Schunkeln gegen die Einsamkeit!

Schunkeln gegen die Einsamkeit!

Schunkeln gegen die Einsamkeit!
3 Minuten

Beschreibung

vor 9 Monaten
Die Karnevalsmuffel haben die Hochburgen an Rhein und Main längst
verlassen und machen irgendwo weit weg einen Kurzurlaub. Alle
anderen, mich inbegriffen, werden langsam aber sicher hibbelig und
vorfreudig aufgeregt und können es kaum erwarten, dass es endlich
losgeht – der vielgeliebte Rosenmontagszug. Für mich diesmal
nur am Fernseher, aber für viele live und in Farbe in Köln, Mainz,
Bonn oder auch in den vielen kleinen Städtchen und Dörfern. Aber,
aber es ist doch immer noch Krieg in der Ukraine, da kann man doch
nicht feiern? Und außerdem gibt es doch die Drohungen des IS mit
Anschlägen. Ja, der Krieg dauert immer noch an und ein Ende ist
nicht abzusehen und Drohungen, die Feierfreude mit Anschlägen
niederzumachen, ist nicht von der Hand zu weisen. Aber wir feiern,
weil nach all dem Schrecklichen der letzten Jahre die Sehnsucht
nach Gemeinschaft, nach Miteinander Singen und Tanzen, sich
verkleiden und vergnügt sein, so groß ist. So ist das Leben:
Krieg und Frieden, Freude und Leid, Angst und Jubel, Trauer und
Erlösung liegen so dicht beieinander, dass es, gerade in unserer
Zeit, fast mit den Händen greifbar wird. Singen gegen die Angst,
zusammenschunkeln gegen die Einsamkeit, Jubeln und Lachen gegen die
Mächte des Bösen und des Verderbens. Die einen mögen es Schicksal
nennen, gegen das man ohnehin nichts machen kann. Aber andere, ich
auch, leben eher aus einer Hoffnung und einer Gewissheit:  Die
Gewissheit, dass die Menschen, schon oft, unlösbar scheinende
Katastrophen und Kriege überstehen und wieder neu anfangen konnten
und die Hoffnung, dass da ein guter Gott ist, dem wir nicht
gleichgültig sind, sondern der uns liebt und unsere Wege mitgeht –
in Kreuz und Leid, in Lust und Fröhlichkeit und in allen
grauenbunten Farben dazwischen. Ein Wort von Johann Wolfgang
Goethe, dem großen Dichterfürsten hat mich heute überrascht und so
mag ich es Ihnen gerne mit in den Tag geben. Er sagte einmal: "Wenn
ich an Gott dachte, war ich heiter und vergnügt." Denken wir
heute also zwischendurch immer mal an Gott und seien wir heiter und
vergnügt. 

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