#59 Trauer ist ein struppiger Mischling oder wie wir besser mit ihr umgehen können – ein Gespräch mit Lona
46 Minuten
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Beschreibung
vor 11 Monaten
Heute ist Lona Jerrentrup mein Gast. Lona Jerrentrup ist
ausgebildete Sterbe- und Trauerbegleiterin und freie Rednerin in
Berlin. Lona und ich sprechen in diesem Interview über das Thema
Trauer. Insbesondere in der Zeit des Jahreswechsels und der
Weihnachtsfeiertage fühlen sich viele Menschen einsam und trauern
vielleicht (noch) um einen geliebten Menschen. Grund genug, sich
hierfür in Ruhe Zeit zu nehmen und das Thema und die Emotion nicht
wegzuschieben. Lona gibt in unserem Gespräch konkrete Tipps und
Strategien mit an die Hand, wie man besser mit dem Gefühl der
Trauer umgehen kann. So empfiehlt sie, sich, die Erlaubnis zu
geben, alles fühlen zu dürfen. „Trauer folgt keinen Normen und
keinen Regeln. Sie ist ganz einzigartig wie Du selbst und sie
gehört zu Dir.“ Jeder steckt in seiner ganz individuellen
Achterbahnfahrt. Sie spricht von der Gleichzeitigkeit der Gefühle
und dass das auch verwirrend sein kann. Lona plädiert für radikale
Ehrlichkeit und empfiehlt sich, Trauerräume zu schaffen zum
Beispiel durch das sog. Trauer-Date. Was das im Einzelnen geht,
beschreiben wir. Mir hat diese Übung persönlich auch sehr geholfen,
mit meiner Trauer um meinen Vater besser umzugehen. Weiterhin
empfiehlt Lona für sich zu sortieren, was brauche ich und was
nicht. Hilfreich kann sein, sich Verbündete zu suchen und
Hilfsangebote, die für einen passen, anzunehmen. Lona spricht
davon, dass die Trauer manchmal ein stinkender Mischlingshund sei,
die man nicht loswird und die einen überall hinbegleitet.
Gleichzeitig ist Trauer keine Krankheit und nicht ansteckend.
Trauer ist ein Weg, und auf diesem Weg wollen wir dich mit diesem
tiefen Gespräch ein Stück begleiten. Lona Jerrentrup hat selbst
schon prägende Verlusterfahrungen gemacht. Bereits 1989 hat sie
leidenschaftlich mit dem Bestatter diskutiert, um die
unkonventionellen Bestattungswünsche ihres Vaters durchzusetzen.
Ihre erste Trauerrede hielt sie 1997 für ihre Großmutter, weil sie
niemanden fand, der das so machen konnte, wie sie sich das für sie
gewünscht hat. Ihre Biografie ist bunt und bildet die Grundlage für
ihre Haltung - im Herzen immer barfuß. Mehr zu Lona Jerrentrup und
ihren Angeboten: https://trauerwerkstatt.berlin/
ausgebildete Sterbe- und Trauerbegleiterin und freie Rednerin in
Berlin. Lona und ich sprechen in diesem Interview über das Thema
Trauer. Insbesondere in der Zeit des Jahreswechsels und der
Weihnachtsfeiertage fühlen sich viele Menschen einsam und trauern
vielleicht (noch) um einen geliebten Menschen. Grund genug, sich
hierfür in Ruhe Zeit zu nehmen und das Thema und die Emotion nicht
wegzuschieben. Lona gibt in unserem Gespräch konkrete Tipps und
Strategien mit an die Hand, wie man besser mit dem Gefühl der
Trauer umgehen kann. So empfiehlt sie, sich, die Erlaubnis zu
geben, alles fühlen zu dürfen. „Trauer folgt keinen Normen und
keinen Regeln. Sie ist ganz einzigartig wie Du selbst und sie
gehört zu Dir.“ Jeder steckt in seiner ganz individuellen
Achterbahnfahrt. Sie spricht von der Gleichzeitigkeit der Gefühle
und dass das auch verwirrend sein kann. Lona plädiert für radikale
Ehrlichkeit und empfiehlt sich, Trauerräume zu schaffen zum
Beispiel durch das sog. Trauer-Date. Was das im Einzelnen geht,
beschreiben wir. Mir hat diese Übung persönlich auch sehr geholfen,
mit meiner Trauer um meinen Vater besser umzugehen. Weiterhin
empfiehlt Lona für sich zu sortieren, was brauche ich und was
nicht. Hilfreich kann sein, sich Verbündete zu suchen und
Hilfsangebote, die für einen passen, anzunehmen. Lona spricht
davon, dass die Trauer manchmal ein stinkender Mischlingshund sei,
die man nicht loswird und die einen überall hinbegleitet.
Gleichzeitig ist Trauer keine Krankheit und nicht ansteckend.
Trauer ist ein Weg, und auf diesem Weg wollen wir dich mit diesem
tiefen Gespräch ein Stück begleiten. Lona Jerrentrup hat selbst
schon prägende Verlusterfahrungen gemacht. Bereits 1989 hat sie
leidenschaftlich mit dem Bestatter diskutiert, um die
unkonventionellen Bestattungswünsche ihres Vaters durchzusetzen.
Ihre erste Trauerrede hielt sie 1997 für ihre Großmutter, weil sie
niemanden fand, der das so machen konnte, wie sie sich das für sie
gewünscht hat. Ihre Biografie ist bunt und bildet die Grundlage für
ihre Haltung - im Herzen immer barfuß. Mehr zu Lona Jerrentrup und
ihren Angeboten: https://trauerwerkstatt.berlin/
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