Wie stehen die Chancen für Trumps Mandat für Frieden in der Ukraine? | Von Rainer Rupp

Wie stehen die Chancen für Trumps Mandat für Frieden in der Ukraine? | Von Rainer Rupp

9 Minuten

Beschreibung

vor 10 Monaten

Ein Kommentar von Rainer Rupp.


Scott Ritter braucht nicht erst vorgestellt zu werden. Es sollte
aber an dieser Stelle daran erinnert werden, dass er seit Jahren
gute und vielfach enge Beziehungen zu den Leuten hat, mit denen
Trump in seiner zweiten Amtszeit den rüstungs-industriellen
Lobbyismus und die ihm zuarbeitenden neokonservativen
Kriegsdienstleiter in den Think-Tanks entmachten will. Ihnen
wirft er vor, gegen die Interessen der Bevölkerung aus den USA
einen Staat in permanentem Kriegszustand gemacht zu haben, denn
solange Krieg geführt wird, können diese Kreise gut verdienen
nach dem Motto, eine Hand wäscht die andere.


Diesen Aspekt in Trumps Plänen hat Scott Ritter jüngst in einem
Artikel auf Substack dargelegt. Dabei hat er unterstrichen, dass
Donald Trump das neue Jahr mit einem starken Wählermandat für
Veränderung begonnen hat, und zwar auf der Basis seiner weithin
verkündeten Doktrin: "Frieden durch Stärke". Im Gegensatz zu der
Interpretation europäischer Trump-Hasser bedeutet diese Doktrin
laut Ritter jedoch nicht noch mehr US-Kriege rund um die Welt,
sondern das Gegenteil. Denn Trump strebe eine der größten
Veränderungen der Neuzeit an: Die Trennung der Vereinigten
Staaten von der Militärallianz NATO, die – so Ritter – heute
keinen anderen Zweck mehr erfüllt, als eine Atmosphäre der
endlosen Konfrontation mit Russland zu fördern, was weder in
Trumps Interesse noch in dem der US-Bevölkerung sei.


Die Frage für Außenstehende ist jedoch, ob Trumps politisches
Mandat stark genug ist, um diese Trennung zwischen USA und
NATO-Europa tatsächlich durchzusetzen, und ob in Trumps Mantra
"Frieden durch Stärke" letztlich das Element "Frieden" das der
"Stärke" überwiegen wird.


Laut Ritter plant Trump, mittelfristig die USA von globalen, weit
entfernten Krisenherden zu entkoppeln, selbst wenn diese, wie
z.B. Ukraine oder Südchinesisches Meer, auf der
sicherheitspolitischen Prioritätenliste des US-Establishments
ganz oben stehen. Stattdessen habe Trump vor, eine neue Außen-
und Sicherheitspolitik durchsetzen, die darauf abzielt, in den
geografisch nahen Regionen die Dominanz der USA unangreifbar zu
machen.


Denn im nahen Ausland sind die wahren strategischen Interessen
der USA direkt und hautnah betroffen. Genau diese Überlegungen
steckten hinter Trumps Plan der territorialen Erweiterung der USA
um Grönland, Kanada, um den Panamakanal und für eine neue „Monroe
Doktrin“ Südamerika betreffend. Um dieses umfassende Ziel zu
erreichen, so Ritter, müssten Trump und sein Team die seit
Jahrzehnten etablierte Außen- und Sicherheitspolitik der
Vereinigten Staaten total umkrempeln...hier weiterlesen:
https://apolut.net/wie-stehen-die-chancen-fur-trumps-mandat-fur-frieden-in-der-ukraine-von-rainer-rupp/





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