Der sinkende Stern von Davos | Von Rainer Rupp

Der sinkende Stern von Davos | Von Rainer Rupp

8 Minuten

Beschreibung

vor 10 Monaten

Ein Kommentar von Rainer Rupp.


Die Dynamik zwischen dem Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos und
der Amtseinführung von Donald Trump vermittelt ein Gespür dafür,
wie sich die geschäftlichen und geopolitischen Prioritäten im
Laufe des vergangenen Jahres zu Ungunsten des WEF weiter
verschoben haben.


Davos wird von Trumps Amtseinführung
überschattet


Ganz offensichtlich hat das traditionelle, alljährliche Treffen
der globalen Elite im Weltwirtschaftsforum (WEF) im Schweizer
Bergstädtchen Davos, unter den selbsternannten globalen Eliten an
Bedeutung verloren. Dazu beigetragen hat sicherlich auch der
unglücklich gewählte Zeitpunkt der Eröffnung des 5-tägigen
WEF-Treffens am 20. Januar 2025, weil am gleichen Tag in
Washington die Amtseinführung von Donald Trump als 47. Präsident
der USA stattfand. Das hatte zur Folge, dass sich die
US-amerikanischen Multimilliardäre und Chefs weltbeherrschender
Finanz- und IT-Technologiekonzerne zwischen dem zunehmend „woke“
gewordenen WEF-Treffen in Davos und Trumps Amtseinführung in
Washington entscheiden mussten.


Die Tech-Milliardäre aus dem „Silicon Valley“ zu denen Mark
Zuckerberg, Sam Altman und Dara Khosrowshahi gehörten,
entschieden sich für die Veranstaltung in Washington, wo sie für
alle Welt sichtbar an prominenter Stelle mit einem Platz direkt
neben Trump „geadelt“ wurden. Dies spiegelt einen breiteren Trend
nicht nur in der US-Tech-Branche, sondern überhaupt in der
herstellenden Industrie wider, während das Gegenteil für die
US-Finanzindustrie zutrifft, was in der Natur selbst der
internationalen Finanzgeschäfte liegt. Folglich hat es die
Wallstreet-Geldhäuser mit wenigen Ausnahmen zum WEF in Davos
gezogen.


Für die US-Wirtschaftsbosse in den herstellenden Industriezweigen
sind die innenpolitischen Ereignisse zu Hause in den USA,
insbesondere in Anbetracht von Trumps neuer Prioritätensetzung,
jedoch weitaus wichtiger geworden als Diskussionen in einem
Schweizer Alpendorf über globale Antworten auf die angebliche
menschengemachte globale Erwärmung zu diskutieren oder
tugendhafte Bekenntnisse zu machen, dass die eigenen Unternehmen
bei der Personalauswahl Einstellungskontingente für
LGBTQ-Menschen und für die restlichen 49 woken Geschlechter
reserviert haben. Mit letzterem ist es jetzt in den USA ohnehin
vorbei, denn Trump hat bereits bei seiner Amtseinführung
dekretiert, dass es ab dem 20. Januar 2025 in offiziellen
US-Dokumenten nur zwei Geschlechter gibt, nämlich Frau oder Mann.


Verschiebung der Prioritäten von
Wirtschaftsführern


Renommierte US-Unternehmen wie Apple, Microsoft und Google haben
erheblich zu Trumps Amtseinführungsfonds beigetragen und
signalisieren damit ihre Bereitschaft, sich mit der neuen
Regierung zu verbünden. Die Rekordsumme von 170 Millionen Dollar,
die für die Amtseinführung gesammelt wurde, unterstreicht deren
Bedeutung im Vergleich zu den 62 Millionen Dollar, die für Joe
Bidens Amtseinführung gesammelt wurden. Viele Bosse, darunter
auch Bezos von Amazon und Uber, veranstalteten zudem eigene
Events rund um die Amtseinführung, was den Fokuswechsel von
globalen Foren wie dem WEF hin zu nationaler politischer
Ausrichtung weiter betont...hier weiterlesen:
https://apolut.net/der-sinkende-stern-von-davos-von-rainer-rupp/


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