Pro-Palästina-Proteste an den Unis - Antisemitismus?

Pro-Palästina-Proteste an den Unis - Antisemitismus?

Auch an deutschen Unis protestieren Studierende gegen Israels Militäreinsatz im Gazastreifen. Die Debatte darüber erscheint laut und sprachlos zugleich.
59 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Seit Monaten schon bewegen studentische Proteste gegen den
israelischen Militäreinsatz im Gazastreifen die US-amerikanischen
Universitäten. Seit einigen Wochen ist diese Bewegung auch in
Deutschland angekommen. Politik, Polizei und Universitätsleitungen
reagieren unterschiedlich. Auf der einen Seite stehen das
Verständnis für den Protest und das Betonen von Meinungsfreiheit.
Auf der anderen Seite Warnungen vor der Ausbreitung von
Antisemitismus und die Sorge um die Sicherheit jüdischer
Studierender. In Berlin fordern die CDU und der Zentralrat der
Juden den Rücktritt der TU-Präsidentin Geraldine Rauch, eine
Besetzung an der Humboldt-Universität wurde von der Polizei
beendet. Wie sind die Proteste einzuschätzen, worin unterscheiden
sich die Debatten in den USA von denen in Deutschland? Sind die
Proteste tatsächlich im Kern antisemitisch, nur in Teilen oder gar
nicht? Ist der Diskursraum in Deutschland tatsächlich eng geworden,
wie manche sagen, oder ist es vollkommen richtig, auch nur dem
Hauch von Antisemitismus auch mit polizeilichen Mitteln
entgegenzutreten? Darüber diskutiert taz-Auslandsredakteur Bernd
Pickert mit Marina Klimchuk, die als freie Reporterin in den USA
lebt und die dortigen Uni-Proteste verfolgt, Kulturredakteur Ulrich
Gutmair und Stefan Reinecke aus dem taz-Parlamentsbüro.

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