Das Ende: Hoffnung
34 Minuten
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Beschreibung
vor 10 Monaten
Hoffnung! Ein Schlüsselwort des christlichen Glaubens, das gerade
in den Krisen unserer Zeit eigentlich ein Revival verdient hätte…
Am Ende des Sechsgänge-Menus, das Manuel und Stephan in dieser
Staffel servieren, steht der christliche Glaube an die Wiederkunft
Jesu und die Vollendung der Geschichte. Diese Hoffnung ist in den
Verruf geraten, eine blosse Vertröstung aufs Jenseits zu sein. Im
schlimmsten Fall führt sie sogar dazu, dass der Verweis auf eine
jenseitige Belohnung dazu dient, die gegenwärtigen
Unrechtsverhältnisse zu stabilisieren… Aber so ist die christliche
Hoffnung nicht gemeint. Manuel und Stephan ergründen den
Zusammenhang zwischen der Hoffnung in dieser Welt und der Hoffnung
auf eine neue Welt. Die Überzeugung, dass das Leid und der Tod
nicht das letzte Wort haben werden, ist eng verbunden mit der
Motivation, die gegenwärtigen Verhältnisse zum Guten zu verändern.
Hier noch das eingangs in Auszügen vorgelesene Zitat aus: N.T.
Wright: Von Hoffnung überrascht. Was die Bibel zu Auferstehung und
ewigem Leben sagt. Die klassische christliche Lehre ist […] bei
weitem kraftvoller und revolutionärer als die platonische. Es waren
Menschen mit einem unerschütterlichem Glauben an die Auferstehung,
die im ersten Jahrhundert der christlichen Zeitrechnung dem Kaiser
widerstanden, nicht Menschen, die Kompromisse eingingen und sich
für ein bloß spirituelles Überleben entschieden. Eine Frömmigkeit,
die den Tod als den Moment ansieht, „an dem man endlich nach Hause
geht", als den Zeitpunkt, an dem wir „in Gottes ewigen Frieden
gerufen werden", hat mit den Machttechnikern kein Hühnchen zu
rupfen, die die Welt auf eine Weise zerstückeln wollen, die ihren
eigenen Zwecken dient. Auferstehung ging im Gegensatz dazu immer
mit einer ausgeprägten Vorstellung von Gottes Gerechtigkeit und von
Gott als gutem Schöpfer einher. Jene beiden Glaubensüberzeugungen
rufen kein mildes Schweigen zu den Ungerechtigkeiten in der Welt
hervor, sondern eine feste Entschlossenheit, diesen
entgegenzutreten.) […] Wir kommen hier wieder auf 1. Korinther
15,58 zurück: Was du im Herrn tust, ist nicht vergeblich. Du ölst
nicht die Räder eines Wagens, der in Kürze an einer Steilküste
abstürzen wird. Du restaurierst kein großartiges Gemälde, das in
Kürze ins Feuer geworfen wird. Du pflanzt keine Rosen in einem
Garten, der in Kürze in einen Bauplatz verwandelt wird. Du bist
dabei – so seltsam das auch zu sein scheint, fast so schwer zu
glauben wie die Auferstehung –, etwas zu bewerkstelligen, das zu
gegebener Zeit Teil der neuen Welt Gottes werden wird. Jede Tat der
Liebe, der Dankbarkeit, der Freundlichkeit; jedes Werk der Musik,
inspiriert von der Liebe Gottes und von der Freude an der Schönheit
seiner Schöpfung; jede Minute, die damit verbracht wurde, einem
behinderten Kind Lesen oder Laufen beizubringen; jede Tat der
Pflege und des Aufziehens, des Trostes und der Unterstützung von
Mitmenschen und anderen Mitgeschöpfen und natürlich jedes Gebet,
alle geistgeleitete Lehre, jede Tat, die das Evangelium verbreitet
und die Kirche aufbaut, beinhaltet und verkörpert Heiligkeit statt
Korrumpierung und hilft, dass der Name Jesu in der Welt geehrt wird
– alle diese Dinge werden durch die Auferstehungskraft Gottes ihren
Weg in die neue Schöpfung finden, die Gott eines Tages aufrichten
wird.
