Gott spricht selbst zu uns - ohne Vorzimmer
Gott spricht selbst zu uns - ohne Vorzimmer
3 Minuten
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Beschreibung
vor 11 Monaten
"Moment, ich verbinde", höre ich manchmal am anderen Ende der
Telefonleitung, wenn ich jemand Wichtigen sprechen möchte und im
Vorzimmer gelandet bin. Wichtige Leute haben meist ein Vorzimmer,
das die Korrespondenz führt, Anfragen bearbeitet und auch
unliebsame Kontaktanfragen abwimmelt. Und wenn ich Pech habe, dann
bekomme ich diese wichtige Person gar nicht selbst zu sprechen,
sondern nach einer Weile in der Warteschleife meldet sich das
Vorzimmer wieder zurück und dann heißt es: "Der Herr Doktor lässt
ausrichten, dass …". Ich gebe zu, dass mich das manchmal ganz schön
nervt, weil es auch manchmal etwas wichtigtuerisch daherkommt.
Andererseits denke ich aber, dass manche Leute ganz gut ein
Vorzimmer gebrauchen können, das ihnen den Rücken freihält. Und was
hat das nun mit Weihnachten zu tun?Der Apostel Paulus schreibt in
seinem Brief an die Hebräer, dass Gott viele Male und auf vielerlei
Weise zu den Menschen gesprochen hat, allerdings meist durch die
Propheten. Sie waren also ein solches Vorzimmer, das als Stimme
Gottes gewirkt und seine Botschaft den Menschen gebracht hat. Doch
jetzt spricht Gott selbst zu uns – ohne ein Vorzimmer, das
ausrichten lässt "Gott wünscht, dass und das sollt ihr tun …". Er
kommt nämlich selbst in diese Welt, indem er einer von uns wird.
Das Vorzimmer wird plötzlich aufgelöst. Er kommt in seine Welt und
wird in einem Stall in einem unbedeutenden Kaff am Ende der Welt
geboren. Ganz normal, wie Tausende heute in armen, unbehausten,
kriegerischen Situationen. Ein Gott, der so unmittelbar ist,
dass er in unser Chaos kommt als ein kleines, verwundbares Kind,
das zeigt, wie solidarisch er mit uns ist. Zeigen wir diese
Solidarität allen Menschen, indem wir auch ihnen ganz nahe sind –
live und in Farbe und in der Freude der Weihnacht.
Telefonleitung, wenn ich jemand Wichtigen sprechen möchte und im
Vorzimmer gelandet bin. Wichtige Leute haben meist ein Vorzimmer,
das die Korrespondenz führt, Anfragen bearbeitet und auch
unliebsame Kontaktanfragen abwimmelt. Und wenn ich Pech habe, dann
bekomme ich diese wichtige Person gar nicht selbst zu sprechen,
sondern nach einer Weile in der Warteschleife meldet sich das
Vorzimmer wieder zurück und dann heißt es: "Der Herr Doktor lässt
ausrichten, dass …". Ich gebe zu, dass mich das manchmal ganz schön
nervt, weil es auch manchmal etwas wichtigtuerisch daherkommt.
Andererseits denke ich aber, dass manche Leute ganz gut ein
Vorzimmer gebrauchen können, das ihnen den Rücken freihält. Und was
hat das nun mit Weihnachten zu tun?Der Apostel Paulus schreibt in
seinem Brief an die Hebräer, dass Gott viele Male und auf vielerlei
Weise zu den Menschen gesprochen hat, allerdings meist durch die
Propheten. Sie waren also ein solches Vorzimmer, das als Stimme
Gottes gewirkt und seine Botschaft den Menschen gebracht hat. Doch
jetzt spricht Gott selbst zu uns – ohne ein Vorzimmer, das
ausrichten lässt "Gott wünscht, dass und das sollt ihr tun …". Er
kommt nämlich selbst in diese Welt, indem er einer von uns wird.
Das Vorzimmer wird plötzlich aufgelöst. Er kommt in seine Welt und
wird in einem Stall in einem unbedeutenden Kaff am Ende der Welt
geboren. Ganz normal, wie Tausende heute in armen, unbehausten,
kriegerischen Situationen. Ein Gott, der so unmittelbar ist,
dass er in unser Chaos kommt als ein kleines, verwundbares Kind,
das zeigt, wie solidarisch er mit uns ist. Zeigen wir diese
Solidarität allen Menschen, indem wir auch ihnen ganz nahe sind –
live und in Farbe und in der Freude der Weihnacht.
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