeder einzelne
hinterfragt, seinen Blick schärft und sein Bewusstsein schult im
Verhalten gegenüber Menschen, die anders sind.
Nicht sichtbare Behinderung
Das Problem: Psychische Erkrankungen gehören zu den nicht
sichtbaren Behinderungen. Doch die Fassade trügt. Die Depression
lähmt. Waltraud Rinke kritisiert inakzeptable Wartezeiten: Im
Schnitt sind es 22 Wochen, die ein Betroffener auf einen
Therapieplatz warten muss. „Bei einer akuten Depression ist das
unverantwortlich“. Sie appelliert an alle - Arbeitgeber,
Arbeitnehmer und Mitmenschen - daran, Akzeptanz und Achtsamkeit
gegenüber psychischen Erkrankungen zu entwickeln.
Die Besonderheit des Aktionsbündnisses ist, dass es trialogisch
ausgerichtet ist. Therapierende, Betroffene und Angehörige
arbeiten gleichberechtigt zusammen. Einmal im Jahr findet eine
Aktionswoche, auch unter dem Namen „Woche der Seelischen
Gesundheit“ bekannt, statt. 2025 findet diese vom 10. bis zum 20.
Oktober statt und steht unter dem Motto: „Lass Zuversicht wachsen
– Psychisch stark in die Zukunft“.
Infos zu Aktionen und Partnern auf der Homepage des
Aktionsbündnisses Seelische Gesundheit unter
www.seelischegesundheit.net
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Über diesen Podcast
Immer alles 1000-prozentig machen? Warum habe ich immer was an mir
herumzumäkeln? Müsste ich nicht einfach mal genießen? Glücklich
sein? Ich bin wie ich bin! Oder doch besser flüchten? Und wohin
dann? … Wovor habe ich eigentlich Angst? Antworten auf diese und
andere Fragen gibt es in Gesprächen mit Psycholog:innen,
Psychotherapeut:innen und Coaches. Du erfährst aus erster Hand
Tricks für ein einfacheres Leben, erhältst überraschende Einblicke
in persönliche Erfahrungen und Entwicklungen und lernst eine ganze
Menge darüber, wie wir manchmal ticken und warum. Alle zwei Wochen
mittwochs neu.
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