in den Krisen unserer Zeit eigentlich ein Revival verdient hätte…
Am Ende des Sechsgänge-Menus, das Manuel und Stephan in dieser
Staffel servieren, steht der christliche Glaube an die Wiederkunft
Jesu und die Vollendung der Geschichte. Diese Hoffnung ist in den
Verruf geraten, eine blosse Vertröstung aufs Jenseits zu sein. Im
schlimmsten Fall führt sie sogar dazu, dass der Verweis auf eine
jenseitige Belohnung dazu dient, die gegenwärtigen
Unrechtsverhältnisse zu stabilisieren… Aber so ist die christliche
Hoffnung nicht gemeint. Manuel und Stephan ergründen den
Zusammenhang zwischen der Hoffnung in dieser Welt und der Hoffnung
auf eine neue Welt. Die Überzeugung, dass das Leid und der Tod
nicht das letzte Wort haben werden, ist eng verbunden mit der
Motivation, die gegenwärtigen Verhältnisse zum Guten zu verändern.
Hier noch das eingangs in Auszügen vorgelesene Zitat aus: N.T.
Wright: Von Hoffnung überrascht. Was die Bibel zu Auferstehung und
ewigem Leben sagt. Die klassische christliche Lehre ist […] bei
weitem kraftvoller und revolutionärer als die platonische. Es waren
Menschen mit einem unerschütterlichem Glauben an die Auferstehung,
die im ersten Jahrhundert der christlichen Zeitrechnung dem Kaiser
widerstanden, nicht Menschen, die Kompromisse eingingen und sich
für ein bloß spirituelles Überleben entschieden. Eine Frömmigkeit,
die den Tod als den Moment ansieht, „an dem man endlich nach Hause
geht", als den Zeitpunkt, an dem wir „in Gottes ewigen Frieden
gerufen werden", hat mit den Machttechnikern kein Hühnchen zu
rupfen, die die Welt auf eine Weise zerstückeln wollen, die ihren
eigenen Zwecken dient. Auferstehung ging im Gegensatz dazu immer
mit einer ausgeprägten Vorstellung von Gottes Gerechtigkeit und von
Gott als gutem Schöpfer einher. Jene beiden Glaubensüberzeugungen
rufen kein mildes Schweigen zu den Ungerechtigkeiten in der Welt
hervor, sondern eine feste Entschlossenheit, diesen
entgegenzutreten.) […] Wir kommen hier wieder auf 1. Korinther
15,58 zurück: Was du im Herrn tust, ist nicht vergeblich. Du ölst
nicht die Räder eines Wagens, der in Kürze an einer Steilküste
abstürzen wird. Du restaurierst kein großartiges Gemälde, das in
Kürze ins Feuer geworfen wird. Du pflanzt keine Rosen in einem
Garten, der in Kürze in einen Bauplatz verwandelt wird. Du bist
dabei – so seltsam das auch zu sein scheint, fast so schwer zu
glauben wie die Auferstehung –, etwas zu bewerkstelligen, das zu
gegebener Zeit Teil der neuen Welt Gottes werden wird. Jede Tat der
Liebe, der Dankbarkeit, der Freundlichkeit; jedes Werk der Musik,
inspiriert von der Liebe Gottes und von der Freude an der Schönheit
seiner Schöpfung; jede Minute, die damit verbracht wurde, einem
behinderten Kind Lesen oder Laufen beizubringen; jede Tat der
Pflege und des Aufziehens, des Trostes und der Unterstützung von
Mitmenschen und anderen Mitgeschöpfen und natürlich jedes Gebet,
alle geistgeleitete Lehre, jede Tat, die das Evangelium verbreitet
und die Kirche aufbaut, beinhaltet und verkörpert Heiligkeit statt
Korrumpierung und hilft, dass der Name Jesu in der Welt geehrt wird
– alle diese Dinge werden durch die Auferstehungskraft Gottes ihren
Weg in die neue Schöpfung finden, die Gott eines Tages aufrichten
wird.
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