#102 Deutsches Maritimes Zentrum: Neuer Chef will mehr echten Mehrwert schaffen

#102 Deutsches Maritimes Zentrum: Neuer Chef will mehr echten Mehrwert schaffen

Matthias Catón über seine ersten Wochen im Amt, Fördergelder, neue Schwerpunkte und "Aha-Momente"
26 Minuten
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Beschreibung

vor 1 Jahr
Matthias Catón ist seit September neuer Geschäftsführer des
Deutschen Maritimen Zentrums – und er hat einiges vor: zum Teil
andere Schwerpunkte setzen, mehr echten Mehrwert schaffen, für
"Aha-Momente" sorgen und seine Expertise aus anderen Bereichen
einbringen. Der Politikwissenschaftler hat seinen Posten beim DMZ
nach einigen Stationen u.a. beim Weltwirtschaftsforum und zuletzt
dem Indo-German Centre for Business Excellence am 1. September
angetreten. In der neuen Episode des HANSA PODCASTs spricht er
exklusiv über seine ersten Wochen, seine Ansichten und seine Pläne
für die Zukunft. Zu den zentralen Fragen gehören für ihn unter
anderem: "In welchen Bereichen können wir uns profilieren? In
welchen Bereichen haben wir eine wirkliche Expertise?" Daran wolle
man arbeiten, wie er weiter erläutert. Das DMZ hat elf
institutionelle Mitglieder: die großen Verbände der maritimen
Wirtschaft, das Maritime Cluster Norddeutschland, die fünf
Küstenländer und die Bundesregierung,  vertreten durch den
Hauptgeldgeber, das Bundesministerium für Digitales und Verkehr.
"Ich spreche ausführlich mit all diesen Akteuren, was ihre
Sichtweise und Vorstellung ist, welche Aufgaben das DMZ künftig
übernehmen soll." Weil es zum Teil recht unterschiedliche
Mitglieder sind, sei deren Vorstellung nicht immer 100% identisch.
"Das heißt, wir sind auch in einem Prozess, das Ganze für die
nächste Stufe zu schärfen. Das wird sicherlich noch ein paar Monate
andauern, dann werden wir sehr viel mehr Klarheit haben", sagt
Catón. Ein wichtiger Baustein ist für ihn die finanzielle
Förderung. Catón erläutert ausführlich, wie sich die Förderung
durch einen jüngsten "Paradigmenwechsel" verändert und hat welche
(positiven) Folgen das für das DMZ hat. Der DMZ-Geschäftsführer
geht dabei auch auf die aktuelle politische Gemengelage und die
Haushaltsschwierigkeiten auf Bundesebene ein. Das Zentrum sei zwar
finanziell gut aufgestellt. Catón meint aber dennoch, dass das DMZ
auch eine "finanzielle Wachstumsperspektive" braucht. Der "Neue"
hat zwar keine dezidierte maritime Erfahrung, bringt aber
langjährige Erfahrung an der Schnittstelle zwischen Forschung,
Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft mit. Die will er
einbringen: "Ich habe sehr viel Erfahrung darin, wie man einen
Thinktank an einer solchen Schnittstelle leitet, strategisch
aufstellt und konzeptionell voranbringt." Und er habe durchaus
einige Ideen, die das Deutsche Maritime Zentrum voranbringen
könnten. Catón spricht in diesem Zusammenhang auch darüber, dass er
keine Kopie seines Vorgängers sein will und kann, dass er vielmehr
zum Teil andere Schwerpunkte setzen will. Claus Brandts Fußstapfen
seien zwar groß, "aber nicht so groß, dass ich mich davon bange
machen lassen würde." Man müsse schauen, wie man das DMZ – etwa
durch "Lernen" von anderen Industrien oder Regionen und einen
holistischeren Ansatz – so positionieren kann, dass man einen
echten Mehrwert schaffen kann, "und ich glaube, daran müssen wir
noch ein bisschen arbeiten", so Catón, der diese Ansicht im
Gespräch näher erläutert. Er spricht über seine Ziele,
"Erhellendes" und "Aha-Momente". Hören Sie hier die komplette
Episode. Matthias Catón spricht darin unter anderem über seinen
Werdegang, seine ersten Wochen als DMZ-Chef, laufende Gespräche mit
den Mitgliedern, neue Ansätze, seine Erfahrungen und Expertise aus
vorherigen Tätigkeiten, das Zentrum als Think Tank, neue Formate
für verschiedene Zielgruppen, große Veränderungen bei der
Finanzierung und Folgen für die Aufstellung des DMZ, "richtige" und
"falsche" Kriterien für die Beurteilung von bisheriger DMZ-Arbeit
und Pläne für die Zukunft, Reflexion, "Copy & Paste" und
prozessuale oder technologische Lerneffekte im Austausch mit
anderen Industrien oder Regionen.

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