Das System der deutschen Sozialversicherungen - Von den notwendigen und wenig bekömmlichen Leistungen des Sozialstaates für die abhängig Beschäftigten

Das System der deutschen Sozialversicherungen - Von den notwendigen und wenig bekömmlichen Leistungen des Sozialstaates für die abhängig Beschäftigten

2 Stunden 29 Minuten

Beschreibung

vor 6 Jahren

Sozialversicherungspflichtig beschäftigt? Herzlichen
Glückwunsch!


Denn wenn man davon absieht,


wie viel Geld man für wie viel und was für eine Sorte Arbeit
‚in seinem Job‘ überhaupt verdient,

dass man die Hälfte des verdienten Geldes wieder abdrücken
kann, bevor man sie überhaupt aufs Konto bekommen hat,

dass die Leistungen, auf die man sich ein Recht erwirbt, so
begrenzt sind, dass einem ‚private Vorsorge‘ schon lange nicht
mehr erspart bleibt;



und wenn man es gleichzeitig für ganz normal hält,


dass zur Erwerbsarbeit solche ‚Wechselfälle‘ wie Entlassung,
Krankheit und Alter einfach irgendwie dazugehören, die alle immer
dasselbe, nämlich Einkommensverlust bedeuten,

dass man in den ‚guten Zeiten‘ nie so viel Geld beiseite
legen kann, damit man zwischendurch oder hinterher davon leben
könnte,

dass es also nicht geht, privat ‚von seiner Hände Arbeit‘
über die Runden zu kommen,



dann kann man es tatsächlich für ein Glück halten, dass man
selbst zu denen gehört, um die sich der Staat mit seinen
Versicherungen kümmert. Das erspart einem auch jeden Gedanken
daran, warum er das und wie er das tut und was das alles über das
wunderbare freiheitlich-marktwirtschaftliche System des Arbeitens
und Arbeiten-lassens verrät, das ohne eine gehörige Portion
staatlich organisierter Zwangssolidarität offensichtlich nicht
auskommt.
 

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