#95 MPC plant Wachstum – Neue Börsen-Plattformen für Schiffe und Bunker-Infrastruktur?

#95 MPC plant Wachstum – Neue Börsen-Plattformen für Schiffe und Bunker-Infrastruktur?

CEO Constantin Baack über seine Doppelfunktion, Schiffseigentum und -management, Finanzplätze und Invest-Pläne
29 Minuten
Podcast
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Beschreibung

vor 1 Jahr
Constantin Baack hat seit seiner Ernennung zum
Vorstandsvorsitzenden des Hamburger Asset- und Investmentmanagers
MPC Capital AG eine Doppelfunktion inne: Als CEO des an der Börse
in Oslo gelisteten Schiffseigners MPC Container Ships ist er
bereits zuvor für den Bereich Shipping verantwortlich gewesen. Im
HANSA PODCAST spricht Baack darüber, mit welcher Visitenkarte er
künftig zu welchen Anlässen arbeitet – ein Rückzug vom MPCC-Posten
sei »nicht geplant« – und welche Pläne für das Unternehmen hat. Zum
einen will MPC Capital nach der zuetzt erfolgten breiteren
Aufstellung im Servicegeschäft – Stichwort technisches
Shipmanagement und Zusammenlegung des Maklergeschäfts – dort weiter
wachsen. Das betrifft dann nicht mehr nur die Containerschifffahrt,
für die MPC bislang vorrangig bekannt war, sondern auch die
Segmente Bulker, Tanker oder MPP. »Diese breitere Aufstellung ist
sicherlich auch ein Indiz dafür, dass wir auch in diesen Bereichen
Projekte entwickeln wollen«, sagt Baack. MPC Capital sei durchaus
sehr daran interessiert, in anderen Schifffahrtssegmenten neue
Investment-Plattformen aufzusetzen. MPCC soll sich zwar weiterhin
auf das Eigentum an Containerschiffen fokussieren – der CEO spricht
über Schiffstypen und -größen, Neubauten und Umbauten. Das heißt
jedoch nicht, dass für andere Schiffstypen nicht eigene Plattformen
aufgebaut werden könnten. Aber, so der CEO weiter, es kann dabei
auch um andere Themen gehen, wie beispielsweise bei der schon
existierenden MPC Energy Solutions, die für Solar- und
Windenergie-Projekte aufgesetzt wurde. »Das können auch maritime
Infrastrukturprojekte sein«, so Baack. MPC Capital sieht
beispielsweise im Zuge der allgemein angestrebten Dekarbonisierung
der Schifffahrt im Bereich Kraftstoff- und Bunkerinfrastruktur eine
große Zukunft und einen »riesigen Investitionsbedarf.« Der neue
Vorstandsvorsitzende erläutert detailliert die Beweggründe dafür.
Man schaue sich einiges an, sehe sich sehr dafür gut aufgestellt,
sei aber auch offen für Partnerschaften. Außerdem spricht Baack im
Podcast über seine Erwartungen an Entwicklungen auf den
Schifffahrtsmärkten: »Es gibt das Thema Flottenerneuerung und
Altersstruktur und da muss man sehen, wie sich der Markt
entwickelt. Es könnte in den nächsten drei bis fünf Jahren durchaus
eine Situation mit zu wenigen kleineren Schiffen geben.« Es geht um
Tonnage-Über- und potenzielle Unterkapazitäten sowie die
MPC-Bewertungen von großen und verhältnismäßig kleinen Schiffen,
einen sehr liquiden Chartermarkt, Neubauten und Umbauten. Er
spricht über organisches Wachstum und potenzielle
M&A-Aktivitäten, »Marktzugangs-« vs. Kostensynergien,
Schiffskäufe und die Arbeit mit Linienreedereien, die eigentlich
Charterkunden von Reedereien wie MPCC sind, aber zuletzt selbst
viele viele neue Schiffe auf eigene Rechnung bestellt (und gekauft)
haben. Auch auf Wachstumspläne im technischen Management und im
Maklergeschäft sowie im »Renwables«-Geschäft geht er detailliert
ein. Baack kommt nicht nicht zuletzt auf knapp 5 Milliarden Euro an
»Assets under Management«, die Arbeit mit Investoren und
Rendite-Erwartungen, Schulden und Investitionsfähigkeit, die
Finanzplätze Norwegen und Deutschland sowie mögliche Strategien für
neue Börsenplattformen von MPC zu sprechen.

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