Adolf Hitler, der Kommunist | Von Hermann Ploppa

Adolf Hitler, der Kommunist | Von Hermann Ploppa

14 Minuten

Beschreibung

vor 10 Monaten

Einige erstaunliche Einblicke in die Geschichte mit Alice
Weidel


Ein Kommentar von Hermann Ploppa.


Wir leben leider in einer Gesellschaft der vollkommenen
Geschichtslosigkeit. Wissen über Geschichte ist nämlich kein
Luxus, sondern lebensnotwendig, damit wir uns orientieren können.
Damit wir wissen, wo wir herkommen. Was unsere
Vorgänger-Generationen gemacht haben, und was sie nicht mehr zu
Ende führen konnten. Was wir dann weiterführen sollen. Und damit
wir dann in demokratischer Abstimmung entscheiden, wie wir den
roten Faden der Geschichte weiterführen.


Doch wir leben jetzt erkennbar in einer Gesellschaft, die gerade
jede kollektive Erinnerung auslöschen will. Es ist wie in dem
dystopischen Roman von Aldous Huxley mit dem ironischen Titel
„Schöne Neue Welt“ . Eine Welt, in der Geschichte
„Mumpitz“ ist, und Bücher, die älter als 150 Jahre sind, aus den
Bibliotheken verschwinden. So erleben wir, dass das
Online-Magazin Telepolis alle älteren Artikel aus dem eigenen
Archiv gelöscht hat, und diese angeblich Stück für Stück an die
neue Wirklichkeit angepasst wieder veröffentlichen will
. Und auch ältere Literatur wird für den woken Zeitgeist
angepasst neu herausgebracht. Da gibt es dann keine Indianer mehr
bei Karl May. Die großen Klassiker der deutschen Kultur werden
uns madig gemacht. Luther, Goethe, vielleicht sogar Lessing,
haben mit sofortiger Wirkung als „Antisemiten“ zu gelten und sind
zu ächten! Gut sind ab sofort nur noch
angloamerikanische Gestalten.


Der Zweck ist klar: Wir sollen unseren inneren Kompass verlieren.
Wir sollen orientierungslose Idioten der Geschichte werden.
Ahnungslose Manövriermasse. Verblödete Konsumenten, die alles
unhinterfragt und aus dem Zusammenhang gerissen schlucken:
vergiftete Lebensmittel, vergiftete Zahnpasta, vergiftete
Impfstoffe. Und blöde grinsend in den nächsten Krieg ziehen. Denn
von den letzten Gräueln auf deutschem Boden wissen wir dann nur
noch, dass wir eine Art von kollektiver Erbschuld in uns tragen,
und folglich alles unhinterfragt befolgen müssen.


Die Vereinfacher der Geschichte sind dabei die Profiteure der
Geschichtsvergessenheit. Da gibt es bestimmte Zeitgenossen, die
mit simplen Gleichsetzungen gerade jetzt punkten können. So
beeindruckt beispielsweise die Kanzlerkandidatin der Alternative
für Deutschland, Alice Weidel, durch ihre eigenwilligen Aussagen.
In einem auf Englisch geführten Interview bei Bloomberg TV
behauptet Frau Weidel, Angela Merkel sei die „erste grüne
Bundeskanzlerin“ gewesen. Und „Mister Blackrock“ Friedrich Merz
von der CDU sei ein „Sozialist“ . Die Krönung der
Auslese ist allerdings erreicht, wenn Alice Weidel in einem
maßlos überschätzten Online-Talk mit dem reichsten Mann der Welt,
Elon Musk, allen Ernstes behauptet, der faschistische
Schreckens-Diktator Adolf Hitler sei ein „Kommunist“ gewesen
. Äpfel sind Birnen. Birnen sind Äpfel. Alice Weidel ist
dabei eine hochintelligente Frau. Sie beherrscht fließend die
chinesische Hochsprache Mandarin und ist bei der CDU-nahen
Konrad-Adenauer-Stiftung zur vielseitig verwendbaren
Polit-Funktionärin ausgebildet worden. Frau Weidel weiß natürlich
ganz genau, dass Hitler kein Kommunist gewesen ist. Jeder Zuhörer
kann selber den Begriff dafür finden, wenn jemand wider besseres
Wissen die Unwahrheit sagt. Weidel kann aber sicher sein, dass
einem nicht unerheblichen Segment ihrer Wählerschaft die
Absurdität ihrer Aussagen gar nicht mehr auffällt. „Geschichte
ist Mumpitz“, nicht wahr?...hier weiterlesen:





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