Wie die Gleichberechtigung ins Grundgesetz kam

Wie die Gleichberechtigung ins Grundgesetz kam

"Männer und Frauen sind gleichberechtigt." So steht es schwarz auf weiß im Grundgesetz. Maßgeblich verantwortlich für diese ebenso schlichte wie schöne Formulierung ist Elisabeth Selbert, eine der vier Mütter des Grundgesetzes.
58 Minuten

Beschreibung

vor 1 Monat
Am 18. Januar 1949 schlägt im Hauptausschuss des Parlamentarischen
Rates in Bonn eine schicksalhafte Stunde für die Sache der Frauen.
Denn zum zweiten Mal steht der Vorschlag der Juristin und
Sozialdemokratin Elisabeth Selbert für Artikel 3, Absatz 2 zur
Abstimmung: "Männer und Frauen sind gleichberechtigt." In der
ersten Abstimmung wenige Wochen zuvor war Selbert noch am
Widerstand der bürgerlichen Parteien gescheitert. Mit neun zu elf
Stimmen war die Formulierung abgelehnt worden. Wie es Elisabeth
Selbert schließlich doch noch gelingt, die Gleichberechtigung von
Männern und Frauen im Grundgesetz gegen alle Widerstände
durchzusetzen, erzählen Marlen Farina uns Judith Scholter in dieser
Folge von "Wie war das noch mal?". Das Host-Team reist zurück in
die Zeit des Kaiserreichs, als sie in Kassel geboren wird, und
folgt Elisabeth Selbert auf ihrem unwahrscheinlichen Weg ins
Jurastudium und in die Politik bis in die Nachkriegszeit und in den
Parlamentarischen Rat in Bonn. Dort gewinnt sie schließlich den
jahrzehntelangen Kampf um die formale Gleichberechtigung. Die
rechtliche Entwicklung nach 1949 ordnet die Berliner
Rechtswissenschaftlerin und Verfassungsrichterin Ulrike Lembke
ein.  Mit vielen anderen Fragen rund um die Entstehung des
Grundgesetzes und der DDR vor 75 Jahren beschäftigt sich das
aktuelle Heft von ZEIT Geschichte. Es heißt "Die wehrhafte
Demokratie". Unter anderem geht es darin um die Frage, wie man das
Grundgesetz vor Demokratiefeinden schützen kann. Darüber
diskutieren der Historiker Ulrich Herbert und die ehemalige
Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger. Die
Gründung der DDR beleuchtet der Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk in
einem großen Text, und auch ein Agentenkrimi ist in ZEIT Geschichte
zu lesen: 1954 tauchte der Chef des Bundesamtes für
Verfassungsschutz, Otto John, plötzlich in Ost-Berlin auf. Ging er
freiwillig oder wurde er entführt? Die Ereignisse und die bis heute
offenen Fragen rekonstruiert unser Autor Andreas Molitor. Unter
diesem Link können Sie eine Gratisausgabe von ZEIT
Geschichte zum Testen bestellen. Sie bekommen das Heft im
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