Wer verdient warum wie viel? - Gegen das moralische Rechten um Einkommensunterschiede
2 Stunden 14 Minuten
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Beschreibung
vor 8 Jahren
Ein Manager verdient tausendmal mehr als ein Arbeiter, eine
Krankenschwester erheblich weniger als ein Arzt. Ist das
gerecht?
Die Idee der gerechten Einkommenszumessung geht davon aus, dass
die Leistung das Entgelt in jedem Beruf bestimmt, zumindest im
Prinzip. Hat einer jemals aus einer erbrachten Leistung den Lohn
oder das Gehalt hochgerechnet? Oder wird nicht umgekehrt zu jeder
in der Realität verdienten Geldsumme ein Aufwand hinzu gedacht,
der sie rechtfertigt? Wo das mit dem Kriterium Leistung nicht
glaubwürdig gelingt, wird bei anderen Gesichtspunkten wie
Ausbildung oder Verantwortung Zuflucht gesucht. Und trotzdem, der
Glaube an die Leistungsgerechtigkeit sieht sich in der
Wirklichkeit viel öfter enttäuscht als bestätigt, ohne dass
dieses Prinzip je verworfen würde.
Was aber taugt der Maßstab der Leistungsgerechtigkeit
theoretisch, wenn er so oft durch seine Abwesenheit glänzt? Und
was taugt er praktisch? Ob das Einkommen zum Aufwand passt,
wollen die Fans der Gerechtigkeit unbedingt wissen. Ob das Geld
zum eigenen Bedarf passt, interessiert da viel weniger. Als
könnte der Mensch von Gerechtigkeit leben.
Auf der Veranstaltung gibt es also einiges aufzuklären. Sind
Leistung, Fähigkeit, Ausbildung, Verantwortung wirklich
Bestimmungsgründe für das Einkommen? Und wenn nicht, wodurch
verdienen Immobilienbesitzer, Unternehmer, Beamte, Arbeiter und
Fußballprofis wirklich ihr Geld?
Veranstalter: Forum Kritik Regensburg.
Der Vortrag bei Forum Kritik Regensburg findet sich hier.
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