Donald Trump: Ein neuer Führer für das „großartigste Volk der Welt“
2 Stunden 38 Minuten
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Beschreibung
vor 8 Jahren
Dass Trump in Deutschland keine gute Presse hat, verwundert uns
nicht. Er verkündet mit der Macht eines US-Präsidenten, die jeder
gute – also gerade jeder regierende – Deutsche einfach nur
neidvoll zur Kenntnis nehmen kann, ja nicht nur einen Aufbruch
seiner wunderschönen amerikanischen Heimat. Die regierenden
Anwälte weltweiten deutschen Geschäfts und machtvoller deutscher
Verantwortung in Europa und darüber hinaus sowie ihre einfühlende
nationale Öffentlichkeit bemerken auch: Der neue Mann im Weißen
Haus hat mit seiner Unzufriedenheit über den Zustand seiner
Nation und mit seinem Versprechen, America wieder so great zu
machen, wie es der Nation nach seinem Dafürhalten zusteht, nicht
zuletzt den Ambitionen und den wie selbstverständlich
reklamierten Anrechten Deutschlands den Kampf angesagt.
Dass die hiesige Trump-Schelte sich gern als Sorge um die
Demokratie in Amerika vorträgt, finden wir auch nicht
verwunderlich: Deutscher Kosmopolitismus besteht nun einmal
darin, die ganze Welt am Maßstab ihrer Nützlichkeit für ‚uns‘ zu
messen und jede Abweichung davon als Verstoß gegen die
völkerübergreifend guten Sitten demokratischen Regierens zu
brandmarken. Soviel haben deutsche Weltbürger offensichtlich von
den USA gelernt: Für eine international führende Macht gehört es
sich einfach, die Ausrichtung anderer Staaten an ihren
ausgreifenden Ansprüchen mit dem Verweis auf die Verantwortung
für gemeinsame Werte und Verpflichtungen einzufordern, als deren
Anwalt, Richter und Aufpasser man sich präsentiert.
Dass deutsche Trump-Feinde für ihr Urteil antideutscher, also un-
bis antidemokratischer Umtriebe im Weißen Haus haufenweise Belege
finden, ist daher einerseits ausgemachte Sache. Was ihrem
nationalistischen Blick auf den Mann im Weißen Haus als
‚Populismus‘ unliebsam aufstößt, das hat andererseits aber
durchaus Substanz in den programmatischen Stellungnahmen und den
öffentlich zelebrierten Methoden Trumps. Die passen tatsächlich
nicht zum gewohnten Kanon einvernehmlichen nationalen Regierens
und Regierungswechsels, dem dessen Anhänger den griechischen
Ehrentitel – ‚Demokratie‘ – vorbehalten. Donald Trump hegt
nämlich eine ehrliche Hochachtung vor seinem Volk und dessen
Anspruch auf Herrschaft, dem er unbedingt zu seinem Recht
verhelfen will
Unser Angebot: Im Unterschied zu allen nationalistischen
Liebhabern der demokratischen Staatsform können wir erklären,
• was Donald Trump meint, wenn er von „the people“ spricht;
• warum er und halb Amerika davon ergriffen sind, dass er als
Milliardär sich mit amerikanischen Fabrikarbeitern eins und einig
präsentiert;
• wieso er als Inhaber des höchsten aller institutionalisierten
Ämter ausgerechnet die Institutionen und Ämter der USA als
„Establishment“ beschimpft und so manche von ihnen nach Kräften
bekämpft;
• welche Mission für sein Volk und seine Nation er nämlich
verfolgt, wenn er mit dem, was er beiden versprochen hat, im Amt
ernst macht.
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